Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Was eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist, wie sie Ihr Einkommen absichert und was Sie das kostet. Mit Tipps unserer Experten.
Inhalt dieser SeiteWas ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, kurz BU, ist eine Risikoversicherung, die dazu dient, das finanzielle Risiko abzusichern, falls Sie aufgrund von Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr in der Lage sind, Ihren aktuellen Beruf auszuüben. In einem solchen Fall zahlt der Versicherer Ihnen eine monatliche Rente, die als Ersatz für das entfallende Einkommen gilt. Die Höhe dieser sogenannten Berufsunfähigkeitsrente sollte mindestens 80 Prozent Ihres bisherigen Nettoeinkommens entsprechen.
Wie funktioniert eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Bei Vertragsabschluss wird die Höhe der monatlichen Rente, die Laufzeit sowie weitere Konditionen festgelegt. Es lohnt sich, eine BU in jungen Jahren abzuschließen, da man in der Regel durch das junge Alter und den guten Gesundheitszustand von günstigen Konditionen profitiert. Denn mit Antragstellung ist auch ein Fragebogen zur Gesundheitsprüfung auszufüllen. Wird der Antrag vom Versicherer angenommen und der Vertrag geschlossen, beginnen Sie mit der monatlichen Beitragszahlung.
Sobald Sie als berufsunfähig gelten, haben Anspruch auf Leistungen aus Ihrer Versicherung. Dazu stellen Sie einen Leistungsantrag. Dieser wird vom Versicherer geprüft und bei Anerkennung wird Ihnen die monatliche BU-Rente ausgezahlt, bis Sie wieder gesund sind.
Wer braucht eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Warum ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung so wichtig?
Statistisch gesehen wird jeder vierte Arbeitnehmer im Verlauf seines Arbeitslebens mindestens einmal berufsunfähig (Quelle: Gesamtverband der Versicherer). Besonders häufig sind dabei Menschen betroffen, die einen körperlich belastenden Beruf ausüben. Allerdings sind körperliche Belastungen nicht das einzige Risiko für eine Berufsunfähigkeit: Die meisten Menschen (knapp 30 Prozent) werden mittlerweile aufgrund psychischer Krankheiten berufsunfähig.
Die private Berufsunfähigkeitsversicherung ist derzeit die einzige Option, die speziell das Einkommen schützt, dass man durch seine beruflichen Qualifikationen und Fähigkeiten erzielt. Andere Absicherungsformen konzentrieren sich nicht auf diese speziellen Fertigkeiten, sondern eher auf die allgemeine Fähigkeit, Einkommen zu generieren oder auf körperliche Grundfähigkeiten (Quelle: Pfefferminzia).
Für wen ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist prinzipiell für jeden Berufstätigen sinnvoll, vor allem für folgende Personengruppen:
Wann lohnt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Sich mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung abzusichern, lohnt sich fast immer, vor allem in den folgenden Fällen:
2,7 Mio. €
So viel ist Ihre Arbeitskraft wert
Die meisten Menschen wissen nicht, wie viel ihre Arbeitskraft überhaupt wert ist. Wenn Sie beispielsweise mit 22 Jahren ins Berufsleben einsteigen und mit 67 Jahren in Rente gehen, arbeiten Sie 45 Jahre. Erhalten Sie in dieser Zeit ein durchschnittliches monatliches Bruttoeinkommen von 5.000 Euro, dann verdienen Sie bis zu Ihrer Rente insgesamt 2,7 Millionen Euro. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung versichern Sie das Wertvollste, das Sie besitzen: Ihre Arbeitskraft.
Smartphone
Wert: 600 €
Auto
Wert: 25.000 €
Eigenheim
Wert: 350.000 €
Ihre Arbeitskraft
Wert: 2.700.000 €
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Sonderinformationen für bestimmte Berufsgruppen
Welche Leistungen bietet die Berufsunfähigkeitsversicherung?
Wann die BU zahlt
Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt in der Regel dann, wenn der Versicherte aufgrund einer Krankheit, eines Unfalls oder anderer gesundheitlicher Beeinträchtigungen nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben. Wichtig dabei ist, dass diese Berufsunfähigkeit mindestens 50 Prozent beträgt und diese voraussichtlich mindestens sechs Monate anhält. Die Berufsunfähigkeit muss von einem Arzt attestiert werden.
Die genauen Voraussetzungen können je nach Vertrag variieren, weshalb es wichtig ist, die Vertragsbedingungen genau zu lesen. Besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Definition der Berufsunfähigkeit des Tarifs legen. Einige Tarife sehen zudem eine Wartezeit vor, die zunächst erfüllt sein muss, bevor Leistungen bezahlt werden.
Wichtige Leistungen
Optionale Leistungen
Wann leistet sie nicht?
Wann die BU nicht zahlt
In der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es generelle Leistungsausschlüsse. Dies sind verschiedene allgemeine Umstände, bei denen keine Berufsunfähigkeitsrente ausgezahlt wird, wenn es in ihrer Folge zu einer Berufsunfähigkeit kommt. Hierzu gehören beispielsweise:
Individuelle Leistungsausschlüsse
Versicherer können vor dem Vertragsabschluss bestimmte Krankheiten ausschließen. Möchten Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen und waren beispielsweise in den letzten fünf Jahren wegen einer Depression in einer Psychotherapie, dann kann der Versicherer Leistungen im Fall einer psychischen Erkrankung ausschließen. Das Gleiche gilt für andere Erkrankungen, wie etwa Rückenleiden, Diabetes oder Herzerkrankungen. Dies bedeutet, dass falls Sie aufgrund einer ausgeschlossenen Erkrankung berufsunfähig werden, muss der Versicherer keine Berufsunfähigkeitsrente zahlen.
Dies ist jedoch stark abhängig von der genauen Diagnose Ihrer Erkrankung, der Risikoeinschätzung des Versicherers und der in der Gesundheitsprüfung abgefragte Zeitraum.
Falsche Angaben im Antrag
Im Versicherungsantrag
Leistungen können auch verweigert werden, wenn Sie beim Vertragsabschluss bewusst oder unbewusst falsche Angaben zu Vorerkrankungen gemacht oder relevante gesundheitliche Probleme verschwiegen, also eine vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung begangen haben. Aus diesem Grund sollten Sie beim Abschluss Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung immer alle Fragen des Versicherers wahrheitsgemäß beantworten.
Im Leistungsantrag
Stellen Sie bei Ihrem Versicherer einen Leistungsantrag für die Auszahlung Ihrer Berufsunfähigkeitsrente, dann prüft dieser zunächst, ob bei Ihnen wirklich eine Berufsunfähigkeit vorliegt. In einigen Fällen wird die Leistung dann verweigert, weil keine Berufsunfähigkeit von mindestens 50 Prozent vorliegt.
Was kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Ein junger Mensch ohne nennenswerte Vorerkrankungen oder andere Risikofaktoren kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung ab 39 Euro im Monat* abschließen. Die genaue Höhe der Versicherungsbeiträge richtet sich jedoch nach vielen individuellen Faktoren. Dazu gehören vor allem:
- Alter
- Beruf
- Vorerkrankungen
- Rentenhöhe
- Risikorelevante Hobbys
- Laufzeit des Vertrages
- Optionale Zusatzabsicherungen
*Dieser Preis basiert auf einem 30-jährigen Versicherungsnehmer, angestellt, ohne Vorerkrankungen und einer Berufsunfähigkeitsrente in Höhe von 1.000 Euro.
Allerdings gewichtet jeder Versicherer diese Faktoren unterschiedlich stark, so dass es bei gleichem Leistungsumfang zu Unterschieden in der Prämienhöhe kommen kann. Daher lohnt sich immer ein Vergleich der Versicherer und Tarife, da es selbst unter den sehr guten Angeboten große Preisunterschiede geben kann.
Kostenbeispiele aus der Praxis
Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Angaben basieren dabei auf Versicherungsverträgen unserer Kunden. Bei allen hier angegebenen Beispielen beträgt das Endalter der Berufsunfähigkeitsversicherung 67 Jahre.
Beruf | Alter | Monatliche Rente | Monatlicher Beitrag |
---|---|---|---|
Angestellte | 29 | 1.500 € | 80 € |
Selbständige | 45 | 1.100 € | 65 € |
Ärztin | 41 | 2.000 € | 108 € |
Beamter | 76 | 1.000 € | 76 € |
Auszubildende | 20 | 1.000 € | 47 € |
Weitere Kostenbeispiele und Spartipps zur BU
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Berufsunfähigkeitsversicherung im Test
Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)
Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Berufsunfähigkeitsversicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:
Alle Berufsunfähigkeitsversicherer im Test (2024)
Wie wählt man die richtige Berufsunfähigkeitsversicherung?
Da eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit zu den wichtigsten privaten Absicherungen gehört, gibt es auch entsprechend viele Angebote auf dem Versicherungsmarkt. Dabei unterscheiden sich die Versicherungen nicht nur im Preis deutlich voneinander, sondern auch in ihren Leistungen und Konditionen. Der Vergleich mehrerer Tarife ist daher besonders wichtig. Teilweise können Sie sich Ihren Versicherungsschutz auch individuell zusammenstellen lassen, um so die für Sie beste Berufsunfähigkeitsversicherung zu finden.
Checkliste: Das macht eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung aus
Diese Anbieter empfehlen unsere Experten
Unsere erfahrenen und ausgezeichneten Experten für private Berufsunfähigkeitsversicherungen haben mit den folgenden Anbietern besonders gute Erfahrungen gemacht:
Versicherer bewerten unterschiedlich
Die Faktoren, die für die Kalkulation der Beitragshöhe entscheidend sind, werden von Versicherern zum Teil unterschiedlich bewertet. Es gibt zum Beispiel häufig Unterschiede bei der Einstufung einer Berufsgruppe in eine Risikoklasse. Während Versicherer A den Beruf des Lehrers aufgrund der psychischen Belastung in eine hohe Risikoklasse einstuft, kann es sein, dass Versicherer B dies nicht tut. Die Preisunterschiede, die sich aus der unterschiedlichen Einstufung ergeben, können dabei beachtlich sein. Deshalb ist ein individueller Vergleich und eine ausführliche Beratung besonders wichtig.
So gehen Sie beim Vergleich vor
- Ein Vergleich mehrerer Angebote ist wichtig. Vor allem, wenn bei Ihnen Vorerkrankungen bestehen. Die Preisunterschiede zwischen den Tarifen können deutlich ausfallen.
- Holen Sie weitere Angebote ein, wenn Sie von einer Berufsunfähigkeitsversicherung abgelehnt werden. Möglicherweise gewährt Ihnen ein anderer Anbieter Versicherungsschutz.
- Wenden Sie sich an unsere ausgezeichneten Experten der Berufsunfähigkeitsversicherung, wenn Sie auf der Suche nach einer guten Berufsunfähigkeitsversicherung sind. Unsere Fachberater kennen den Markt und beraten Sie kostenfrei und unverbindlich.
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Welche Fehler Sie auf keinen Fall bei Abschluss einer BU begehen sollten
Wichtige Tipps unserer Experten für Sie
Experten-Tipp 1:
Gesetzlicher Schutz reicht nicht aus
„Können Sie Ihren Lebensstandard nicht halten, wenn Ihr Arbeitseinkommen wegfällt? Dann sollten Sie sich mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung gegen dieses Risiko absichern und sich nicht auf die Leistungen anderer Institutionen verlassen. Das Krankengeld wird beispielsweise nur zeitlich begrenzt ausgezahlt. Zudem bedeutet eine Berufsunfähigkeit nicht, dass Sie auch einen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente haben, die in den meisten Fällen nur sehr gering ausfällt.“
Experten-Tipp 2:
Selber sparen ist keine Alternative
„Auch wenn es sich im ersten Moment gut anhören mag, ist es in den meisten Fällen jedoch keine Alternative, selbst Geld für den Fall einer Berufsunfähigkeit zurückzulegen. Dies funktioniert in der Regel nur dann, wenn Sie nur kurzzeitig oder erst kurz vor Ihrer Altersrente berufsunfähig werden. Das durchschnittliche Alter, in dem Menschen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, liegt laut der Deutschen Rentenversicherung jedoch bereits bei 53 Jahren.“
Experten-Tipp 3:
Abstrakte Verweisung sollte ausgeschlossen sein
„Achten Sie beim Vertragsabschluss auf den Ausschluss der abstrakten Verweisung! Ist diese nicht ausgeschlossen, muss der Versicherer keine Rente zahlen, solange Sie auch nur theoretisch aufgrund Ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten einen anderen Beruf ausüben können. Gerade für ältere Menschen ist dieser Passus gefährlich.“
Experten-Tipp 4:
Unbefristete Leistung
„Achten Sie beim Leistungsumfang Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung auf eine unbefristete beziehungsweise unbegrenzte Leistung. Dies ist im Versicherungsvertrag festgehalten. Ist die Leistung befristet, bedeutet dies, dass der Versicherer die Zahlung der Berufsunfähigkeitsrente auch unterbrechen kann – zum Beispiel während einer erneuten Prüfung der Berufsunfähigkeit. Dies kann beispielsweise bei einer Entschuldung einer Immobilie problematisch werden.“
Experten-Tipp 5:
Vereinbaren Sie eine Dynamik
„Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, sollte auch eine Beitragsdynamik vereinbaren. Sie gleicht den Wertverlust der Rente aus, der durch die Inflation entsteht. Prinzipiell haben Sie ein Dynamisierungsrecht – keine Pflicht. Wir empfehlen jedoch eine höchstmögliche Dynamik zu vereinbaren, denn: Bis Sie tatsächlich berufsunfähig werden, können Sie Ihren Vertrag dann nach oben hin anpassen, und zwar ohne erneute Gesundheitsprüfung. Bei einer selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung ist oftmals eine Dynamik von maximal fünf Prozent möglich.“
Experten-Tipp 6:
Was ist bei Kombi-Angeboten zu beachten?
„Berufsunfähigkeitsversicherungen werden häufig auch in Kombination mit einer Lebensversicherung oder einer Rentenversicherung wie der Riester-Rente oder der Rürup-Rente angeboten. In solchen Kombiverträgen wird die Absicherung gegen eine Berufsunfähigkeit als Berufsunfähigkeitszusatzversicherung bezeichnet. Ein Zusammenlegen solcher Policen kann unter Umständen Sinn ergeben, wenn Angehörige versorgt werden müssen. Allerdings sollten Sie solche Tarife nicht mit einer selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung vergleichen. Lassen Sie sich auch dazu ausführlich beraten, denn nicht immer ergibt eine Kombination aus Vorsorge- und Risikoabsicherung überhaupt Sinn.
Experten-Tipp 7:
So klappt es mit der Gesundheitsprüfung
„Für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung muss eine Gesundheitsprüfung durchgeführt werden. Dabei versucht der Versicherer, mit einigen Fragen einen Überblick über Ihren aktuellen Gesundheitszustand und mögliche Vorerkrankungen zu bekommen. Denn die Risikokalkulation der Versicherer hängt nicht nur von Ihrem Alter und Ihrer Berufsgruppe ab. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen ist daher prinzipiell nicht möglich.
Achten Sie bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen unbedingt darauf, nichts zu vergessen oder gar zu verschweigen. Denn die Gesundheitsfragen der Versicherer müssen Sie auf jeden Fall vollständig und wahrheitsgemäß beantworten. Geschieht dies nicht, kann der Versicherer den Vertrag rückgängig machen oder im Schadensfall die Zahlung verweigern. Ihre eingezahlten Beiträge sind in einem solchen Fall unwiederbringlich weg.
Experten-Tipp 8:
Keine Angst bei Vorerkrankungen
„Vorerkrankungen sind für Berufsunfähigkeitsversicherer ein Risikofaktor. Deswegen scheuen sich viele Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden besonders vor der Gesundheitsprüfung. Diese Sorge ist zwar verständlich, in vielen Fällen jedoch nicht notwendig. Denn auch trotz Vorerkrankungen könne Sie einen passenden Versicherungsschutz erhalten. Unsere Experten der Berufsunfähigkeitsversicherung unterstützen Sie gerne dabei, sodass Sie keine Angst vor der Gesundheitsprüfung haben müssen. Gerne stellen wir auch eine anonyme Risikovoranfrage für Sie, um Ihre Chancen auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschätzen.“
Experten-Tipp 9:
Wir holen das Beste für Sie heraus
„Bei unserer Beratung zur Berufsunfähigkeitsversicherung geht es keinesfalls darum, dem Kunden irgendein Produkt zwanghaft zu verkaufen. Vielmehr ermitteln wir in einem ausführlichen Gespräch seine individuelle Situation und seine Wünsche.
Dies geschieht anhand eines speziell entwickelten Fragebogens. Mit diesem klären wir unter anderem den Gesundheitszustand, die Berufsgruppe und das Absicherungsbedürfnis des Kunden ab. Durch die Berufsunfähigkeitsversicherung ist es uns möglich, bis zu 70 Prozent des Bruttolohnes abzusichern. Außerdem sparen Sie mit uns Beiträge, denn wir ermitteln den Beruf nach heutigen Kriterien. Denn viele Anbieter haben moderne Berufe noch gar nicht erfasst. Die Versicherten zahlen dann unter Umständen eine zu hohe Prämie, weil ihr Beruf riskanter eingestuft wird, als er eigentlich ist.“
Kostenfreier Tarifvergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Passgenau und individuell von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten erstellt.
Die häufigsten Fragen zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung überhaupt sinnvoll?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist in jedem Fall sinnvoll, wenn man von seinem regelmäßigen Einkommen abhängig ist. Die finanzielle Unterstützung vom Staat, beispielsweise durch Kranken- und Pflegeversicherung oder der Erwerbsminderungsrente, ist meist viel zu niedrig. Daher ergibt selbst für Studenten und Berufseinsteiger eine private Berufsunfähigkeitsversicherung Sinn.
Wer braucht keine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Personen, die nicht auf ein Arbeitseinkommen angewiesen sind, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, brauchen keine Berufsunfähigkeitsversicherung. Außerdem benötigen Rentner keine Berufsunfähigkeitsversicherung.
Wann gilt man als berufsunfähig?
Als berufsunfähig gilt, wer den bisherigen Beruf aufgrund von Unfall, Krankheit oder körperlichem Verfall nicht mehr wie bisher ausüben kann. Diese Berufsunfähigkeit muss zu mindestens 50 Prozent bestehen und mindestens sechs Monate andauern. Dann wird vom Versicherer eine monatliche Rente ausgezahlt. Die genaue Definition von Berufsunfähigkeit ist zudem in jedem Versicherungsvertrag festgehalten.
Wie wird Berufsunfähigkeit im Versicherungsvertragsgesetz definiert?
Für private Versicherungsverträge gibt es eine gesetzliche Definition zur Berufsunfähigkeit. Diese steht in § 172 des Versicherungsvertragsgesetzes und lautet:
„(2) Berufsunfähig ist, wer seinen zuletzt ausgeübten Beruf, so wie er ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen ausgestaltet war, infolge Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechendem Kräfteverfall ganz oder teilweise voraussichtlich auf Dauer nicht mehr ausüben kann.“
Die Versicherungsbedingungen der Berufsunfähigkeitsversicherer dürfen von dieser gesetzlichen Definition nicht zu Ungunsten des Versicherten abweichen.
Bei welchen Krankheiten ist man berufsunfähig?
Ob Sie berufsunfähig sind, wird nicht an einer bestimmten Krankheit festgemacht, sondern daran, ob Sie Ihren zuletzt ausgeübten Beruf auf Dauer noch zu mindestens 50 Prozent ausführen können. Die häufigsten Gründe für eine Berufsunfähigkeit sind laut dem Gesamtverband der Versicherer (GDV):
- Psychische Erkrankungen (33,5 Prozent)
- Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates (20,1 Prozent)
- Krebs oder andere bösartige Geschwüre (17,4 Prozent)
- Unfälle (7,8 Prozent)
- Herz- und Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkte (6,5 Prozent)
- Sonstige (14,7 Prozent)
Wie viel kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung im Monat?
Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind sehr unterschiedlich und können zwischen 20 Euro im Monat und 160 Euro im Monat liegen – oder sogar mehr. Dies kommt ganz auf die persönlichen Risikofaktoren an, denn für jeden Versicherungsnehmer wird die Höhe der Versicherungsbeiträge individuell kalkuliert.
Welche Kriterien haben Einfluss auf den Beitrag der Berufsunfähigkeitsversicherung?
Die Höhe der Beiträge wird vor allem von den folgenden Faktoren beeinflusst:
- Alter bei Vertragsabschluss
- Gesundheitszustand und etwaige Vorerkrankungen
- Ausgeübter Beruf
- Höhe der Berufsunfähigkeitsrente
Wie hoch sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden?
Die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente sollte so nah wie möglich am letzten Nettoeinkommen liegen. Wählen Sie daher eine Berufsunfähigkeitsrente in Höhe von mindestens 50 Prozent, am besten sogar 70 Prozent Ihres letzten Nettogehalts. Beachten Sie: Eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente unter 1.000 Euro ergibt nur sehr selten Sinn.
Wie hoch darf eine Berufsunfähigkeitsrente sein?
Im Falle einer Berufsunfähigkeit zahlt die private Berufsunfähigkeitsversicherung eine monatliche Rente aus. Wie hoch diese ist, bestimmen Sie quasi selbst. Denn bei Vertragsabschluss legen Sie bereits die Höhe der monatlichen Berufsunfähigkeitsrente fest. Diese kann bei einem flexiblen Vertrag auch noch später angepasst werden. Achten Sie jedoch darauf, dass es hier je nach Versicherer unterschiedliche Höchstgrenzen gibt.
Wie lange zahlt eine private Berufsunfähigkeitsversicherung?
Der Versicherer zahlt die Berufsunfähigkeitsrente so lange aus, bis der Versicherte wieder berufsfähig ist oder bis die Vertragslaufzeit zu Ende ist. Deshalb ist es auch so wichtig, die Vertragslaufzeit am besten bis zum Renteneintrittsalter zu vereinbaren. Mehr zur Laufzeit einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
Was ist bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu beachten?
Bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es zahlreiche Aspekte zu beachten, die sich auch individuell unterscheiden können. Achten Sie vor allem auf die folgenden Punkte:
- Ausreichend hohe Berufsunfähigkeitsrente
- Flexible Vertragsgestaltung, zum Beispiel Einschluss einer Nachversicherungsgarantie
- Ausschluss von Verweisungsklauseln
- Versicherungs- und Leistungszeitraum möglichst bis zum Renteneintritt
- Möglichst keine Leistungsausschlüsse oder Risikozuschläge, wenn dies vermeidbar ist
Worauf Sie persönlich besonders bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung achten sollten, können Sie zum Beispiel mit einem unserer Experten der Berufsunfähigkeitsversicherung besprechen. Diese beraten Sie kostenfrei und unverbindlich.
Kann ich meine Berufsunfähigkeitsversicherung wechseln?
Der Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung ist in den meisten Fällen nicht empfehlenswert. Bei Abschluss einer neuen Police wird eine neue Gesundheitsprüfung verlangt. Zudem sind häufig die Beiträge aufgrund des gestiegenen Alters höher. Sollte sich Ihr Gesundheitszustand verschlechtert haben, könnte Ihnen der Versicherungsschutz nur gegen Zahlung eines Risikozuschlags oder eines Leistungsausschlusses gewährt oder sogar komplett abgelehnt werden. Das würde für Sie bedeuten, Sie stünden ohne Versicherungsschutz da. Wenn Sie also wechseln müssen, kündigen Sie Ihren alten Vertrag erst, wenn Sie die Zusage des neuen Anbieters haben.
Ist Corona in der Berufsunfähigkeitsversicherung mitversichert?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung leistet auch, wenn Sie infolge einer Coronavirus-Erkrankung berufsunfähig werden, wenn Covid-19 nicht explizit im Vertrag ausgeschlossen ist. Auch hier gilt, dass die Berufsunfähigkeit zu mindestens 50 Prozent und für mindestens sechs Monate bestehen muss. Was die Infektionsklausel in der Berufsunfähigkeitsversicherung betrifft, so greift diese prinzipiell auch, wenn ein Tätigkeitsverbot aufgrund der Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus verhangen wird. Teilweise betrifft dies jedoch nur bestehende Berufsunfähigkeitsversicherungen. Schauen Sie daher genau in die Vertragsbedingungen.
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