Die 10 gefährlichsten Berufe in Deutschland

Foto von Munkhjin Enkhsaikhan
Zuletzt aktualisiert am

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu den gefährlichsten Berufen gehören Schweißer, Lagerarbeiter und Maurer.
  • Das Risiko für diese Berufe von dauerhaften körperlichen Schäden oder gar einem Tod ist durch die Gefahren ihrer Arbeit besonders hoch.
  • Umso wichtiger ist es, sich und seine Familie frühzeitig gegen einen Einkommensverlust durch Unfall oder Tod abzusichern.
  • Der Abschluss einer privaten Berufs­unfähigkeits­versicherung ist zwar schwierig, aber mit der richtigen Experten-Unterstützung nicht unmöglich.

Das erwartet Sie hier

Welche Berufe derzeit besonders gefährlich sind und wie Sie sich richtig absichern.

Inhalt dieser Seite
  1. Überblick: Das sagt die Statistik
  2. Die Top 10 gefährlichsten Berufe
  3. So sichern Sie sich richtig ab
  4. Daten und Fakten

Die Top 10 gefährlichsten Berufe Deutschlands

Überblick: Das sagt die aktuelle Unfallstatistik

Im Folgenden sehen Sie einen Überblick über die gefährlichsten Berufe laut der Unfallstatistik der gesetzlichen Unfall­versicherung, sortiert nach der Anzahl der meldepflichtigen Unfälle. Diese Kennzahl ist auch ein zentraler Faktor für Berufs­unfähigkeits­versicherer, da sie das Unfallrisiko eines Berufs objektiv widerspiegelt. Mehr zur Datengrundlage lesen Sie im Kapitel „Daten und Fakten“ .

Icon Balkendiagramm

Ranking: Risikohafte Berufe im Detail

Icon Werkzeug Schweißen

Platz 10: Schweißer

Schweißer sind durch Funkenflug und Verbrennungsgefahr gefährdet. Auch das Einatmen gesundheitsschädlicher Gase, die bei Schweißarbeiten entstehen, stellt ein erhebliches Risiko dar.

Weitere Berufe in dieser Branche: Konstruktionsmechaniker, Anlagenbauer, Blechschlosser

Icon Hammer

Platz 9: Schmiede

Schmiede arbeiten unter extremen Bedingungen, da sie mit hohen Temperaturen und schweren Werkzeugen umgehen müssen. Hitze, Funkenflug und Lärmbelastung stellen dauerhafte Gefahren dar.

Weitere Berufe in dieser Branche: Konstruktionsmechaniker, Anlagenbauer, Blechschlosser

Icon Werkzeug Schleifmaschine

Platz 8: Produktionshelfer in der Warenherstellung

Produktionshelfer sind durch monotone Arbeiten und den Umgang mit gefährlichen Maschinen gefährdet. Konzentrationsverlust durch eintönige Tätigkeiten erhöht das Risiko von Schnitt­verletzungen, Quetschungen oder Stürzen.

Weitere Berufe in dieser Branche: Verpacker, Maschinenbediener, Fertigungshelfer

Icon Bauplan

Platz 7: Disponenten im Bereich Materialwirtschaft und Transport

Disponenten tragen eine hohe Verantwortung und arbeiten oft unter Zeitdruck, was zu psychischem Stress führen kann. Fehler in der Planung oder Koordination können schwerwiegende finanzielle oder logistische Folgen haben.

Weitere Berufe in dieser Branche: Logistikkaufmann, Sachbearbeiter für Transport, Lagerlogistiker

Icon Paket Sackkarre

Platz 6: Lagerarbeiter

Lagerarbeiter sind häufig schweren körperlichen Belastungen ausgesetzt, da sie schwere Lasten heben und bewegen müssen. Quetschungen, Stürze und Unfälle durch den Einsatz von Gabelstaplern gehören zu den häufigsten Gefahren.

Weitere Berufe in dieser Branche: Kommissionierer, Versandmitarbeiter, Transporthelfer

Icon Pinsel

Platz 5: Maler und Lackierer

Maler und Lackierer arbeiten oft in großen Höhen, was Sturzrisiken mit sich bringt. Der Kontakt mit chemischen Farben, Lacken und Lösungsmitteln stellt eine zusätzliche Gefahr dar, da giftige Dämpfe die Atemwege schädigen können.

Weitere Berufe in dieser Branche: Bodenleger, Trockenbauer, Fliesenleger

Icon Lkw

Platz 4: Lkw-Fahrer

Lkw-Fahrer stehen unter ständiger Gefahr, durch Unfälle im Straßenverkehr verletzt zu werden. Lange Arbeitszeiten und unregelmäßige Pausen erhöhen das Risiko von Übermüdung und Konzentrationsverlust. Zusätzlich besteht eine Gefährdung durch das Heben schwerer Lasten bei der Beladung.

Weitere Berufe in dieser Branche: Busfahrer, Schwertransporterfahrer, Tankwagenfahrer

Icon Werkzeug

Platz 3: Industriemechaniker

Industriemechaniker sind durch den Umgang mit großen und oft komplexen Maschinen gefährdet. Verletzungsrisiken entstehen durch scharfe Werkzeuge, Quetschungen bei der Bedienung und mögliche Maschinenfehlfunktionen. Auch schwere körperliche Arbeiten und Lärmbelastung können zu langfristigen Gesundheitsschäden führen.

Weitere Berufe in dieser Branche: Werkzeugmacher, Maschinenschlosser, Mechatroniker

Icon Gemüsekiste

Platz 2: Kassierer und Verkaufskräfte in Handelsgeschäften

Kassierer sind zwar nicht direkt körperlich gefährdet, doch die Arbeit birgt Risiken durch Überfälle, besonders in schlecht gesicherten Geschäften. Hinzu kommen körperliche Belastungen wie langes Stehen und wiederholte monotone Bewegungen, die zu Muskel-Skelett-Erkrankungen führen können.

Weitere Berufe in dieser Branche: Einzelhandelskaufmann, Regalauffüller, Verkäufer an der Frischetheke

Icon Ziegelsteine

Platz 1: Maurer und andere Baukonstruktionsberufe

Maurer arbeiten oft in großen Höhen, was ein erhebliches Absturzrisiko birgt. Hinzu kommen Gefahren durch den Umgang mit schweren Baumaterialien, die zu Quetschungen oder Muskel­verletzungen führen können. Weitere Herausforderungen sind das Arbeiten auf unebenem Untergrund und das Risiko durch herabfallende Gegenstände.

Weitere Berufe in dieser Branche: Gerüstbauer, Betonbauer, Dachdecker

Weitere gefährliche Berufe

Neben den bereits aufgeführten Berufen gibt es viele weitere Tätigkeiten, die ein hohes Risiko für Unfälle oder gesundheitliche Schäden bergen. Diese Berufe sind ebenfalls stark belastend und erfordern daher dringend eine Absicherung durch eine Berufs­unfähigkeits­versicherung:

  • Gerüstbauer
  • Kranführer
  • Bergleute
  • Stuntmen
  • Taucher
  • Dachdecker
  • Soldat
  • Landwirte
  • Feuerwehrleute
  • Elektriker
  • Piloten
  • Schornsteinfeger
  • Fensterputzer
  • Holzfäller

Richtig absichern mit einer Berufs­unfähigkeits­versicherung

Warum ist eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für gefährliche Berufe wichtig?

In gefährlichen Berufen ist das Risiko, durch einen Unfall oder gesundheitliche Probleme berufsunfähig zu werden, deutlich erhöht. Ob bei Arbeiten in großer Höhe, im Umgang mit schweren Maschinen oder durch gefährliche Umgebungsbedingungen – die körperliche und psychische Belastung in diesen Berufen kann langfristige Folgen haben. Eine Berufs­unfähigkeits­versicherung (BU) schützt Betroffene, indem sie im Ernstfall das Einkommen absichert und so finanzielle Einbußen verhindert. Gerade für Menschen in risikoreichen Berufen ist eine solche Versicherung unverzichtbar.


Einschränkungen beim Abschluss einer BU

Allerdings ist der Abschluss einer Berufs­unfähigkeits­versicherung für diese Berufe oft mit höheren Beiträgen verbunden, da das Risiko für die Versicherer größer ist, ähnlich wie bei Menschen mit gefährlichen Hobbys. In einigen Fällen kann ein Versicherungsschutz nur mit Ausschluss einer bestimmten Ursache gewährt oder komplett abgelehnt werden. Deshalb ist es besonders wichtig, frühzeitig Angebote zu vergleichen und sich umfassend beraten zu lassen.

Icon Info

Mit uns die ideale Berufs­unfähigkeits­versicherung finden

Gemeinsam mit unserem mehrfach ausgezeichneten Partner von Buddenbrock können wir Ihnen kostengünstige und leistungsstarke Berufs­unfähigkeits­versicherungen anbieten:

  • Hohe Leistung im Krankheits­fall
  • Vereinfachte Gesundheitsfragen
  • Besonders günstige Einstiegsbeiträge für junge Leute

Daten und Fakten zur Statistik der gefährlichsten Berufen

Unfallstatistik der deutschen Berufs­genossenschaften

Die Liste der gefährlichsten Berufe basiert auf den aktuellsten Unfallstatistiken der deutschen gesetzlichen Unfall­versicherung e.V. (DGUV). Diese erheben jährlich umfassende Daten zu meldepflichtigen Arbeitsunfällen, neuen Unfallrenten und tödlichen Unfällen. Dabei werden die Berufe nach ihrer Risikobelastung eingestuft, indem Faktoren wie die absolute Anzahl der Unfälle, die Schwere der Verletzungen und die Todesfälle berücksichtigt werden.

Icon Gipsbein

Welche Arten von Unfällen werden gezählt?

Laut der Studie der DGUV umfassen meldepflichtige Arbeitsunfälle alle Unfälle, die sich während der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg ereignen und bei denen der betroffene Arbeitnehmer entweder ärztlich behandelt wird oder für mehr als drei Tage arbeitsunfähig ist. Diese Definition bezieht sich auf körperliche Verletzungen und die daraus resultierenden gesundheitlichen Einschränkungen.

Zudem müssen die Unfälle im direkten Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit stehen, zum Beispiel bei der Bedienung von Maschinen, Transport von Waren oder auf Baustellen. In den meisten Fällen werden rein psychische Belastungen oder Stress nicht als meldepflichtige Arbeitsunfälle gezählt, es sei denn, diese sind die direkte Folge eines körperlichen Unfallereignisses.

Haben Sie alles gefunden?

Schnelle Frage, Kritik oder Feedback?

Wir helfen Ihnen gern. Professionelle Beratung von echten Menschen. Rufen Sie uns zum Ortstarif an oder schreiben Sie uns per E‑Mail.

Foto von Katharina Burnus
Katharina Burnus
Ihre Ansprechpartnerin