Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Welche Berufe derzeit besonders gefährlich sind und wie Sie sich richtig absichern.
Inhalt dieser SeiteDie Top 10 gefährlichsten Berufe Deutschlands
Überblick: Das sagt die aktuelle Unfallstatistik
Im Folgenden sehen Sie einen Überblick über die gefährlichsten Berufe laut der Unfallstatistik der gesetzlichen Unfallversicherung, sortiert nach der Anzahl der meldepflichtigen Unfälle. Diese Kennzahl ist auch ein zentraler Faktor für Berufsunfähigkeitsversicherer, da sie das Unfallrisiko eines Berufs objektiv widerspiegelt. Mehr zur Datengrundlage lesen Sie im Kapitel „Daten und Fakten“ .
Meldepflichtige Unfälle | Neue Unfallrenten | Tödliche Unfälle | |
---|---|---|---|
Baukonstruktions- und verwandte Berufe | 46.529 | 853 | 26 |
Verkaufskräfte in Handelsgeschäften | 38.414 | 381 | 6 |
Maschinenmechanik und Maschinenschlosserei | 37.687 | 391 | 13 |
Fahren schwerer Lastkraftwagen und Busse | 34.991 | 822 | 33 |
Ausbaufachkräfte und verwandte Berufe | 31.696 | 525 | 19 |
Hilfsarbeiten im Bereich Transport und Lagerei | 28.721 | 270 | 11 |
Bürokräfte im Bereich Materialwirtschaft/Transport | 27.456 | 237 | 6 |
Hilfsarbeiten in der Warenherstellung | 25.297 | 217 | 7 |
Grobschmiede, Werkzeugmechanik und verwandte Berufe | 21.699 | 225 | 4 |
Berufe in der Blech- und Metallverarbeitung sowie Schweißung | 20.603 | 239 | 5 |
Ranking: Risikohafte Berufe im Detail
Platz 10: Schweißer
Schweißer sind durch Funkenflug und Verbrennungsgefahr gefährdet. Auch das Einatmen gesundheitsschädlicher Gase, die bei Schweißarbeiten entstehen, stellt ein erhebliches Risiko dar.
Weitere Berufe in dieser Branche: Konstruktionsmechaniker, Anlagenbauer, Blechschlosser
Platz 9: Schmiede
Schmiede arbeiten unter extremen Bedingungen, da sie mit hohen Temperaturen und schweren Werkzeugen umgehen müssen. Hitze, Funkenflug und Lärmbelastung stellen dauerhafte Gefahren dar.
Weitere Berufe in dieser Branche: Konstruktionsmechaniker, Anlagenbauer, Blechschlosser
Platz 8: Produktionshelfer in der Warenherstellung
Produktionshelfer sind durch monotone Arbeiten und den Umgang mit gefährlichen Maschinen gefährdet. Konzentrationsverlust durch eintönige Tätigkeiten erhöht das Risiko von Schnittverletzungen, Quetschungen oder Stürzen.
Weitere Berufe in dieser Branche: Verpacker, Maschinenbediener, Fertigungshelfer
Platz 7: Disponenten im Bereich Materialwirtschaft und Transport
Disponenten tragen eine hohe Verantwortung und arbeiten oft unter Zeitdruck, was zu psychischem Stress führen kann. Fehler in der Planung oder Koordination können schwerwiegende finanzielle oder logistische Folgen haben.
Weitere Berufe in dieser Branche: Logistikkaufmann, Sachbearbeiter für Transport, Lagerlogistiker
Platz 6: Lagerarbeiter
Lagerarbeiter sind häufig schweren körperlichen Belastungen ausgesetzt, da sie schwere Lasten heben und bewegen müssen. Quetschungen, Stürze und Unfälle durch den Einsatz von Gabelstaplern gehören zu den häufigsten Gefahren.
Weitere Berufe in dieser Branche: Kommissionierer, Versandmitarbeiter, Transporthelfer
Platz 5: Maler und Lackierer
Maler und Lackierer arbeiten oft in großen Höhen, was Sturzrisiken mit sich bringt. Der Kontakt mit chemischen Farben, Lacken und Lösungsmitteln stellt eine zusätzliche Gefahr dar, da giftige Dämpfe die Atemwege schädigen können.
Weitere Berufe in dieser Branche: Bodenleger, Trockenbauer, Fliesenleger
Platz 4: Lkw-Fahrer
Lkw-Fahrer stehen unter ständiger Gefahr, durch Unfälle im Straßenverkehr verletzt zu werden. Lange Arbeitszeiten und unregelmäßige Pausen erhöhen das Risiko von Übermüdung und Konzentrationsverlust. Zusätzlich besteht eine Gefährdung durch das Heben schwerer Lasten bei der Beladung.
Weitere Berufe in dieser Branche: Busfahrer, Schwertransporterfahrer, Tankwagenfahrer
Platz 3: Industriemechaniker
Industriemechaniker sind durch den Umgang mit großen und oft komplexen Maschinen gefährdet. Verletzungsrisiken entstehen durch scharfe Werkzeuge, Quetschungen bei der Bedienung und mögliche Maschinenfehlfunktionen. Auch schwere körperliche Arbeiten und Lärmbelastung können zu langfristigen Gesundheitsschäden führen.
Weitere Berufe in dieser Branche: Werkzeugmacher, Maschinenschlosser, Mechatroniker
Platz 2: Kassierer und Verkaufskräfte in Handelsgeschäften
Kassierer sind zwar nicht direkt körperlich gefährdet, doch die Arbeit birgt Risiken durch Überfälle, besonders in schlecht gesicherten Geschäften. Hinzu kommen körperliche Belastungen wie langes Stehen und wiederholte monotone Bewegungen, die zu Muskel-Skelett-Erkrankungen führen können.
Weitere Berufe in dieser Branche: Einzelhandelskaufmann, Regalauffüller, Verkäufer an der Frischetheke
Platz 1: Maurer und andere Baukonstruktionsberufe
Maurer arbeiten oft in großen Höhen, was ein erhebliches Absturzrisiko birgt. Hinzu kommen Gefahren durch den Umgang mit schweren Baumaterialien, die zu Quetschungen oder Muskelverletzungen führen können. Weitere Herausforderungen sind das Arbeiten auf unebenem Untergrund und das Risiko durch herabfallende Gegenstände.
Weitere Berufe in dieser Branche: Gerüstbauer, Betonbauer, Dachdecker
Weitere gefährliche Berufe
Neben den bereits aufgeführten Berufen gibt es viele weitere Tätigkeiten, die ein hohes Risiko für Unfälle oder gesundheitliche Schäden bergen. Diese Berufe sind ebenfalls stark belastend und erfordern daher dringend eine Absicherung durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung:
- Gerüstbauer
- Kranführer
- Bergleute
- Stuntmen
- Taucher
- Dachdecker
- Soldat
- Landwirte
- Feuerwehrleute
- Elektriker
- Piloten
- Schornsteinfeger
- Fensterputzer
- Holzfäller
Richtig absichern mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung
Warum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für gefährliche Berufe wichtig?
In gefährlichen Berufen ist das Risiko, durch einen Unfall oder gesundheitliche Probleme berufsunfähig zu werden, deutlich erhöht. Ob bei Arbeiten in großer Höhe, im Umgang mit schweren Maschinen oder durch gefährliche Umgebungsbedingungen – die körperliche und psychische Belastung in diesen Berufen kann langfristige Folgen haben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) schützt Betroffene, indem sie im Ernstfall das Einkommen absichert und so finanzielle Einbußen verhindert. Gerade für Menschen in risikoreichen Berufen ist eine solche Versicherung unverzichtbar.
Einschränkungen beim Abschluss einer BU
Allerdings ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für diese Berufe oft mit höheren Beiträgen verbunden, da das Risiko für die Versicherer größer ist, ähnlich wie bei Menschen mit gefährlichen Hobbys. In einigen Fällen kann ein Versicherungsschutz nur mit Ausschluss einer bestimmten Ursache gewährt oder komplett abgelehnt werden. Deshalb ist es besonders wichtig, frühzeitig Angebote zu vergleichen und sich umfassend beraten zu lassen.
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Daten und Fakten zur Statistik der gefährlichsten Berufen
Unfallstatistik der deutschen Berufsgenossenschaften
Die Liste der gefährlichsten Berufe basiert auf den aktuellsten Unfallstatistiken der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV). Diese erheben jährlich umfassende Daten zu meldepflichtigen Arbeitsunfällen, neuen Unfallrenten und tödlichen Unfällen. Dabei werden die Berufe nach ihrer Risikobelastung eingestuft, indem Faktoren wie die absolute Anzahl der Unfälle, die Schwere der Verletzungen und die Todesfälle berücksichtigt werden.
Welche Arten von Unfällen werden gezählt?
Laut der Studie der DGUV umfassen meldepflichtige Arbeitsunfälle alle Unfälle, die sich während der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg ereignen und bei denen der betroffene Arbeitnehmer entweder ärztlich behandelt wird oder für mehr als drei Tage arbeitsunfähig ist. Diese Definition bezieht sich auf körperliche Verletzungen und die daraus resultierenden gesundheitlichen Einschränkungen.
Zudem müssen die Unfälle im direkten Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit stehen, zum Beispiel bei der Bedienung von Maschinen, Transport von Waren oder auf Baustellen. In den meisten Fällen werden rein psychische Belastungen oder Stress nicht als meldepflichtige Arbeitsunfälle gezählt, es sei denn, diese sind die direkte Folge eines körperlichen Unfallereignisses.
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