So funktioniert die Existenzschutz­versicherung

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Existenz­schutz­ver­siche­rung zahlt beim Verlust wichtiger Fähigkeiten oder bestimmten schweren Krankheiten eine monatliche Rente oder Einmalzahlung.
  • Sie kombiniert die Absicherungen einer Grundfähigkeiten-, Dread-Disease-, Pflege- und Unfall­versicherung.
  • In den Versicherungs­bedingungen sind die medizinischen Kriterien für den Leistungsfall exakt definiert.
  • In der Existenzschutz­versicherung sind weniger Risiken abgedeckt als in der Berufs­unfähigkeits­versicherung, sie ist aber wesentlich günstiger.
  • Eine Existenzschutz­versicherung ist ab 16,90 € pro Monat möglich.

Das erwartet Sie hier

Was die Existenzschutz­versicherung kostet, welche Leistungen sie enthält und für welche Personen sie besonders sinnvoll ist.

Inhalt dieser Seite
  1. Was ist eine Existenzschutz­­versicherung?
  2. Aufbau der Absicherung
  3. Leistungen
  4. Kosten
  5. Tipps für den Tarifvergleich
  6. Fazit

Was ist eine Existenzschutz­versicherung?

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Absicherung gegen Krankheiten und den Verlust von Grundfähigkeiten

Die Existenzschutz­versicherung gibt es erst seit vergleichsweise kurzer Zeit auf dem Versicherungsmarkt. Sie ist eine Form der Einkommens­versicherung und leistet, wenn Sie eine wichtige Grundfähigkeit – zum Beispiel Ihren Gleichgewichtssinn oder die Fähigkeit, eine Hand zu benutzen – verlieren oder an einer der in den Versicherungs­bedingungen festgelegten schweren Krankheit erkranken. Doch auch wenn die Versicherung als Existenzschutz dient und die finanziellen Folgen eines teilweise oder vollständigen Verlusts Ihrer Arbeitskraft absichert, sind die Leistungen nicht an eine Beeinträchtigung Ihres Berufslebens gebunden.

Für wen ist die Existenzschutz­versicherung sinnvoll?

Auf eine Absicherung der eigenen Arbeitskraft sollte im Prinzip niemand verzichten, denn etwa jede vierte Person wird im Verlauf ihres Lebens entweder dauerhaft oder vorübergehend berufsunfähig. Die staatliche Absicherung über die Erwerbsminderungs­rente kann das bisherige Gehalt in den meisten Fällen jedoch nicht annähernd ersetzen. Daher ist eine private Absicherung nötig.

Welche Versicherung dabei die optimale Lösung ist, hängt immer von der individuellen Situation ab. Eine Existenzschutz­versicherung ist vor allem sinnvoll für Menschen mit risikoreichen oder körperlich anstrengenden Berufen, oder für Menschen, die bereits an einer bestimmten Vorerkrankung leiden und die bei anderen Versicherungsformen sehr hohe Beiträge zahlen oder sogar mit einer Ablehnung rechnen müssten.

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Voraussetzungen für den Abschluss

Vor dem Abschluss einer Existenzschutz­versicherung müssen Sie Gesundheitsfragen beantworten. Diese sind jedoch weniger umfangreich als beispielsweise bei einer Berufs­unfähigkeits­versicherung. Allerdings können auch hier bestimmte bestehende Krankheiten zu einer Ablehnung führen. Zu diesen Krankheiten zählen zum Beispiel Demenz, Krebs oder eine HIV-Infektion. Auch Personen, die bereits eine Organtransplantation hinter sich haben, werden in der Regel abgelehnt.

So ist die Existenzschutz­versicherung aufgebaut

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Kombination unterschiedlicher Versicherungsleistungen

Die Existenzschutz­versicherung kombiniert und verbindet die Leistungen einer Grundfähigkeits­versicherung, einer Dread-Disease-Versicherung, einer Pflege­versicherung und einer Unfall­versicherung. Das Gesamtpaket wird jedoch von den einzelnen Versicherern unterschiedlich ausgestaltet, sodass sich der genaue Versicherungsumfang einer Existenzschutz­versicherung zwischen den einzelnen Anbietern und ihren Tarifen stark unterscheiden kann. In der Regel sind die folgenden vier Risikobereiche abgesichert:

Verlust von Grundfähigkeiten

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Die Existenzschutz­versicherung zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie durch einen Unfall oder eine Krankheit dauerhaft eine oder mehrere Grundfähigkeiten einbüßen. Zu den Grundfähigkeiten zählen vor allem Sprechen, Sehen, Hören sowie die persönliche Orientierungsfähigkeit (zeitlich, örtlich und in Bezug auf Ihre eigene Person). Wie viele Fähigkeiten genau betroffen sein müssen, damit Sie eine Rente erhalten, hängt immer von den individuellen Bedingungen des entsprechenden Versicherers ab.

Pflegebedürftigkeit

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Bescheinigt Ihnen die gesetzliche Pflege­versicherung mindestens den Pflegegrad 2, erhalten Sie aus Ihrer Existenzschutz­versicherung eine monatliche Pflegerente. Bei einigen Anbietern können Sie im Versicherungsvertrag vereinbaren, dass Sie bereits bei Pflegegrad 1 Leistungen erhalten.

Was bedeuten die fünf Pflegegrade?

Schwere Unfallfolgen

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Erleiden Sie durch einen Unfall körperliche Einschränkungen, erhalten Sie die in der Existenzschutz­versicherung integrierte Unfallrente. Wie umfassend die durch den Unfall hervorgerufenen Einschränkungen sein müssen, ist immer in den Versicherungs­bedingungen festgelegt. Typisch ist jedoch ein Leistungsanspruch ab einem Invaliditätsgrad von 50 Prozent.

Schwere Krankheiten und Organschädigungen

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Ebenso wird eine monatliche Rente ausgezahlt, wenn Sie an einer der vorher festgelegten schweren Krankheiten erkranken oder Sie eine irreversible Beeinträchtigung lebenswichtiger Organe erleiden. Bei schweren Krankheiten sehen einige Versicherer statt oder zusätzlich zur Rente auch eine Einmalzahlung vor.

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Was ist der Unterschied zur einzelnen Dread-Disease-Versicherung?

Mit einer Dread-Disease-Versicherung sichern Sie die finanziellen Folgen schwerer Krankheiten ab. Diese Krankheiten werden im Versicherungsvertrag exakt definiert. Der Versicherungsfall tritt nur dann ein, wenn eine ausdrücklich versicherte schwere Krankheit auftritt. Doch auch wenn bei der Existenzschutz­versicherung ebenfalls das Auftreten von bestimmten gesundheitlichen Einschränkungen versichert ist, sind die beiden Absicherungen nicht vollkommen identisch. Hier kommt es – allerdings vertragsabhängig – vor allem auf die Art und das Ausmaß der gesundheitlichen Beeinträchtigungen in den Dimensionen Grundfähigkeiten, Organschädigungen sowie Unfallfolgen an.

Wie unterscheidet sich die Existenzschutz- von der Berufs­unfähigkeits­versicherung?

Die Existenz­schutz­ver­siche­rung wird als günstigere Alternative zur Berufs­unfähig­keits­ver­siche­rung gehandelt. Die alternative Absicherung bietet einige Vorteile gegenüber der klassischen Risiko­absicherung. Doch gleichzeitig sollten Sie auch die Nachteile abwägen.

VorteileNachteile
Vergleichsweise geringere Kosten, berufsunabhängige Berechnung der BeiträgeGeringerer Leistungsumfang, psychische Erkrankungen beispielsweise nicht versichert
Erhalt der Versicherungs­leistung ist berufsunabhängig, es muss keine 50-prozentige Berufs­un­fähig­keit vorliegenErhalt der Leistungen an genaue medizinische Voraussetzungen gebunden (vereinbart im Versicherungs­vertrag)
Geringere Einstiegshürden für Menschen mit Vor­erkrankungen, da vereinfachte GesundheitsfragenViele Krankheiten, darunter Berufskrankheiten, können vom Versicherungs­schutz ausgeschlossen sein

Experten-Tipp:

„Einige Anbieter von Existenz­schutz­ver­siche­rungen bieten ihren Kunden die Option, die Versicherung zu einem späteren Zeitpunkt – meist ohne erneute Gesundheitsprüfung – in eine Berufs­unfähig­keits­ver­siche­rung umzuwandeln. Versicherungs­kunden, die nicht völlig sicher sind, dass sich ihre beruflichen Verhältnisse nicht mehr ändern, sollten bevorzugt Verträge wählen, die eine solche Wechseloption beziehungsweise das Optionsrecht zur Berufs­unfähig­keits­ver­siche­rung enthalten.“

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Berater

Welche Leistungen bietet eine Existenz­schutz­ver­siche­rung?

Icon Hand mit Euromünze

Monatliche Rente oder einmalige Kapitalauszahlung

Die Leistung einer Existenz­schutz­ver­siche­rung besteht in einer monatlichen Rente, die Ihnen bis zum Erreichen des gesetzlichen Rentenalters gezahlt wird. Die Höhe dieser Renten bewegt sich je nach Anbieter und Tarif zwischen 250 und 3.500 Euro, was sich natürlich auch in unterschiedlichen Beitragshöhen niederschlägt. Optional können Sie statt der monatlichen Rente auch eine Einmalzahlung wählen oder erhalten diese zusätzlich, wenn Sie an einer bestimmten schweren Krankheit erkranken. Darüber hinaus beinhalten manche Tarife auch Assistance-Leistungen wie zum Beispiel ein Reha-Management.


Wie hoch sollte die vereinbarte Rente sein?

Die Höhe der monatlichen Rente sollten Sie immer abhängig von der Versorgungslücke wählen, die bei einem teilweisen oder vollständigen Verlust Ihrer Arbeitskraft entsteht. Sinnvoll sind in der Regel Renten in Höhe von 70 Prozent bis 80 Prozent Ihres Nettoeinkommens. Bei einigen Anbietern gelten jedoch auch Begrenzungen, was die Rentenhöhe betrifft.

Dynamische Beitragsanpassung für den Inflationsausgleich

Empfehlenswert ist, für die Existenz­schutz­ver­siche­rung einen Tarif mit dynamischer Beitrags­anpassung zu wählen, um inflations­bedingte Kaufkraft­verluste auszugleichen. Dies lässt gleichzeitig die zu zahlenden Beiträge für die Versicherung jährlich etwas ansteigen.

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Voraussetzungen für die Versicherungsleistung

Um Leistungen aus der Existenz­schutz­ver­siche­rung zu erhalten, müssen Sie fachärztliche Atteste vorlegen, um die gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch eine Krankheit oder einen Unfall nachzuweisen. Zu beachten ist hier, dass die Ver­sicherungs­gesell­schaften die medizinischen Voraussetzungen für den Leistungsfall in den Versicherungs­bedingungen genau definieren. Die Existenz­schutz­ver­siche­rung greift nur dann, wenn Ihre individuellen medizinischen Befunde den vertraglich vereinbarten Leistungskriterien entsprechen. Damit die Versicherung leistet, muss das Leiden voraussichtlich für lange Zeit – häufig mindestens 12 Monate – anhalten.


Was ist typischerweise versichert?

Verlust von Grundfähigkeiten wie zum Beispiel

  • Gehen
  • Gebrauch eines Armes oder einer Hand
  • Gleichgewicht
  • Hören
  • Sehen
  • Sprechen
  • Geistige Leistungsfähigkeit
  • Autofahren

Darüber hinaus leistet die Versicherung in der Regel auch bei einigen schweren Krankheiten oder Unfallfolgen, unter anderem den Folgenden:

  • Krebs
  • Koma
  • Herzinfarkt
  • Nierenversagen

Wartezeiten und rückwirkende Leistungen

Oft sind bei der Existenzschutz­versicherung Wartezeiten zwischen dem Abschluss des Vertrages und der Inanspruchnahme von Leistungen vorgesehen. Wie lang diese sind richtet sich unter anderem auch nach der Ursache des Leistungsanspruchs. Für einige Krankheits­bilder gelten zum Beispiel längere Wartezeiten, bei Unfällen und Pflegebedürftigkeit können die Wartezeiten jedoch auch entfallen. Je nach Vertrag ist auch eine rückwirkende Leistung ab Auftreten bestimmter Beeinträchtigungen möglich.

Icon Uhr und Zeit

Wie werden die Kosten einer Existenz­schutz­ver­siche­rung berechnet?

Kostenfaktoren

Die Beitragshöhe für eine Existenz­schutz­ver­siche­rung wird immer individuell berechnet. In die Berechnung des Versicherungs­beitrags fließen beispielsweise folgende Faktoren ein:

  • Lebensalter und Gesundheitszustand
  • Gewünschte Rentensumme beziehungsweise Höhe der vereinbarten Einmalzahlung
  • Eventuelle zusätzlich vereinbarte Versicherungs­leistungen

Ihr Beruf und Ihr Einkommen haben dagegen nur geringen Einfluss auf die Beitragshöhe. Es gibt auch Tarife, in denen sehr junge Kunden zunächst niedrige Beiträge zahlen, die sich dann mit der Zeit erhöhen.

Icon Beleg

Icon Taschenrechner

Kostenbeispiel

Die Beitragshöhe für eine Existenzschutz­versicherung variieren nicht nur nach Ihren gewünschten Leistungen und Ihrem Alter, es gibt auch Unterschiede zwischen den Anbietern. Während ein Anbieter mit einer Existenzschutz­versicherung ab 16,90 Euro pro Monat für einen 28-jährigen Beispielkunden wirbt (Rente im Versicherungsfall: 1.000 Euro) ist der Preis anderswo doppelt so hoch. Achten Sie jedoch bei der Auswahl Ihres Anbieters und Tarifs mindestens ebenso sehr auf die Leistungen wie auf den Preis.


Sparen durch Familien- oder Kindertarife

Mit einer Existenz­schutz­ver­siche­rung können Eltern auch ihre Kinder zu besonders günstigen Tarifen und ohne Abstriche im Hinblick auf den Leistungsumfang mitversichern. Gibt es diese Option nicht, lohnt sich eine separate Existenz­schutz­ver­siche­rung für Kinder, denn die Beiträge sind besonders niedrig, da das eingeschätzte Risiko geringer ist als bei Erwachsenen. Nach dem Erreichen der Volljährigkeit können die Kinder lückenlos in einen eigenständigen Erwachsenentarif wechseln.

Existenzschutz­versicherungen vergleichen

Existenz­schutz­ver­siche­rung noch neu auf dem Markt

Existenz­schutz­ver­siche­rungen haben bisher nur wenige Versicherer im Programm. Aktuell bieten die folgenden Versicherer eine Existenz­schutz­ver­siche­rung an:

  • Axa
  • DBV
  • Öffentliche Oldenburg
  • SparkassenVersicherung
  • Signal Iduna
  • VGH
  • Zurich

Auch gibt es noch keine unabhängigen Tests oder Ratings für diese Versicherungsform.

Icon Checkliste

Darauf sollten Sie achten

Damit Ihre Existenzschutz­versicherung Ihnen auch tatsächlich eine effektive Absicherung bietet, sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Ausreichende Laufzeit: Idealerweise sollten Sie bis zum Ende ihres Berufslebens abgesichert sein.
  • Ausreichend hohe Rente: Empfohlen wird hier eine Rente, die 70 Prozent bis 80 Prozent Ihres Nettoeinkommens entspricht.
  • Achten Sie genau auf die Vertragsbedingungen: Je mehr verschiedene Einschränkungen und Krankheits­bilder versichert sind, desto besser für Sie. Darüber hinaus ist wichtig, welches Ausmaß eine Beeinträchtigung erreicht haben muss, damit die Versicherung leistet.
  • Achten Sie auch auf eventuelle Wartezeiten.

Fazit

Die Absicherung der eigenen Arbeitskraft ist enorm wichtig – darüber sind sich die Experten einig. Die Existenz­schutz­ver­siche­rung eignet sich dabei besonders für Menschen, die einen risikoreichen oder körperlich anstrengenden Beruf ausüben, bereits an Vor­erkrankungen leiden oder denen die Beiträge für andere Absicherungsformen zu hoch sind. Welche Absicherung die richtige für einen persönlich ist, muss jedoch immer genau und individuell abgewogen werden. Lassen Sie sich an dieser Stelle von unseren Experten unterstützen. Unsere erfahrenen und unabhängigen Versicherungs­berater kennen sich im Bereich Existenz­schutz und Arbeits­kraft­absicherung aus. Kontaktieren Sie uns gerne für eine unverbindliche Beratung.


Die häufigsten Fragen zur Existenzschutz­versicherung

Wie sinnvoll ist eine Existenzschutz­versicherung?

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Die Existenzschutz­versicherung ist eine Absicherung für den Fall, dass Sie Ihren Beruf aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht länger ausüben können. Sie zahlt eine monatliche Rente und je nach Tarif in einigen Situationen auch eine zusätzliche einmalige Kapitalleistung. Ihr Schutz ist weniger umfassend als der der Berufs­unfähigkeits­versicherung – zum Beispiel sind psychische Probleme hier nicht versichert – kann sich aber vor allem lohnen, wenn eine Berufs­unfähigkeits­versicherung aufgrund einer Vorerkrankung oder sehr hoher Prämien für die eigene Berufsgruppe nicht in Frage kommt. Denn auf eine Arbeitskraftabsicherung sollte man nach Möglichkeit nicht verzichten.

Was ist eine Existenzschutz­versicherung?

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Eine Existenzschutz­versicherung zahlt eine monatliche Rente, wenn Sie eine wichtige Grundfähigkeit verlieren, pflegebedürftig werden oder einen Organschaden erleiden. Auch Krankheiten, welche die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, wie zum Beispiel Demenz, können hier versichert sein. Die Existenzschutz­versicherung soll Sie davor schützen, im Fall einer Erkrankung oder eines Unfalls in finanzielle Not zu geraten, weil die staatliche Erwerbsminderungs­rente in der Regel gering ausfällt und auch nur bei einer sehr starken Einschränkung der Arbeitsfähigkeit gezahlt wird.

Wann greift die Existenzschutz­versicherung?

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Bei welchen Erkrankungen oder Unfallfolgen die Existenzschutz­versicherung greift, ist in den Versicherungs­bedingungen festgelegt. Hier gibt es auch Unterschiede von Tarif zu Tarif. Typischerweise ist der Verlust von Grundfähigkeiten wie Hören, Sehen, Sprechen, Gehen, Stehen und so weiter ebenso versichert wie bestimmte schwere Krankheiten wie Krebs oder Multiple Sklerose.

Was ist der Unterschied zwischen Existenzschutz­versicherung und Berufs­unfähigkeits­versicherung?

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Während die Berufs­unfähigkeits­versicherung eine Rente zahlt, wenn Sie zu 50 Prozent nicht mehr in der Lage sind, Ihren aktuellen Beruf weiter auszuüben, ist die Leistung der Existenzschutz­versicherung an das Auftreten bestimmter, in den Versicherungs­bedingungen festgelegter Einschränkungen von Grundfähigkeiten beziehungsweise bestimmter Krankheits­bilder gebunden. Sie deckt somit nicht alle Ursachen von Berufs­unfähigkeit ab, ist dafür jedoch auch oft kostengünstiger als eine Berufs­unfähigkeits­versicherung und auch die Gesundheitsfragen der Existenzschutz­versicherung sind im Vergleich zu denen der Berufs­unfähigkeits­versicherung weniger umfangreich.

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Katharina Burnus
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