Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Welche Hobbys für einen Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung zum Problem werden können und wie Sie eine Ablehnung vermeiden. Inkl. Liste gefährlicher Hobbys als Überblick.
Inhalt dieser SeiteHobbys in der Berufsunfähigkeitsversicherung als Risikofaktor
Für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder Arbeitsunfähigkeitsversicherung sind einige Freizeitaktivitäten und Hobbys relevant, wenn sie zusätzliche Risikofaktoren darstellen. Nicht nur das Hobby selbst kann Ursache dafür sein, dass Versicherer Aufschläge verlangen oder gar den Antrag auf Berufsunfähigkeitsversicherung ablehnen. Art und Umfang, indem Versicherte der Freizeitaktivität nachgehen, sind ebenfalls ausschlaggebend.
Beispielsweise ist Bergsteigen ein Hobby, bei dem konkrete Angaben zum bevorzugten Bergsteige-Terrain gemacht werden müssen. Auch bei Hobbys wie dem Tauchen verlangen Versicherer oftmals eine detaillierte Darstellung des Tauchplatzes oder erweiterte Angaben zur Tauchtiefe.
Liste relevanter Hobbys und Freizeitrisiken (Auswahl)
Ohne Aufschlag versicherbar | Mit Risikozuschlag versicherbar | Nicht versicherbar |
---|---|---|
Wandern | Wettkampfmäßig ausgeübte Kampfsportarten | Autorennen |
Schwimmen | Motorsport | Hochseeangeln |
Fußball | Reitsport | Bergsteigen ohne Absicherung, Bergrennen |
Volleyball | Radrennen | Höhlentauchen |
Tennis | Mountainbiken | Canyoning |
Fitness | Tauchen | Free Fighting |
Golf | Bergwandern, Bergsteigen, Klettern | Thaiboxen |
Surfen | Fallschirmspringen | Roofing |
Turmspringen | Football | Base Jumping |
Fechten | Eishockey | Formel 1 |
Squash | Rugby | Hindernisrennen |
Lacrosse | Gewichtheben | Rodeo |
Sportarten und Hobbys mit überschaubarer Verletzungsgefahr | Sportarten und Hobbys mit erhöhter Verletzungsgefahr | Sportarten und Hobbys mit unschätzbaren Risiken |
Antrag zur Berufsunfähigkeitsversicherung richtig ausfüllen: So geht’s
Das fragen Versicherer im Antrag ab
„Angaben zu besonderen Gefahren
Sind Sie in der Freizeit besonderen Gefahren ausgesetzt (z. B. Wettfahrten, Motorsport, Flugsport, Fallschirmspringen, Wasser-/Tauchsport, Kampfsport, Berg-/Klettersport, Pferdesport, Radsport, Fun-/Extremsport, Leistungs-/Profisport)? Bitte ggf. entsprechenden Fragebogen beifügen.“
Unsere Tipps zum korrekten Ausfüllen des Antrags
Mit uns die ideale Berufsunfähigkeitsversicherung finden
Gemeinsam mit unserem mehrfach ausgezeichneten Partner von Buddenbrock können wir Ihnen kostengünstige und leistungsstarke Berufsunfähigkeitsversicherungen anbieten:
Was passiert nach der Risikoprüfung vom Versicherer?
Drei mögliche Ausgänge für Sie
Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Durchführung einer umfassenden Risikoprüfung der Standard. Dies umfasst neben regulären Gesundheitsfragen auch sämtliche Freizeitaktivitäten der Versicherten. In der Regel kann eine Risikoprüfung für Sie als Antragsteller neben einer problemlosen Annahme drei weitere Ausgänge haben:
1. Risikozuschlag
Der Risikozuschlag entspricht einer prozentualen Erhöhung des regulären Versicherungsbeitrags. Diese Höhe ist vor Vertragsabschluss zu bestimmen sowie schriftlich zu fixieren. Üblich sind Beitragserhöhungen von 50 bis 100 Prozent:
- Mountainbiken ohne Wettbewerbe: +25 %
- Radrennen oder Eishockey: +50 %
- Kitesurfen mit Wettbewerben: +50 %
- Kampfsport wie Boxen oder Kickboxen: +100 % (oder Ablehnung)
2. Leistungsausschluss
Ein Ausschluss definiert bestimmte Voraussetzungen, unter denen der Versicherungsschutz nicht greift und keine Versicherungsleistungen gezahlt werden. Versicherer können neben standardmäßigen Ausschlüssen auch individuelle Leistungsausschlüsse festlegen, etwa eine bestimmte Sportart oder Freizeitaktivität. Würde der Versicherungsschutz andernfalls abgelehnt oder sehr teuer werden, kann es sinnvoll sein, das entsprechende Hobby aus dem Versicherungsschutz ausschließen zu lassen. Beachten Sie, dass im Falle einer Berufsunfähigkeit im Zusammenhang mit diesem Hobby nicht versichert ist und Sie somit keine Berufsunfähigkeitsrente erhalten. Die Leistungspflicht infolge von Schäden durch andere Tätigkeiten bleibt jedoch davon unberührt.
3. Ablehnung
Die vollständige Ablehnung des Versicherungsvertrags ist Folge eines als unverhältnismäßig eingestuften Risikos. Ein Versicherer wird Antragstellern den Vertrag verweigern, wenn die Wahrscheinlichkeit einer eintretenden Berufsunfähigkeit als zu hoch eingestuft wird. Die Ursache kann in besonders riskanten Berufen (zum Beispiel Soldat oder Sprengmeister) liegen oder in besonders riskanten Freizeitbeschäftigungen.
Berufsunfähigkeitsversicherung abgelehnt: was tun?
Experten-Tipp:
„Sind Sie in der Vergangenheit einem gefährlichen Hobby nachgegangen, das Sie aber mittlerweile aufgegeben haben, müssen Sie dieses natürlich nicht in der Risikoprüfung angeben.“
Wie kann man eine Ablehnung bei der Antragstellung vermeiden?
Nutzen Sie die Option einer anonymen Risikovoranfrage
Eine Risikovoranfrage ist ein Antrag auf Versicherungsschutz ohne persönliche Angaben (also anonym), jedoch mit allen relevanten Risikodaten, etwa bestimmten Sportarten oder Freizeitaktivitäten. Durch eine anonymisierte Risikovoranfrage kann die Wahrscheinlichkeit einer Annahme, Ablehnung oder Risikoaufschläge vorab abgeschätzt werden.
Warum das sinnvoll sein kann
Am besten nur mithilfe von Experten
Eine anonyme Risikovoranfrage erfordert Fachwissen und Erfahrung, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Als Experten für Berufsunfähigkeitsversicherungen kennen wir die Annahmerichtlinien und Besonderheiten der Versicherer genau und wissen, wie Ihre Anfrage optimal vorbereitet wird. So sparen Sie sich Zeit und vermeiden unnötige Ablehnungen oder überhöhte Risikoaufschläge. Während Sie bei einer eigenständigen Anfrage oft auf Hindernisse stoßen, profitieren Sie bei uns von maßgeschneiderten Lösungen und einer diskreten Abwicklung.
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Nachmeldepflicht: Was, wenn ich erst später ein gefährliches Hobby aufnehme?
Es kann vorkommen, dass Versicherte ein gefährliches Hobby erst nach Versicherungsantritt beziehungsweise nach Antragstellung für sich entdecken. Ebenso ist es vorstellbar, dass Versicherte ein Hobby im Laufe der Vertragslaufzeit aufgeben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung läuft oftmals über mehrere Jahre oder Jahrzehnte. Während dieser Zeit sind viele Änderungen möglich, auch und insbesondere im Freizeitbereich.
In der Regel keine Nachmeldepflicht
Versicherer verzichten auf eine Nachmeldung möglicher neuer und riskanter Hobbys. In der Versicherungspraxis sind gefährliche Freizeitaktivitäten dann automatisch im laufenden Vertrag mitversichert. Der abgeschlossene Vertrag bleibt über die gesamte Vertragslaufzeit gültig, solange die Angaben zum Zeitpunkt der Antragstellung korrekt und vollständig waren. Prüfen Sie dennoch stets die Vertragsbedingungen der Berufsunfähigkeitsversicherung, bevor der Vertrag unterschrieben wird.
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