Betriebliche Kranken­versicherung Tarifvergleich, Kosten und Ratgeber für Arbeitgeber und Arbeitnehmer (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die betriebliche Kranken­versicherung (bKV) ist eine Zusatzkranken­versicherung, die über den Arbeitgeber abgeschlossen und von diesem bezahlt wird.
  • Arbeitnehmer genießen Gesundheitsleistungen auf dem Niveau einer privaten Kranken­versicherung und bleiben trotzdem gesetzlich krankenversichert.
  • Bietet ein Arbeitgeber eine betriebliche Kranken­versicherung an, steigert er die Attraktivität seines Unternehmens und stärkt die Mitarbeiterbindung.
  • Eine betriebliche Kranken­versicherung gibt es bereits ab 12 € pro Monat pro Mitarbeiter.

Das erwartet Sie hier

Was eine betriebliche Kranken­versicherung ist und welche Vor- und Nachteile sie sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber hat.

Inhalt dieser Seite
  1. Was ist eine betriebliche Kranken­­versicherung?
  2. Das müssen Arbeitnehmer wissen
  3. Das müssen Arbeitgeber wissen
  4. Aktuelle Testergebnisse
  5. Unsere Empfehlungen
  6. Tipps unserer Experten
Fachlich geprüft durch Robert Böhrk
Zuletzt aktualisiert am

Was ist eine betriebliche Kranken­versicherung?

Die betriebliche Kranken­versicherung (bKV) ist eine Form der Zusatz­versicherung, die von Arbeitgebern für ihre Mitarbeiter abgeschlossen wird. Sie ergänzt die bestehende gesetzliche Kranken­versicherung der Angestellten und zielt darauf ab, die Gesundheitsvorsorge im Unternehmen zu verbessern. Durch die bKV erhalten Mitarbeiter Zugang zu zusätzlichen Gesundheitsleistungen, die über den Umfang der regulären Kranken­versicherung hinausgehen. Diese Leistungen können beispielsweise Sehhilfen, Zahnersatz, alternative Heilmethoden oder auch spezielle Vorsorgeuntersuchungen umfassen.

Ein wesentlicher Vorteil der betrieblichen Kranken­versicherung liegt in der Stärkung des Gesundheitsbewusstseins und Wohlbefindens der Mitarbeiter. Unternehmen nutzen die bKV oft als Teil ihres betrieblichen Gesundheits­managements und als attraktives Zusatzangebot, um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Für die Mitarbeiter bedeutet dies einen Mehrwert, da sie von erweiterten Gesundheitsleistungen profitieren, die sonst möglicherweise mit zusätzlichen Kosten verbunden wären.


Wie funktioniert eine betriebliche Kranken­versicherung?

Die Ausgestaltung der betrieblichen Kranken­versicherung kann je nach Unternehmen und gewähltem Versicherer variieren. In der Regel wird sie als Gruppenvertrag abgeschlossen, wobei der Umfang der Leistungen individuell an die Bedürfnisse des Unternehmens und seiner Belegschaft angepasst werden kann. Die bKV wird häufig vom Arbeitgeber finanziert und ist für die Mitarbeiter in der Regel kostenfrei. Genutzt wird die bKV von den Mitarbeitern und diese kommunizieren auch selbst direkt mit dem Versicherer und den Ärzten – der Arbeitgeber erhält keinen Einblick in die in Anspruch genommenen Leistungen oder Behandlungen.

Das müssen Arbeitnehmer über die bKV wissen

Für welche Arbeitnehmer ist eine bKV sinnvoll?

  • Für Arbeitnehmer mit Basis-Kranken­versicherungsschutz
    Diejenigen, die lediglich einen grundlegenden Kranken­versicherungsschutz durch die gesetzliche Kranken­versicherung haben, können von den zusätzlichen Leistungen einer bKV profitieren. Diese Zusatzleistungen können Bereiche abdecken, die in ihrer Haupt­versicherung nur begrenzt oder gar nicht enthalten sind.
  • Für Arbeitnehmer mit hohen Gesundheitsrisiken
    Personen in Berufen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko oder solche, die einer hohen körperlichen oder psychischen Belastung ausgesetzt sind, können durch die zusätzlichen Vorsorge- und Behandlungsangebote der bKV besonders profitieren.
  • Für Arbeitnehmer mit Familien
    Da einige bKV-Modelle auch Leistungen für Familienangehörige anbieten, kann dies für Arbeitnehmer mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen besonders attraktiv sein.
  • Für Arbeitnehmer, die Wert auf Gesundheitsvorsorge legen
    Die bKV kann attraktiv für diejenigen sein, die einen proaktiven Ansatz in Bezug auf ihre Gesundheitsvorsorge verfolgen, da sie oft erweiterte Vorsorgeuntersuchungen und Gesundheitsprogramme beinhaltet.
  • Für Arbeitnehmer, die eine ergänzende Absicherung suchen
    Angestellte, die über den Abschluss privater Krankenzusatz­versicherungen, können die bKV als alternative Ergänzung sehen, um ihre Absicherung im Krankheits­fall weiter zu verbessern, ohne extra dafür zahlen zu müssen.
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Vorteile einer bKV

  • Zusatzleistungen, die sonst nur PKV-Versicherte bekommen
  • Keine Gesundheitsprüfung
  • Keine Wartezeiten
  • Familienmitglieder können günstig oder kostenfrei mitversichert werden
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Nachteile einer bKV

  • Abhängigkeit vom Arbeitgeber, Kündigung oder Jobwechsel führt zum Verlust der bKV
  • Arbeitgeber entscheidet über den Leistungsumfang
  • Möglicherweise bKV als geldwerter Vorteil und dadurch Minderung des Nettogehalts

Weitere Vor- und Nachteile der bKV im Überblick

Wer übernimmt die Kosten einer betrieblichen Kranken­versicherung?

Die Kosten einer bKV für den Arbeitgeber variieren je nach dem Umfang der Leistungen, der Anzahl der einbezogenen Mitarbeiter und dem vereinbarten Gruppentarif mit dem Versicherer. In der Regel entstehen dem Arbeitnehmer dabei keine direkten Kosten für die betriebliche Kranken­versicherung, da der Arbeitgeber die Beiträge zahlt.

Die Leistungen der bKV können unter Umständen jedoch als geldwerter Vorteil gelten und somit steuer- und sozial­versicherungspflichtig sein können. In solchen Fällen trägt Arbeitnehmer indirekt über die Steuer einen Teil der Kosten. Die genaue steuerliche Behandlung hängt von der Höhe der Beiträge und der Art der Leistungen ab.

Nur im Falle eines Jobwechsels beziehungsweise einer Kündigung kann der bKV-Vertrag in einen arbeitnehmerfinanzierten Vertrag umgewandelt werden. Dann zahlt der Arbeitnehmer selbst die Beiträge. Es gibt darüber hinaus auch Formen der bKV, sogenannte fakultative bKV, die vom Arbeitnehmer selbst bezahlt werden. Dafür haben sie auch mehr Gestaltungsspielraum.

So gehen Sie als Arbeitnehmer vor, um eine bKV zu bekommen

  1. In der Firma informieren
    Erkundigen Sie sich zunächst, ob Ihr Arbeitgeber bereits eine betriebliche Kranken­versicherung anbietet. Schauen Sie dazu im Intranet des Unternehmens, in Mitarbeiterhandbüchern oder fragen Sie bei der Personalabteilung nach.
  2. Arbeitgeber fragen
    Falls Ihr Arbeitgeber keine bKV anbietet und Sie daran interessiert sind, können Sie das Thema bei Ihrem Vorgesetzten oder der Personalabteilung ansprechen. Erklären Sie dabei die Vorteile einer bKV sowohl für Mitarbeiter als auch für das Unternehmen.
  3. Angebot erhalten und Konditionen prüfen
    Wenn eine bKV verfügbar ist, prüfen Sie das Angebot genau. Achten Sie auf den Umfang der Leistungen, eventuelle Ausschlüsse, Kosten, die möglicherweise auf Sie zukommen könnten, und auf die Bedingungen für die Inanspruchnahme der Leistungen. In einigen Unternehmen können die Mitarbeiter auch Leistungswünsche abgeben.
  4. Vertrag unterschreiben und für die bKV anmelden
    Normalerweise erfolgt die Anmeldung über die Personalabteilung. Sie müssen nur noch unterschreiben.
  5. Vertragsunterlagen erhalten
    Nach der Anmeldung erhalten Sie die Vertragsunterlagen. Lesen Sie diese sorgfältig durch, um Ihre Rechte und Pflichten zu verstehen und um sich zu informieren, welche Leistungen genau übernommen werden und welche nicht.
  6. Kommunikation mit dem Versicherer
    Bei spezifischen Fragen zu Leistungen oder im Leistungsfall kontaktieren Sie direkt den Versicherer. Auch Ihre Arzt- oder Krankenhausrechnungen senden Sie direkt dem Versicherer zu. Dieser erstattet Ihnen dann die Kosten.

Welche Fehler Sie als Arbeitnehmer beim Abschluss einer bKV auf keinen Fall begehen sollten

  • Sich nicht um das Thema kümmern, wenn es vom Arbeitgeber angeboten wird und damit eventuelle Öffnungsaktionen verpassen, also Möglichkeiten, mit denen man mit wenig oder ohne Gesundheitsfragen eine gute Absicherung abschließen kann.
  • Nicht ausreichend über die angebotenen Leistungen, Einschränkungen und Ausschlüsse informieren
  • Einfach das Angebot anzunehmen, ohne zu prüfen, ob es sich mit bestehenden privaten Versicherungsleistungen überschneidet oder ob es bessere Alternativen auf dem Markt gibt.
  • Nicht zu klären, unter welchen Bedingungen die bKV bei einem Arbeitsplatzwechsel oder im Ruhestand fortgeführt werden kann.

Das müssen Arbeitgeber über die bKV wissen

Wann ist die Einführung einer bKV im Unternehmen sinnvoll?

  • Starke Mitarbeiter sollen gebunden und neue qualifizierte Mitarbeiter sollen gewonnen werden
    Eine bKV kann als attraktiver Zusatznutzen für Mitarbeiter dienen, der hilft, qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden. Sie wird von vielen Arbeitnehmern als wertvolle Zusatzleistung wahrgenommen.
  • Die Außenwirkung des Unternehmens soll verbessert werden
    Ein Unternehmen, das in die Gesundheit seiner Mitarbeiter investiert, kann sein Image als verantwortungsbewusster und attraktiver Arbeitgeber stärken.
  • Die Mitarbeiter­zufriedenheit soll gesteigert werden
    Zusätzliche Gesundheitsleistungen können das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöhen. Dies kann sich positiv auf die Arbeitsmoral und die Produktivität auswirken.
  • Das betriebliche Gesundheits­management soll im Unternehmen ausgebaut werden
    Die bKV kann eine wichtige Rolle im Rahmen des betrieblichen Gesundheits­managements spielen. Sie unterstützt Präventions­maßnahmen und kann helfen, krankheitsbedingte Fehlzeiten zu reduzieren.
  • Mitbestimmung des Betriebsrats
    Der Betriebsrat hat bei der Einführung einer bKV ein Mitbestimmungsrecht gemäß § 87 Abs. 1 Nr. 8 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG). Das bedeutet, dass der Arbeitgeber den Betriebsrat in die Planung und Umsetzung einbeziehen muss. Der Betriebsrat kann über die konkreten Ausgestaltungen der bKV mitbestimmen, zum Beispiel welche Leistungen inkludiert werden oder wie der Zugang zu den Leistungen geregelt wird.
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Vorteile einer bKV

  • Steigert die Attraktivität als Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt
  • Zur Gewinnung von Fachkräften und Bindung von Mitarbeitern
  • Sinnvolle Alternative zur Gehaltserhöhung
  • Reduzierung von Ausfallzeiten der Mitarbeiter und den damit verbundenen Kosten
  • Arbeitgeber entscheidet über Produktanbieter und Tarif
  • Beiträge u. U. steuerlich absetzbar
  • Im Vergleich zu anderen Zusatzleistungen einfach zu implementieren und zu verwalten
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Nachteile einer bKV

  • Hohe Zusatzkosten für das Unternehmen, je nach Anzahl der Mitarbeiter und Leistungsumfang
  • Auswahl der richtigen Leistungen und Anpassung an alle Mitarbeiter kann schwierig werden
  • Mitarbeiter mit einem bereits guten Krankenschutz können nicht davon profitieren
  • Mitarbeiter können die bKV wenig oder kaum nutzen, wodurch die Investition ins Leere geht
  • Änderungen im Unternehmen können zur Anpassung oder Streichung der bKV führen – und dadurch zu einer Un­zufriedenheit bei den Mitarbeitern

Weitere Vor- und Nachteile der bKV im Überblick

Was kostet Sie eine betriebliche Kranken­versicherung für Ihre Mitarbeiter?

Die betriebliche Kranken­versicherung ist modular aufgebaut, das heißt, die einzelnen Krankenzusatzleistungen können als Bausteine hinzugewählt werden. Die Höhe der Kosten richtet sich nach Betriebsgröße, Tarifgestaltung (Einzel- oder Gruppenvertrag) und den gewünschten Leistungsmodulen.

Kosten der bKV-Leistungsmodule (beispielhaft für einen Anbieter)

KomponenteMonatliche Kosten
Vorsorge8,61 €
Zahnersatz9,69 €
Zahnbehandlung8,95 €
Krankentagegeld3,97 €
Heilpraktiker3,04 €
Sehhilfe3,85 €
Auslandsreisekranken­versicherung0,80 €
Krankenhaus24,79 €

Rechenbeispiel: Muster-Firma 1

  • 100 Mitarbeiter
  • Bausteine Auslandskranken­versicherung und Vorsorge
KomponenteMonatliche Kosten
Baustein Auslandskranken­versicherung pro Mitarbeiter0,80 €
Baustein Vorsorge pro Mitarbeiter8,61 €
Betriebliche Kranken­versicherung gesamt pro Mitarbeiter9,41 €
bKV gesamt für alle Mitarbeiter941 €

Rechenbeispiel: Muster-Firma 2

  • 20 Mitarbeiter
  • Bausteine Auslandskranken­versicherung, Vorsorge und Zahnzusatz
KomponenteMonatliche Kosten
Baustein Auslandskranken­versicherung pro Mitarbeiter0,80 €
Baustein Vorsorge pro Mitarbeiter8,61 €
Baustein Zahnzusatz pro Mitarbeiter15,64 €
Betriebliche Kranken­versicherung gesamt pro Mitarbeiter25,05 €
bKV gesamt für alle Mitarbeiter501 €

So gehen Sie als Arbeitgeber vor, um eine bKV in Ihrem Unternehmen zu installieren

  1. Bedarfsanalyse
    Ermitteln Sie zunächst den Bedarf und die Wünsche Ihrer Mitarbeiter. Führen Sie beispielsweise eine Umfrage zu den Bedürfnissen und Präferenzen der Belegschaft durch.
  2. Voraussetzungen
    Stellen Sie im Vorfeld sicher, dass Sie und Ihre Mitarbeiter die Voraussetzungen für eine bKV erfüllen: Versichert werden können alle Angestellten, die gesetzlich krankenversichert sind und einen unbefristeten Arbeitsvertrag haben (dazu zählen keine Auszubildenden, geringfügig Beschäftigten, Praktikanten oder Werkstudenten). Je nach Versicherer kann es eine Mindestanzahl an versicherten Personen geben, die erreicht werden muss.
  3. Budgetplanung
    Legen Sie fest, welches Budget für die bKV zur Verfügung steht. Dies hilft bei der Entscheidung über den Umfang der Versicherungsleistungen.
  4. Zusammenarbeit mit unseren Experten:
    Nutzen Sie unsere kostenfreie und individuelle Beratung und Betreuung für die betriebliche Kranken­versicherung. Unsere jahrelange Erfahrung und unsere mehrfach ausgezeichneten Experten unterstützen Sie bei der Auswahl der passenden Versicherungs­lösung.
  5. Anbieter-, Tarif- und Angebotsvergleich
    Informieren Sie sich über verschiedene Anbieter und Tarife der bKV. Berücksichtigen Sie dabei Leistungsumfang, Kosten und Serviceangebote. Unsere Experten können Ihnen dabei helfen, die Angebote zu vergleichen und die beste Option für Ihr Unternehmen zu finden.
  6. Mitarbeiterkommunikation
    Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über die Einführung der bKV. Eine klare und transparente Kommunikation über die Vorteile und Bedingungen ist entscheidend für die Nutzung der Versicherung.
  7. Vertragsabschluss
    Nach Auswahl des passenden Anbieters und Tarifs schließen Sie den Vertrag für die bKV ab. Auch hierbei können Sie unsere Experten unterstützen.
  8. Implementierung
    Organisieren Sie die Einführung der bKV in Ihrem Unternehmen. Dazu gehört die Registrierung der Mitarbeiter, die Bereitstellung von Informationsmaterial und gegebenenfalls Schulungen oder Informationsveranstaltungen.
  9. Laufende Betreuung
    Stellen Sie sicher, dass eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der bKV an eventuelle Veränderungen im Unternehmen oder bei den Versicherungs­bedingungen stattfindet. Unsere Experten stehen Ihnen auch nach der Einführung für Fragen und Unterstützung zur Verfügung – auch bei der korrekten Erstellung der Lohnabrechnungen.

Welche Fehler Sie als Arbeitgeber bei der Installation einer bKV auf keinen Fall begehen sollten

  • Mangelnde oder unklare Informationen über die Vorteile und Konditionen der bKV
  • Keine Erinnerung an das Vorhandensein einer bKV setzen, die Mitarbeiter zum Nutzen der bKV animiert
  • Schnell und ohne gründlichen Vergleich verschiedener Anbieter und Tarife eine Entscheidung treffen
  • bKV als Sachwert oder als geldwerter Vorteil: Nicht zu berücksichtigen, dass bestimmte Leistungen der bKV steuer- und sozial­­versicherungspflichtig sein könnten, kann zu unerwarteten finanziellen Belastungen führen.
  • Auf die Beratung durch Experten zu verzichten, kann bedeuten, dass wichtige Aspekte übersehen werden. Unsere Experten können bei der Auswahl des richtigen Versicherungspartners und der Gestaltung des Leistungspakets entscheidende Unterstützung bieten.

Betriebliche Kranken­versicherung im Test

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

IVFP
Kompetenz
Focus
Money
ServiceValue
Fairness
Gesamtwertung
von 100
Logo DKV Deutsche Krankenversicherung AGDKVExzellentSehr gut100
AxaExzellentSehr gutGut79
Logo R+V Allgemeine Versicherung AGR+VExzellentSehr gutGut79

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der betrieblichen Kranken­versicherung finden Sie hier:

Alle betrieblichen Kranken­versicherer im Test (2024)

Unsere Anbieter- und Tarifempfehlungen

Diese Anbieter empfehlen unsere Experten

Unsere erfahrenen und ausgezeichneten Experten für betriebliche Kranken­versicherungen haben mit den folgenden Anbietern besonders gute Erfahrungen gemacht:

Wie entscheide ich mich für den besten Anbieter und den besten Tarif?

Eine optimale betriebliche Kranken­versicherung ist an das Unternehmen und die Mitarbeiter angepasst. Als Arbeitgeber entscheiden Sie, welche Leistungen in den Versicherungsschutz mit aufgenommen werden. Idealerweise vergleichen Sie die Angebote mehrerer Anbieter miteinander. So finden Sie die besten Tarife für Ihre Angestellten, von denen sie wirklich profitieren und für die Sie nicht zu viel bezahlen.

Ein solches Angebot können Sie bei uns anfordern – berechnen Sie einfach mit unserem kostenfreien Online-Rechner, was eine betriebliche Kranken­versicherung für Ihre Mitarbeiter kostet und senden Sie danach unverbindlich Ihre Anfrage an uns ab. Im Anschluss meldet sich einer unserer Experten für betriebliche Kranken­versicherungen und spielt das Ganze mit Ihnen durch, sodass Sie am Ende die ideale betriebliche Kranken­versicherung im Unternehmen haben.

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Die Testsieger 2024 aus Stiftung Warentest, Ökotest und Focus Money im Vergleich.

Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
Die Kosten einer bKV

„Die Kosten einer betrieblichen Kranken­versicherung sind pauschal im Voraus schwer zu bestimmen, da es hier neben der Wahl des konkreten Tarifs auch auf steuerliche Aspekte ankommt. Zentrale Fragen sind etwa: Erhalten die Mitarbeiter bereits Sachwertzuwendungen? Wenn ja, haben diese Zuwendungen die 50-Euro-Freigrenze bereits erreicht oder ist noch „Luft“? Wenn die Sachwertzuwendungen bereits ausgeschöpft sind, ist das Unternehmen bereit zu investieren? Denn dies würde bedeuten, dass der Arbeitgeber zusätzliche Steuern und Sozialabgaben zahlt, damit verdoppeln sich ungefähr die Kosten.“

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Berater

Experten-Tipp 2:
Budgettarife immer beliebter

„Zurzeit werden am Markt sogenannte Budgettarife immer populärer. Hierbei erhält der Mitarbeiter ein jährliches Maximalbudget, dass er auf verschiedene Bereiche frei verteilen kann, zum Beispiel Brille, Heilpraktiker, Zahnersatz und Ähnliches. Bei einem überschaubaren Aufwand ist dies eine nette Geste gegenüber den Mitarbeitern. Allerdings sollte bei einer Beratung begutachtet werden, ob solche Tarife passend für eine langfristige Unternehmensstrategie sind. Zudem sollten sie nicht als vollwertige betriebliche Kranken­versicherung, sondern als zusätzliches Benefit in dieser betrachtet werden.“

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Experten-Tipp 3:
Care Management für weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten

„Einige Versicherer bieten Arbeitgebern im Rahmen der betrieblichen Kranken­versicherung auch ein sogenanntes Care Management an. So erhalten Arbeitgeber eine umfassende Unterstützung bei der Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiter, um krankheitsbedingte Fehlzeiten und die damit verbundenen Kosten zu verringern. Dabei wird sowohl ein präventiver als auch ein reintegrativer Ansatz verfolgt:

  • Präventiv: Sensibilisierung von Mitarbeitern und Personalverantwortlichen für Gesundheits-, Arbeitsplatz-, Ergonomie- sowie Sozialfragen mit entsprechenden Schulungen und Beratungen in diesen Bereichen.
  • Reintegrativ: Aktive persönliche Unterstützung und Begleitung von erkrankten Mitarbeitern auf dem Weg zurück an ihren Arbeitsplatz.“
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Experten-Tipp 4:
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

„Ein gutes Care Management sollte zusätzlich einen besonderen Blick auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter und mögliche psychische Belastungen am Arbeitsplatz haben. Wichtig sind dabei unter anderem Schulungen für Führungskräfte, die ihnen sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen ihrer Verantwortung aufzeigen, Leitfäden zur Gesprächsführung mit betroffenen Mitarbeitern geben und durch Vermitteln von Hintergrundwissen helfen, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren. Denn die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen haben sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt und lagen im Jahr 2021 bei durchschnittlich 39,2 Tagen (Quelle: Statista). Je früher psychische Belastungen erkannt werden und betroffene Mitarbeiter Unterstützung erhalten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ihre Arbeitskraft zu erhalten oder wiederherzustellen.“

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Experten-Tipp 5:
bKV als Gruppenvertrag

„Der Arbeitgeber muss nicht die komplette Belegschaft über die betriebliche Kranken­versicherung absichern. Es kann auch ein Gruppenvertrag für einen bestimmten Personenkreis abgeschlossen oder alle Mitarbeiter in unterschiedliche Gruppenverträge aufgeteilt werden. Dabei muss die Auswahl der Mitarbeiter jedoch nach objektiven Merkmalen durchgeführt werden, wie der Dauer der Betriebszugehörigkeit oder der Zugehörigkeit zu einer bestimmten, fest definierten Gruppe (zum Beispiel Abteilungsleiter, kaufmännische Angestellte etc.). Ob eine betriebliche Kranken­versicherung Gruppenvertrag möglich ist, entscheidet sich vor allem anhand der Mindestanzahl der zu versichernden Arbeitnehmer. Diese ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Zudem muss für alle versicherten Personen der Vertrag zum selben Zeitpunkt beginnen.“

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Experten-Tipp 6:
bKV für den öffentlichen Dienst?

„Auch wenn Sie in der öffentlichen Verwaltung oder im öffentlichen Dienst tätig sind, können Sie als Dienstherr beziehungsweise Arbeitgeber ebenfalls eine betriebliche Kranken­versicherung für den öffentlichen Dienst für Ihre Angestellten abschließen. Im Prinzip funktioniert diese genauso wie die „normale“ bKV. Jedoch gibt es die bKV für den öffentlichen Dienst noch nicht flächendeckend, da die gesetzlichen Vorgaben dazu fehlen. Prüfen Sie vorab, ob dies für Ihren Bereich infrage kommt.“

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Die häufigsten Fragen zur betrieblichen Kranken­versicherung

Ab wie vielen Mitarbeitern kann ich eine betriebliche Kranken­­versicherung abschließen?

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Wie hoch die Mindestmitarbeiterzahl ist, hängt vom Versicherer ab. In der Regel setzen Versicherer hier eine Grenze von mindestens zehn Mitarbeitern. Bei einigen Anbietern können auch kleine Unternehmen mit fünf bis neun Mitarbeitern eine betriebliche Kranken­versicherung abschließen, allerdings müssen dann alle Mitarbeiter des Unternehmens versichert werden. Bestimmte Bausteine oder Tarife können unter Umständen auch erst ab einer deutlich höheren Mitarbeiterzahl abgeschlossen werden.

Erhält der Arbeitgeber Einsicht in die Gesundheit des Mitarbeiters?

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Der Arbeitgeber erhält natürlich keine Einsichten in die Gesundheitsakte seines Angestellten. Der Arbeitgeber fungiert zwar als Vertragspartner, der Arbeitnehmer bleibt jedoch der Kommunikationspartner mit der Versicherung. Das heißt, dass jegliche Kommunikation – von der Inanspruchnahme von Leistungen bis zum Einreichen der Rechnungen – ohne Einschalten des Arbeitgebers erfolgt.

Wie viel Verwaltungsaufwand bringt eine betriebliche Kranken­­versicherung mit sich?

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Der administrative Aufwand bei einer betrieblichen Kranken­­versicherung ist für Sie sehr gering. Zu Beginn melden Sie alle Mitarbeiter einmalig beim Versicherer an. Danach müssen Sie nur noch eine kurze Meldung geben, wenn Mitarbeiter ausscheiden oder hinzukommen. Alles andere regelt der Versicherer mit dem Mitarbeiter selbst. Je nach Besteuerungsmodell kommt ein wenig mehr Aufwand auf Sie zu, der sich jedoch auch in Grenzen hält.

Was wird im bKV-Gruppenvertrag festgehalten?

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  • Versicherbare Personenkreis
  • Gewünschte Tarife
  • Verzicht auf Wartezeiten und Gesundheitsprüfungen
  • Umfang und Voraussetzungen der Versicherung
  • Beitragszahlungen
  • Vertragsbeginn
  • Dauer
  • Kündigung

Was passiert, wenn meine Mitarbeiter in Elternzeit o. Ä. gehen?

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Einige Versicherer bieten bKV-Tarife mit Option auf Beitragsbefreiung an. Diese tritt dann in Kraft, wenn Mitarbeiter in entgeltfreie Zeiten gehen, etwa in Elternzeit. Sie müssen dann keine Beiträge mehr in die betriebliche Kranken­­versicherung einzahlen – die Mitarbeiter können dennoch Leistungen in Anspruch nehmen.

Welche Steuern fallen auf die Beiträge zur betrieblichen Kranken­­versicherung an?

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Für die Versteuerung der Beiträge zur betrieblichen Kranken­­versicherung gibt es verschiedene Modelle. Am häufigsten wird die bKV als Sachlohn an die Mitarbeiter gegeben, sodass die 50-Euro-Freigrenze greift. Alles, was darüber liegt, muss versteuert werden. Dafür stehen drei Modelle zur Auswahl:

  1. Der Arbeitnehmer versteuert die Beiträge zur betrieblichen Kranken­versicherung als geldwerten Vorteil und zahlt Sozialabgaben auf diesen Beitrag
  2. Der Arbeitnehmer versteuert die Beiträge im Rahmen der Nettolohnversteuerung
  3. Der Arbeitgeber versteuert die von ihm gezahlten Beiträge zur betrieblichen Kranken­versicherung via Pauschalversteuerung

Welche Variante am besten für das Unternehmen geeignet ist, sollte mit einem Steuerberater besprochen werden.

Können auch privat Versicherte eine betriebliche Kranken­­versicherung nutzen?

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Prinzipiell ist die betriebliche Kranken­­versicherung nur für gesetzlich versicherte Mitarbeiter gedacht. Privat versicherte Mitarbeiter können dennoch zur bKV angemeldet werden. Wichtig hierbei ist nur, dass sich Leistungen zwischen dem privaten Kranken­­versicherungstarif und dem bKV-Tarif nicht überschneiden. Es kommt also stark auf den PKV-Tarif des Mitarbeiters und die bKV des Arbeitgebers an. Wichtig ist auch, dass nicht alle bKV-Versicherer privat Versicherte aufnehmen.

Was passiert, wenn ein Mitarbeiter kündigt, in Rente geht oder die Firma insolvent wird?

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Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen oder geht in Rente, so kann er innerhalb einer bestimmten Frist den Vertrag auf sich umschreiben lassen und privat weiterführen. Die Konditionen des Vertrages können sich zwar unter Umständen ändern, die private Weiterführung hat jedoch einen entscheidenden Vorteil: Den Versicherungsschutz erhält er ohne erneute Gesundheitsprüfung und damit immer noch leichter, als auf dem freien PKV-Markt.. Das Gleiche gilt bei Insolvenz der Firma.

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Katharina Burnus
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