Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Welche Besonderheiten verschiedener Arten von Booten in der Bootsversicherung Sie kennen sollten.
Inhalt dieser SeiteBootstypen und ihre Besonderheiten im Überblick
Bootstypen
Hier finden Sie die Besonderheiten von
Beiboote
Beiboote werden beim Versicherungsschutz gerne mal vergessen, obwohl gerade bei größeren Schiffen die Beiboote regelmäßig zum Einsatz kommen. Beiboote sind bei vielen Policen nicht automatisch bei der Haftpflichtversicherung und/oder der Kaskoversicherung eingeschlossen – eine entsprechende Zusatzversicherung ist notwendig.
Kanus, Kajaks, Schlauchboote
Kanus, Kajaks und Schlauchboote (wenn diese keine Beiboote sind) werden bei den meisten Anbietern mit einer standardisierten Wassersport- bzw. Bootsversicherung abgesichert, die für ein paar Euro Jahresbeitrag zu haben sind. Wer die Boote gewerblich betreibt, muss sich allerdings um eine entsprechend angepasste Police kümmern.
Beachten Sie, dass Wildwasserfahrten nicht bei allen Bootsversicherungen eingeschlossen sind! Schäden, die bei so einer Ausfahrt entstehen, werden dann nicht von der Versicherung übernommen; dieses gilt für Kanus und Kajaks gleichermaßen.
Mehr zur Schlauchbootversicherung
Kanadier / Canadier
Canadier gehören zum Bootstyp Kanu. Für sie genügt in der Regel eine private Haftpflichtversicherung und sie sind im Versicherungsumfang von einigen Hausratversicherungen mit eingeschlossen. Ist dieses nicht der Fall (oder besteht keine Hausratversicherung), ist eine entsprechende Police ratsam.
Drachenboote
Drachenboote gehören ebenfalls zum Bootstyp Kanu. Da hier allerdings mehrere Sportler zugleich unterwegs sind, kommt die Hausratversicherung selbst mit einem entsprechenden Zusatz für Kanus meistens nicht für Schäden auf.
Beachten Sie zudem, dass Drachenboote häufig bei Veranstaltungen zum Einsatz kommen. Und hier gelten mitunter ebenfalls Bestimmungen, die einen zusätzlichen Versicherungsschutz notwendig machen.
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Faltboote
Faltboote gehören häufig in die Klasse der Kajaks und sind über eine Hausratversicherung mitversichert – wenn diese einen entsprechenden Passus enthält.
Wenn das Boot nicht eindeutig oder überhaupt nicht der Kategorie Kajak zugeordnet werden kann, sollte Rücksprache mit einem Versicherungsfachmann gehalten werden. Bestehen keine Zweifel am Bootstyp, ist eine Versicherung kein Problem.
Holzboote und Tretboote
Holzboote benötigen mitunter einen gesonderten Versicherungsschutz, denn nicht wenige Versicherer lehnen die Absicherung von Bootstypen mit einem Holzrumpf ab.
Achtung: Private oder gewerbliche Nutzung?
Sowohl bei Holz- als auch bei Tretbooten ist es wichtig, dass eine herkömmliche Bootsversicherung zunächst einmal nur die private Nutzung abdeckt. Wer die Boote gewerblich nutzt bzw. nutzen lässt, muss sich nach einer entsprechenden Erweiterung des Versicherungsschutzes erkundigen.
Ruderboote
Bei Ruderbooten ist es unter anderem entscheidend, ob das Boot mit einem Rumpf aus Holz ausgestattet ist. Ist dieses der Fall, ist es häufig schwierig eine Versicherung zu finden. Lesen Sie dazu auch den obigen Abschnitt “Holzboote”.
Alle anderen Ruderboote werden in der Regel ähnlich wie Kanus und Kajaks behandelt. Eine Versicherung ist für wenige Euro pro Jahr zu haben.
Kleine Segelboote: Optimist, Jolle, Katamaran, …
Kleine und mittelgroße Segelboote werden über eine klassische Bootsversicherung optimal abgedeckt. Wer in einem Verein segelt, ist hier mitunter schon automatisch abgesichert.
Sich gut erkundigen sollten Segler, die entweder nicht (bzw. nicht ausschließlich) privat Segeln, sondern das Boot auch für gewerbliche Zwecke nutzen. Und Segler, die nicht (bzw. nicht ausschließlich) auf Binnengewässern unterwegs sind. Außenbordmotoren sind zudem nicht immer automatisch mitversichert.
Motorboote und Motoryachten
Bei einer Motorbootversicherung kommt es sehr darauf, wie groß das Boot ist. Hier setzen die Versicherer mitunter unterschiedliche Maßstäbe an. In einigen Fällen spielt auch die Motorleistung eine Rolle.
Mehr zur Versicherung für Motor- und Segelboote
Jetski
Für viele Wassersportfans sind Jetskis die spannendste Art, sich auf dem Wasser zu bewegen. Die sogenannten Wassermotorräder können über 130 Stundenkilometer schnell werden und sollten gesondert versichert werden.
Yachten und Großyachten
Die Versicherer unterscheiden bei der Yachtversicherung zwischen Motoryachten und Segelyachten. Die Beitragshöhe für Haftpflicht- und Kaskoversicherung sind hier ebenfalls abhängig vom gewünschten Leistungsumfang, von der Bootsgröße und von der Art der Nutzung (privat oder gewerblich).
Wichtig ist hier auch das Fahrtgebiet: Wer sich auf europäischen Gewässern nicht weiter als 20 Seemeilen von der Küste entfernt, kommt meistens günstiger weg.
Auch hier gilt: Wer sein Hobby in einem Verein ausübt, sollte sich erkundigen, ob der Verein bereits für seine Mitglieder einen Versicherungsschutz eingerichtet hat, der entweder automatisch bei Vereinseintritt gilt, oder den man separat zu vergünstigten Konditionen abschließen kann.
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Elektroboote
Gemeint sind hier zunächst Boote mit einem elektronischen Hauptantrieb, also keine Boote (z. B. Segelboote) mit einem batteriebetriebenem Hilfsantrieb. Für einige Versicherer stellen Elektroboote ein schlecht kalkulierbares Risiko dar. Der Hintergrund: Die Schadensstatistik weißt reine Elektroboote als deutlich Schadensanfälliger aus als andere Bootstypen.
Elektrische Defekte sind für die Boote oft verheerend: Bei einem Brand kommt es mitunter zum Totalschaden. Problematisch ist mitunter auch, dass einige Bootsbesitzer – und auch die anrückende Feuerwehr – nicht immer wissen, dass Batterien nicht mit Wasser gelöscht werden dürfen. Der Einsatz von Wasser kann hier zu einer schnellen Ausbreitung des Feuers führen.
Mehr zur Elektrobootversicherung
Hausboote und Flöße
Im Segment der Hausboote gibt es immer wieder Boote, die ursprünglich zu einer anderen Bootsklasse gehörten und erst nach einem Umbau als Hausboot genutzt werden. Bei diesen Booten ist es zum Teil nicht ganz einfach, eine Versicherung zu bekommen, denn viele Versicherer bieten Policen ausschließlich für Hausboote mit CE-Zertifikat an. Auch bei den Flößen legen fast alle Versicherer Wert auf eine CE-Zertifizierung.
Mehr zur Hausbootversicherung
Gewerblich genutzte Boote
Ihre Versicherungsoptionen hängen auch davon ab, wie Sie Ihr Boot nutzen – viele Bootsversicherer bieten lediglich Versicherungen für privat genutzte Boote an. Auf unserer Hauptseite zur Bootsversicherung können Sie sich darüber informieren, was Sie beim Vermieten oder der gewerblichen Nutzung Ihres Bootes beachten müssen:
Welche Boote kann man versichern?
Brauchen Sie eine Bootsversicherung?
In Deutschland besteht keine Pflicht, ein Boot zu versichern. Dennoch bietet die Bootsversicherung Vorteile, auf die Sie nicht verzichten sollten:
Potenzielle Sach- oder Personenschäden, die Sie mit Ihrem Boot verursachen, sollten auf jeden Fall abgedeckt sein – in einigen Fällen genügt dafür ihre Privathaftpflicht, doch meist müssen Sie eine Bootshaftpflichtversicherung abschließen. Ob sich zusätzliche Versicherungen lohnen, hängt von Ihrem Boot und Ihren Plänen ab. Mehr dazu können Sie auf unserer Hauptseite zum Thema Bootsversicherung nachlesen:
Versicherungskriterien
Der Typ und die Besonderheiten eines Bootes entscheiden nicht nur darüber, welche Versicherungen ratsam sind, sondern auch, wo man es versichern kann. Typische Kriterien von Anbietern der Bootsversicherung sind:
Welche Kriterien tatsächlich zugrunde gelegt werden, unterscheidet sich von Bootstyp zu Bootstyp und natürlich von Versicherer zu Versicherer.
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Fazit
Bei der Entscheidung, welche Bootsversicherungen Sie brauchen, kommt es auch entscheidend auf den Bootstyp an. Bei einigen Bootstypen ist eine Versicherung bei nahezu allen Anbietern unkompliziert möglich, bei wieder anderen kommen nur einige Anbieter in Frage oder ist eine individuelle Lösung nötig.
Auf unserer Seite steht Ihnen ein kostenloser Online-Tarifrechner zur Verfügung, um den Preis einer passenden Versicherung für Ihr Boot zu ermitteln.
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