Cyber-Versicherung Tarifvergleich und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Cyber-Versicherung schützt Unternehmen vor den finanziellen Verlusten von Angriffen aus dem Internet – insbesondere, wenn sensible Firmen- oder Kundendaten im Spiel sind.
  • Die Versicherung greift bei verschiedenen Cyber-Risiken, einschließlich Viren auf dem Firmenserver oder Datenklau durch Hacker-Angriffe.
  • Nicht nur externe Risiken sind abgedeckt: Versichert sind auch finanzielle Schäden durch eigene Mitarbeiter.
  • Eine gute Cyber-Versicherung für Ihr Unternehmen kostet ab 20,77 € im Monat.

Das erwartet Sie hier

Was eine Cyber-Versicherung ist, mit welchen Leistungen sie Ihr Unternehmen schützt und wie Sie den besten Tarif finden.

Inhalt dieser Seite
  1. Was ist eine Cyber Versicherung?
  2. Wer muss sich versichern?
  3. Leistungen
  4. Was ist nicht versichert?
  5. Kosten (mit Beispiel)
  6. Aktuelle Testergebnisse
  7. Die richtige Cyber Versicherung finden
  8. Tipps unserer Experten
Fachlich geprüft durch Martin Hacker
Zuletzt aktualisiert am

Was ist eine Cyber-Versicherung?

Icon Schutzschild

Eine Cyber-Versicherung ist eine Versicherung für Unternehmen, Selbständige und Freiberufler, die vor hohen Kosten infolge von Cyber-Angriffen schützt. Dies können zum Beispiel Hacker-Angriffe, Datenlecks oder Ransomware sein.

Eine Cyber-Versicherung leistet, indem sie nicht nur die Kosten für die Behebung des Schadens übernimmt, sondern auch bei Schadensersatzansprüchen Dritter.

Je nach Tarif kommen weitere Leistungen hinzu, wie zum Beispiel die Unterstützung bei der Stärkung der IT-Sicherheit und Kostenübernahme für IT-Forensiker oder Krisen­management im Schadensfall. Für Unternehmen ist eine Cyber-Versicherung sinnvoll, da sie vermehrt Cyber-Risiken ausgesetzt sind.

Wer braucht sie?

Icon Hochhaus

Unternehmen, Selbständige und Freiberufler

Für jeden Unternehmer, Selbständigen und Freiberufler ist eine Cyber-Versicherung sinnvoll, wenn durch einen Cyber-Schadensfall hohe Kosten entstehen können. Das gilt insbesondere dann, wenn sie sensible Daten verarbeiten oder funktionierende IT-Systeme und Zugriff auf die eigenen Daten eine Voraussetzung für ihre Arbeit sind. Cyber-Schäden und die daraus resultierenden Kosten können die geschäftliche Existenz gefährden. Eine Cyber-Versicherung ist somit wichtiger denn je.


Brauchen Privatpersonen eine Cyber-Versicherung?

Eine spezielle Cyber-Versicherung für Privatpersonen ist weniger sinnvoll, da vermehrt klassische Versicherungen für den Privatbereich Cyber-Risiken in ihre Deckung einschließen – vor allem in ihren neuen Tarifen. Daher gibt es derzeit auch noch nicht viele separate Cyber-Versicherungstarife für Privatleute. Mehr dazu, mit welchen Cyber-Risiken Sie als Privatperson konfrontiert sind und wie Sie eine Cyber-Versicherung privat abschließen, erfahren Sie auf unserer separaten Seite zum Thema:

Cyber-Versicherung für Privatpersonen

Icon Person

Sonderinformationen für bestimmte Berufsgruppen

Was leistet eine Cyber-Versicherung?

Icon Bome

Eigenschäden

  • Wiederherstellung und Reparatur des IT-Systems
  • Wiederherstellung oder Entschlüsselung von beschädigten Daten
  • Austausch beschädigter Hardware
  • Kostenübernahme des direkten Geldverlusts bei Datenklau bzw. Cyber-Diebstahl
  • Informationskosten bei Datenschutzvorfällen
  • Schäden durch Fehler von Angestellten und Mitarbeitern
Icon Person mit Pfeilen

Schäden an Dritten

  • Begleichen des Schadenersatzes bei berechtigten Forderungen von Dritten
  • Erstattung von Folgekosten (z. B. Umsatzeinbußen, Rufschädigung, Betriebs­unterbrechung beim Kunden)
  • Abwehr unberechtigter Forderungen (passiver Rechtsschutz)
Icon Person mit Kopfhörern

Service-Leistungen

  • Bereitstellung und Kostenübernahme von Sachverständigen, IT-Forensikern, IT-Experten
  • Beauftragung und Kostenübernahme von spezialisierten Anwälten, DSGVO-Rechtsberatung
  • Unterstützung beim Krisen­­management und der Verhinderung von Reputationsschäden
  • Unterstützung bei Prävention von Cyber-Angriffen und Optimierung der IT-Sicherheit (z. B. Mitarbeiterschulungen, Erstellung eines Notfallplans)
  • Kreditkartenüberwachung
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Zusätzliche Leistungen

  • Erstattung entgangener Umsätze und Übernahme fortlaufender Fixkosten bei Cyber-Betriebs­­unterbrechung
  • Erstattung von Lösegeldforderungen bei Cyber-Erpressung
  • Zahlung von Vertragsstrafen des E-Payment-Providers bei Verletzung des Datensicherheitsstandards
Icon Menschenmenge

Wer ist mitversichert?

  • Angestellte, freie Mitarbeiter, Werkstudenten, Praktikanten, externe IT-Dienstleister
  • Angestellte im Homeoffice
  • Ausländische Tochterunternehmen
  • Führungskräfte

Icon Hacking

Welche Risiken sind versicherbar?

  • Verlust von Firmen- oder Kundendaten
  • Cyber-Betrug
  • Cyber-Erpressung
  • Telefon-Hacking
  • Cloud-Ausfall
  • Verstöße gegen Datenschutz- und Geheimhaltungs­pflichten
  • Betriebs­unterbrechung wegen Cyber-Schäden
  • DoS- und DDoS-Attacken
  • Beschädigung vom Bezahlsystem

Die Top-Vorteile der Cyber-Versicherung

  • Übernahme von Vermögensschäden bei Cyber-Attacken (Eigenschäden und Drittschäden)
  • Kostenübernahme für IT-Experten und –Forensiker sowie Krisen­management und PR
  • Sofortige telefonische Unterstützung im Schadensfall
  • Erpressung, Betriebsausfall sowie E-Payment optional versicherbar
  • Versicherungsschutz auch im Homeoffice

Schadensbeispiele: In diesen Fällen springt die Cyber-Versicherung ein

  1. E‑Mail-Anhang mit verstecktem Trojaner:
    Ein Mitarbeiter einer großen Anwaltskanzlei öffnet nichts ahnend den Anhang einer E‑Mail. Damit wird ein verschlüsselter Trojaner aktiviert, der die gesamten Daten des Firmenservers beschädigt. Es muss nicht nur eine IT-Forensik beauftragt werden, die den Trojaner entfernt, sondern auch für eine neue Sicherheitssoftware gesorgt werden.
  2. Download-Datei mit Virus:
    Ein Ratgeberportal stellt Kurzinformationen zu diversen Themen für seine Besucher auf der Website bereit – ausführliche Informationen bieten Infobroschüren als kostenloser PDF-Download. Trotz aller Sicherheits­maßnahmen seitens des Unternehmens gelangt eine infizierte Datei auf die Website und steht als Download zur Verfügung. Die Systeme mehrerer Leser werden beschädigt.
  3. Hacker-Angriff endet in Erpressung:
    Ein Hacker verschafft sich Zugang zum IT-System einer Anwaltskanzlei und sichert sich sensible Personendaten und -informationen von Mandanten. Er droht mit der Veröffentlichung der Daten und fordert eine hohe Geldsumme.
  4. Datenklau von Kundeninformationen und Betriebsausfall:
    Das IT- und Buchungssystem eines großen Hotels wird Opfer eines Cyber-Angriffes: Alle Kundendaten wurden gestohlen und vom Firmenserver gelöscht. Zusätzlich wurde das Buchungssystem beschädigt, wodurch kommende Hotelbuchungen nicht nachvollzogen werden können. Das Hotel kann somit dem normalen Tagesgeschäft nicht nachgehen.

Weitere Schadensfälle und wie Sie handeln

Welche Schäden sind nicht abgedeckt?

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Das ist nicht versichert

  • Ansprüche von versicherten Personen untereinander
  • Schäden aufgrund von Krieg, Streik und Terror
  • Verletzungen von Patent-, Wettbewerb– und Kartellrecht
  • Vorsätzlich verursachte Schäden
  • Garantiezusagen
  • Erfüllungsleistungen beziehungsweise Ansprüche auf Basis von Rückforderungen von Gebühren und Honoraren
  • Geldbußen und Geldstrafen werden nur soweit rechtlich zulässig übernommen
  • Personen- und Sachschäden

Was kostet eine Cyber-Versicherung?

Rechenbeispiele

Zur ersten Orientierung haben wir Ihnen im folgenden einige Rechenbeispiele erstellt. Die Kosten für eine Cyber-Versicherung beginnen bereits ab 20,77 Euro im Monat. Mit unserem Tarifrechner können sowohl Freiberufler und Kleinunternehmen als auch mittelständische und größere Unternehmen eine Cyber-Versicherung berechnen und abschließen.

UnternehmenJahresumsatzVersicherungssummeSelbstbehaltJahresbeitragMonatsbeitrag*
Marketing-Agentur170.000 €100.000 €1.000 €ab 249,28 €ab 20,77 €
Online-Shop3.000.000 €100.000 €1.000 €ab 522,29 €ab 43,52 €
Zeitungsverlag8.000.000 €100.000 €1.000 €ab 685,50 €ab 57,13 €
*Umgerechnet aus dem Jahresbeitrag. Beachten Sie, dass Sie bei einer tatsächlichen monatlichen Zahlweise mit einem Aufschlag für unterjährige Zahlung rechnen müssen.

Was beeinflusst die Kosten einer Cyber-Versicherung?

  • Größe des Unternehmens
  • Jährlicher Umsatz
  • Branche des zu versichernden Unternehmens
  • Niederlassungen im Ausland
  • Anzahl und Art der verwalteten Datensätze
  • Vorhandensein eines Datenschutzbeauftragten
  • Häufigkeit der Datensicherung
  • Laufzeit des Vertrags
  • Gewünschte Versicherungssumme
  • Selbst­beteiligung
  • Eventuelle Zusatzleistungen
  • Bestehende IT-Schutz­maßnahmen

Was kostet eine Cyber-Versicherung für Ihre Firma?

Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau und individuell von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten erstellt.

Cyber-Versicherung im Test

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

AnbieterFranke und
Bornberg Ø
ServiceValue
Fairness
Gesamtwertung
von 100
Logo HDIHDIFFFSehr gut92
Logo Alte LeipzigerAlte LeipzigerFFF86
Logo VHV Allgemeine Versicherung AGVHVFF+Sehr gut83

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Cyber-Versicherungen sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle Cyber-Versicherer im Test (2024)

So finde ich die richtige Cyberschutz-Versicherung für mein Unternehmen

Kennen Sie Ihren individuellen Versicherungsbedarf

Jedes Unternehmen ist anders. Umso wichtiger ist es, die verschiedenen Konzepte und Möglichkeiten einer Cyber-Versicherung zu kennen und zu schauen, welche Lösung für das eigene Unternehmen am besten passt. Nicht jedes Unternehmen benötigt den kompletten Versicherungsschutz, während andere wiederum mit den möglichen Leistungserweiterungen optimal bedient sind. Kennen Sie Ihren Versicherungsbedarf und stellen Sie sich mitunter folgende Fragen:

  • Wie gut ist das IT-System meiner Firma bereits geschützt?
  • Arbeite ich mit sensiblen Kundendaten, dessen Klau auch Erpressung und Lösegeldforderungen nach sich ziehen könnte?
  • Kann ich einen Betriebsausfall aufgrund einer Cyber-Attacke finanziell selbst tragen oder nicht?
  • Bietet meine Firma E-Payment-Lösungen an, bei denen Vertragsstrafen drohen?
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So sieht Ihre ideale Cyber-Versicherung aus

  • Starker Leistungsumfang und die für Sie wichtigen Risiken abgedeckt
  • Faires Preis-Leistungs-Verhältnis
  • An den Versicherungsbedarf Ihres Unternehmens angepasst
  • Fairer Service und gute Kundenbewertungen des Versicherers

Darauf sollten Sie beim Tarifvergleich achten

Achten Sie beim Tarifvergleich nicht nur auf die Höhe von Versicherungsprämie und Selbst­beteiligung, sondern auch auf den Leistungsumfang und Service des Versicherers. Folgende Leitfragen können Sie bei der Wahl unterstützen:

  • Ist die Versicherungssumme ausreichend hoch?
  • Welche Risiken sind versichert?
  • Welche Unterstützung bietet die Versicherung im Schadensfall und bei der Schadensprävention (gibt es zum Beispiel Rechtsberatung durch Experten)?
  • Welche Erfahrungen haben andere Unternehmer mit dem Service des Versicherers gemacht? (Informationen zu entsprechenden Kundenbefragungen finden Sie auf unserer Seite zu Cyber-Versicherungen im Test.)
  • Welche Risiken sind bereits durch andere Versicherungen abgedeckt?

Mit uns die ideale Cyber-Versicherung finden

Sichern Sie sich bei uns bereits ab 20,77 Euro im Monat ab.
Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten für Sie erstellt.

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Die Testsieger 2024 aus Stiftung Warentest, Ökotest und Focus Money im Vergleich.

Welche Fehler Sie auf keinen Fall bei Abschluss einer Cyber-Versicherung begehen sollten

lesen
  • Unzureichende IT-Sicherheits­maßnahmen: Versicherer prüfen vorab, ob das Unternehmen bereits bestimmte IT-Sicherheits­maßnahmen umgesetzt hat. Ist dies nicht der Fall, kann die Versicherung den Antrag auch ablehnen.
  • Unklarer Versicherungsbedarf: Jedes Unternehmen ist anders, so auch der Versicherungsbedarf. Es ist wichtig, den individuellen Bedarf und Risiken seines Unternehmens zu kennen und sich ggf. professionell von zum Beispiel unseren Experten beraten zu lassen.
  • Falsche Angaben: Riskieren Sie es nicht, unwahre oder unvollständige Angaben bei der Antragstellung zu machen. Andernfalls kann die Versicherung im Schadensfall die Leistung verweigern.

Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
Mit der Zahlungsweise und Selbstbehalt Kosten sparen

„Wird eine jährliche Zahlungsweise gewählt, können Sie die Cyber-Versicherung etwas günstiger abschließen als bei einer monatlichen oder halbjährlichen Zahlungsweise. Dabei können Sie in der Regel zwischen fünf und zehn Prozent des Nettobeitrags einsparen.

Auch die Wahl einer Selbst­beteiligung senkt die Kosten. Wer im Schadensfall bereit ist, einen Teil selbst zu begleichen, zahlt eine niedrigere Versicherungsprämie. Die Höhe des Selbstbehaltes ist dabei meist nur ein Bruchteil der eigentlichen Schadenhöhe.“

Foto von Benjamin Mai
Berater

Experten-Tipp 2:
Wichtige Voraussetzungen für den Versicherungsabschluss

„Um eine Cyber-Versicherung abschließen zu können, müssen Unternehmen meist bereits bestimmte IT-Sicherheits­maßnahmen verfolgen. Damit möchten die Versicherer prüfen, ob der Kunde alle relevanten IT-Bereiche seines Unternehmens bestmöglich gegen Angriffe von außen abgesichert hat, zum Beispiel durch eine regelmäßige, vollständige Datensicherung, sicherheitsrelevante Softwareupdates, Anti-Viren-Programme oder das Bestehen eines Notfallplans. Welche Maßnahmen konkret für einen optimalen Versicherungsschutz verlangt werden, kann sich von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden. Hier ist unter anderem die Größe der Firma entscheidend und kann außerdem auch vom Anbieter der Cyber-Versicherung abhängen.“

Foto von Martin Hacker
Berater

Experten-Tipp 3:
Korrekte Angaben machen!

„Wie auch bei vielen anderen Versicherungen gilt auch bei einer Cyber-Versicherung für Unternehmen: Der volle Versicherungsschutz im Schadensfall wird nur gewährleistet, wenn bei der Antragstellung durchgehend wahrheitsgemäße Angaben gemacht werden. Spätestens an dieser Stelle empfiehlt sich eine Beratung durch einen unserer fachkundigen Experten. Wenn zum Beispiel die mögliche Schadenshöhe von vornherein falsch beziffert wird, kann die Versicherung im Schadensfall die Zahlung verweigern.“

Foto von Benjamin Mai
Berater

Experten-Tipp 4:
Die richtige Versicherungssumme

„Die Versicherungssumme sollte der Größe Ihres Unternehmens und den potenziellen Schadensfällen angemessen sein. Bei kleinen und mittleren Unternehmen sind Schäden im fünfstelligen Bereich typisch, bei Großunternehmen können durch Wiederherstellungs­maßnahmen, entgangene Gewinne und Schadenersatzzahlungen sogar Kosten in Millionenhöhe entstehen – es bietet sich also eine entsprechend hohe Absicherung an.“

Foto von Benjamin Mai
Berater

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Die häufigsten Fragen zur Cyber-Versicherung

Ist eine Cyber-Versicherung sinnvoll?

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Für Unternehmen, die mit sensiblen Firmen- und Kundendaten arbeiten und auf technische Geräte und Server angewiesen sind, ist eine Cyber-Versicherung durchaus sinnvoll. Fallen diese aus oder werden durch einen Virus unschädlich gemacht, hängt die wirtschaftliche Existenz oft am seidenen Faden.

Wer braucht eine Cyber-Versicherung?

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Eine Cyber-Versicherung kann für Unternehmen aller Art notwendig sein, das heißt für: Selbständige und Freiberufler, kleine und Kleinstunternehmen, mittelständische Unternehmen sowie für große Unternehmen und Konzerne. Privatpersonen benötigen in den meisten Fällen keine gesonderte Cyber-Versicherung. Es sollten an dieser Stelle eher die Privat­versicherungen wie Rechtsschutz-, Hausrat- und Haftpflicht­versicherungen überprüft werden. Diese decken in ihrem Leistungsumfang oftmals ausreichend Cyber-Risiken ab.

Übersicht mit Infos zu allen Berufsgruppen

Was kostet eine Cyber-Versicherung?

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Die Kosten einer Cyber-Versicherung für Unternehmen hängen vor allem von Betriebsgröße, Jahresumsatz und den gewünschten Leistungen ab. Bei uns erhalten Sie eine Cyber-Versicherung bereits ab 250 Euro pro Jahr beziehungsweise ab 21 Euro im Monat.

Was ist in einer Cyber-Versicherung versichert?

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Eine Cyber-Versicherung leistet sowohl bei Schadenersatz­forderungen bei Vermögensschäden bei Dritten – sogenannte Drittschäden – als auch bei Eigenschäden. Versichert sind unter anderem Soforthilfe im Notfall, Krisen­management, PR-Maßnahmen bei Reputationsverlust, Wiederherstellung von Daten, die Bereitstellung von IT-Forensikern und spezialisierten Anwälten sowie auf Wunsch auch die Betriebs­unterbrechung durch einen Cyber-Angriff, Cyber-Erpressung und E-Payment.

Was sind präventive Kosten bei der Cyber-Versicherung?

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Präventive Kosten in der Cyber-Versicherung meint Kosten für jene Maßnahmen, um Cyber-Angriffen vorzubeugen. Dazu gehören etwa Mitarbeiterschulungen, regelmäßige Datenwiederherstellungen sowie die allgemeine Absicherung von IT-Systemen.

Was können geforderte Voraussetzungen für den Abschluss einer Cyber-Versicherung sein?

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Einige Anbieter der Cyber-Versicherung setzen bestimmte Voraussetzungen, damit ein Abschluss überhaupt möglich ist. Dazu gehört ein bestehendes, starkes IT-Sicherheitssystem:

  • Stets aktuelle Anti-Viren-Software auf allen Systemen
  • Firewall auf allen internetfähigen Geräten, die beruflich genutzt werden
  • Vollständige Datensicherung mindestens einmal pro Woche
  • Installieren von sicherheitsrelevanten Updates für IT-Systeme und Anwendungen innerhalb von 72 Stunden
  • Mitarbeiterschulungen
  • Definition von Zugriffsrechten von Mitarbeitern
  • Erstellen von Security-Konzepten
  • Umsetzen von gesetzlichen Vorgaben
  • Erstellen eines Notfallplans

Die konkreten geforderten Maßnahmen können sich unter den Anbietern und zwischen den zu versichernden Unternehmen unterscheiden. Außerdem müssen Versicherungsnehmer bestimmte Obliegenheiten erfüllen.

Wie können bestehende IT-Schutz­maßnahmen die Kosten beeinflussen?

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Bei der Berechnung der Versicherungsprämie kommt es auch auf die bestehenden IT-Schutz­maßnahmen an, die das Unternehmen durchführt. Versicherer überprüfen dies im Rahmen der Risikoanalyse. Dabei bedeuten mangelhafte Eigenbemühungen ein größeres Risiko für den Versicherer. Wer hingegen als Firma seine IT-Sicherheit auf dem neuesten Stand hält, der ist in den Augen der Versicherer ein geringeres Risiko. Dementsprechend fallen die Versicherungsbeiträge niedriger aus.

Ist durch die Cyber-Versicherung auch die Arbeit aus dem Homeoffice versichert?

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Ja, eine Cyber-Versicherung versichert auch die Arbeit aus dem Homeoffice, also wenn Mitarbeiter im Homeoffice auf das IT-Netzwerk Ihrer Firma zugreifen. Unter Umständen müssen Sie Ihre Cyber-Versicherung jedoch im Vorfeld über das Arbeiten im Homeoffice informieren.

Wie ernst sind Cyber-Risiken wirklich?

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Cyber-Risiken nehmen zu und gerade Unternehmen wurden in den letzten Jahren immer mehr Ziel von Cyber-Attacken. In einer Befragung durch den Spezial­versicherer Hiscox aus dem Jahr 2022 stuften Experten Cyber-Angriffe in sieben von acht Ländern (einschließlich Deutschland) als größte Gefahr für ihr Unternehmen ein, noch vor Pandemien, Fachkräftemangel und wirtschaftlichen Problemen (Quelle: Hiscox).

Der Digitalverband Bitkom schätzt zudem Schäden in Höhe von 220 Milliarden Euro pro Jahr (Quelle: Bitkom). Mit einer vorsorglich abgeschlossenen Cyber-Versicherung sichern Unternehmen ihre geschäftliche Existenz.

Mehr zu Cyber-Risiken für Unternehmen

Worauf sollten Unternehmen bei Führungskräften achten?

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Während Cyber-Versicherungen oft Vertrauensschäden durch Mitarbeiter versichern, gilt das nicht für Schäden, die vorsätzlich von Repräsentanten des Unternehmens verursacht wurden. Auch kann es sein, dass dem Unternehmen in einem Cyber-Schadensfall, für den Führungskräfte (zum Beispiel durch unzureichende Sicherheitsvorkehrungen) eine Mitverantwortung tragen, Schadenersatzansprüche gegen diese Führungskräfte entstehen. Aus diesem Grund sollten sich Menschen in Führungspositionen mit einer D&O-Versicherung absichern.

Ersetzt eine Cyber-Versicherung die IT-Sicherheit meiner Firma?

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Nein, die Cyber-Versicherung ist vielmehr Bestandteil des IT-Sicherheitskonzeptes Ihrer Firma. Die Cyber-Versicherung ist für Sie da, wenn ein Cyber-Angriff passiert. Die IT-Sicherheit Ihrer Firma sollte so stark aufgebaut sein, dass ein möglicher Cyber-Angriff keinen zu großen Schaden anrichtet. Bei vielen Versicherern ist ein starkes IT-Sicherheitskonzept sogar Voraussetzung für den Versicherungsschutz.

Was sind Tipps für mehr IT-Sicherheit?

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Unternehmen sollten zudem nicht auf die folgenden Sicherheits­maßnahmen verzichten:

  • Anti-Viren-Software und Firewall auf allen technischen Geräten stärken
  • Anti-Malware-Programme installieren (beziehungsweise vorinstallierte Programme nutzen) und regelmäßig updaten
  • Auch sonst regelmäßig Betriebssysteme, E‑Mail-Programme und Ähnliches auf den neuesten Stand bringen
  • Entwicklung von Richtlinien für Passwörter und Zugriffsrechte
  • Sichere Passwörter verwenden
  • Sensibilisierung der Mitarbeiter für Phishing und andere Formen des Social Engineerings
  • Regelmäßige Datensicherung sowie gelegentliche Überprüfung, ob diese funktioniert
  • Erarbeiten eines Notfallplans (dieser sollte auf Papier vorliegen)
  • Keine ungeprüften Wechseldatenträger verwenden
  • Sicherstellen von IT-Sicherheit im Homeoffice

Wie sieht ein IT-Notfallplan aus?

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Einige Anbieter setzen voraus, dass es einen Cyber-Notfallplan gibt. Ein solcher Notfallplan enthält Handlungsanweisungen für den Fall eines Cyber-Angriffes. Dieser Notfallplan sollte gut sichtbar in den Unternehmensräumen hängen beziehungsweise für alle Mitarbeiter zugänglich sein, beispielsweise in einer digitalen Ablage.

Der IT-Notfallplan enthält beispielsweise:

  • Notfallkontakte (zum Beispiel IT-Sicherheitsbeauftragter, IT-Fachpersonal, Datenschutzbeauftragter, Abteilungsleiter, Geschäftsführer)
  • Kontaktdaten der Cyber-Versicherung
  • Kontaktdaten der zuständigen Datenschutzbehörde

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Foto von Katharina Burnus
Katharina Burnus
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