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Wie Sie eine Cyber-Versicherung bei digitaler Erpressung schützt und mit welchen Kosten Sie rechnen können.
Inhalt dieser SeiteWie Sie sich mit einer Cyber-Versicherung bei Erpressung schützen
Erpresser legen mit Hilfe von Schadsoftware die Computer der Betroffenen lahm. Für die Freigabe der Daten verlangen sie ein Lösegeld. Die Betroffenen sehen sich auch dann hohen Kosten gegenüber, wenn sie die geforderte Summe nicht zahlen. Die Cyber-Attacke kann den gesamten Betrieb zum Stillstand bringen. Datenrettung und Schutzmaßnahmen verursachen weitere Kosten.
Eine Cyber-Versicherung mit dem Zusatzbaustein Cyber-Erpressung deckt sowohl die Kosten für Ihre Eigenschäden als auch Haftpflichtschäden gegenüber Dritten, die durch eine digitale Erpressung entstehen. Viele Versicherer decken zudem Präventivmaßnahmen ab, mit denen Sie Ihr System gegen Hacker-Angriffe schützen.
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Ransomware: das Werkzeug digitaler Erpressung
Zur digitalen Erpressung setzen Cyberkriminelle sogenannte Ransomware ein. Ransomware kündigt sich Ihnen nicht an: Sobald Sie sie bemerken, ist es bereits zu spät. Diese Ransomware tritt in der Regel in 2 Varianten auf:
- Eine Variante täuscht eine Verschlüsselung lediglich vor und manipuliert das System so, dass Nutzern der Zugriff auf ihren eigenen Computer versperrt wird.
- Die zweite, wesentlich gefährlichere Variante, Krypto-Ransomware, verschlüsselt die Daten tatsächlich und infiziert das gesamte Netzwerk sowie alle damit verbundenen Endgeräte.
In beiden Fällen fordern Cyber-Kriminelle von Geschädigten Lösegeldzahlungen, um die „Sperre“ wieder aufzuheben – ob eine Zahlung des Lösegelds das tatsächlich bewirkt, bleibt jedoch fraglich. Das Bundeskriminalamt rät, solchen Lösegeldforderungen nicht nachzukommen.
Cyber-Erpressung macht den größten Anteil an Cyber-Kriminalität aus
Aktuelle Studien der Allianz-Industrieversicherungstochter AGCS bescheinigen nicht nur einen rasanten Anstieg der Fälle von Online-Erpressung, mit allein mehr als 500.000 Fällen in der Bundesrepublik im Jahr 2020, sie weisen zudem auf die steigenden Schadenssummen hin (Quelle). Mittlerweile machen Fälle von Cyber-Erpressung, zusammen mit DDoS-Attacken, den größten Anteil an Cyber-Kriminalität aus. Mit der zunehmenden Digitalisierung und Technologisierung von Arbeitsprozessen, Anlagen, Kundendaten und allen weiteren Informationen, benötigen Sie einen zuverlässigen Schutz, auf den Sie sich im Ernstfall verlassen können.
Wer ist betroffen und für wen lohnt sich die Cyber-Versicherung bei Erpressung?
Privatleute sowie Unternehmen betroffen
Von digitaler Erpressung kann grundsätzlich jeder betroffen sein, Privatleute ebenso wie Unternehmer. Computer von Privatpersonen werden dabei meist von Ransomware infiziert, die eine Datenverschlüsselung lediglich vortäuscht. Im Ernstfall muss das System neu aufgesetzt werden, um alle Spuren der Schadsoftware zu entfernen. Das ist ärgerlich und zeitaufwendig, verursacht aber in der Regel keine hohen Kosten.
Welche Cyberrisiken gibt es im Homeoffice?
Deutlich höheres Risiko und höhere Kosten für Unternehmer
Wesentlich ernster kann eine Cyber-Attacke für Unternehmen ablaufen. Diese stehen mehr im Fadenkreuz von Hackern, da sie bei Unternehmen höhere Lösegeldzahlungen vermuten. Zu den Kosten für die Beseitigung der Schadsoftware kommt der Verlust von Einnahmen. Eine Cyber-Versicherung gegen Erpressung lohnt sich daher für alle Unternehmen, Selbständige und Freiberufler, die auf ihren Computer und ihr Netzwerk angewiesen sind. Das gilt für Online-Händler ebenso wie für Anwälte, Steuerberater, Ärzte und Zahnärzte und mittelständische Betriebe.
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Was leistet die Cyber-Versicherung bei Erpressung genau?
Cyber-Versicherungspolicen bestehen aus einem Basispaket, das Sie um einen zusätzlichen Baustein gegen Cyber-Erpressung – sowie andere Fälle von Cyber-Kriminalität – erweitern können. Die Cyber-Versicherung gegen Erpressung übernimmt im Schadensfall sogenannte Eigenschäden, also finanzielle Schäden, die Ihrem eigenen Unternehmen entstehen. Außerdem deckt sie Haftpflichtschäden gegenüber Dritten ab, zahlt also beispielsweise, falls Sie aufgrund der Attacke Termine nicht einhalten können und Geschäftspartner Schadensersatz geltend machen.
Leistungen im Überblick
Mögliche Zusatzleistungen
Einige Versicherer bieten die Möglichkeit an, sofern eine Entfernung der Ransomware durch einen IT-Dienstleister nicht erfolgreich war, das Lösegeld zu zahlen. Das wird auf Einzelfallbasis entschieden. Außerdem sind die folgenden Zusatzleistungen je nach Tarif möglich:
- Beauftragung externer Computer-Forensik-Analysten zur Tätersuche
- Krisenmanagement und PR-Maßnahmen im Versicherungsfall, mit denen Sie einer Rufschädigung durch die Cyber-Attacke entgegenwirken.
Experten-Tipp: Beachten Sie die geltende Nachmeldefrist!
„Nicht jeder Angriff aufs Computernetzwerk wird sofort entdeckt. Ransomware macht sich zwar meist direkt bemerkbar und legt das System lahm, sobald sie sich installiert hat. In einigen Fällen kann es bis zur Entdeckung der Schadsoftware aber auch ein paar Tage dauern, etwa während eines Betriebsurlaubs. Eventuell haben Sie Ihre Versicherung bereits gekündigt, wenn Sie auf den Schaden aufmerksam werden. Die Nachmeldefrist gibt an, in welcher Zeitspanne nach Ablauf der Police der Versicherer noch für den Schaden aufkommt.“
Wie hoch sollte die Deckungssumme sein?
Die im Vertrag genannte Summe deckelt die Zahlungen in Erpressungsfällen und solchen von Cyber-Kriminalität. Versicherer bieten bereits Verträge mit Deckungssummen von 25.000 Euro an. Wir empfehlen aber selbst für Freiberufler und Soloselbständige eine Deckungssumme von 100.000 Euro. Mittelständische und große Unternehmen sollten weitaus höhere Deckungssummen wählen, da Betriebsausfälle, Lösegeldforderungen und Haftansprüche bei diesen Unternehmen traditionell ebenso weitaus höher bemessen sind.
Welche Schadensfälle sind nicht abgedeckt?
- Ransomware-Attacke ist auf Eigenverschulden oder Bedienfehlers eines Mitarbeiters zurückzuführen
- Datenschutzrechte, Datenvertraulichkeit oder IT-Sicherheit Dritter wird durch die Cyber-Erpressung verletzt
Was für Schadensfälle passieren können und wie die Cyber-Versicherung hilft
Experten-Tipp: Schaden direkt melden
„Sofern Ihre Rechner mit Ransomware infiziert sind, versuchen Sie auf keinen Fall das Problem eigenständig zu lösen oder überhastet Lösegeldforderungen zu erfüllen. Kontaktieren Sie umgehend Ihren Versicherer! Das ist Ihre Pflicht, um den Leistungsanspruch gegenüber dem Versicherer zu wahren.“
Was kostet eine Cyber-Versicherung gegen Erpressung?
Die Kosten der Cyber-Versicherung richten sich nach dem Leistungsumfang und der vereinbarten Versicherungssumme. Wir haben ein Rechenbeispiel für Sie erstellt, damit Sie einen ersten Ausblick auf die zu erwartenden Kosten erhalten. Beachten Sie, dass diese neben dem Leistungsumfang maßgeblich von Jahresumsatz und Unternehmensgröße abhängig sind.
Rechenbeispiel
Unternehmen | inhabergeführtes Architekturbüro |
Jahresumsatz | 300.000 € |
Deckungssumme | 50.000 € |
Selbstbeteiligung | 1.000 € |
Besonderheiten | Bisher keine Fälle von Cyber-Kriminalität |
Versicherungsbeitrag | 259,12 € pro Jahr |
21,59 € pro Monat* |
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Fazit
Besonders als Unternehmer oder Freiberufler sollten Sie sich der steigenden Cyber-Kriminalität bewusst sein. Schützen Sie sich mit einer leistungsstarken Cyber-Versicherung gegen Erpressung, um im Ernstfall Ransomware und Hackern nicht schutzlos ausgeliefert zu sein. Zahlen Sie auf keinen Fall das Lösegeld, sondern dokumentieren Sie die infizierten Rechner und kontaktieren Sie Ihren Versicherer – dieser hilft Ihnen einen kühlen Kopf zu bewahren. Nutzen Sie gern unseren kostenfreien Online-Tarifrechner auf dieser Seite, um direkt den passenden Tarif abzuschließen.
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