Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Was ist eine Dread-Disease-Versicherung, welche Krankheiten sind versichert und für wen lohnt sich das besonders?
Inhalt dieser SeiteWas ist eine Dread-Disease-Versicherung?
Absicherung gegen schwere Krankheiten
Die Dread-Disease-Versicherung, auch Schwere-Krankheiten-Versicherung, ist eine Absicherung für den Fall, dass die versicherte Person schwer erkrankt, zum Beispiel an Krebs oder an einem Schlaganfall. Während die gesetzliche oder private Krankenversicherung für die Behandlung der Krankheit an sich zahlt, bietet die Dread-Disease-Versicherung einen Ausgleich für die finanziellen Belastungen durch eine schwere Krankheit. Ihre Auszahlung ermöglicht es beispielsweise, Operationen und Behandlungen zu bezahlen, welche die Krankenversicherung nicht übernimmt, oder gleicht die Kosten einer längeren Arbeitsunfähigkeit aus.
So funktioniert die Dread-Disease-Versicherung
Im Versicherungsvertrag sind die Krankheiten festgehalten, gegen deren Eintritt man sich versichert. Erkrankt man schwer an einer versicherten Krankheit, zahlt die Versicherung die zuvor vereinbarte Versicherungssumme als Einmalzahlung aus. Eine typische Versicherungssumme sind 100.000 Euro. Die versicherte Person kann frei über das ausgezahlte Geld verfügen.
Freie Verwendung der Auszahlung
Die hohe Einmalzahlung können Sie frei verwenden. Sie lässt sich beispielsweise für die folgenden Zwecke einsetzen:
Ist eine Dread-Disease-Versicherung sinnvoll?
Für wen lohnt sich eine Dread-Disease-Versicherung?
Eine Dread-Disease-Versicherung ist dann sinnvoll, wenn Sie damit rechnen, im Fall einer schweren Krankheit auf eine hohe Auszahlung angewiesen zu sein oder ein erhöhtes Risiko haben, schwer zu erkranken, beispielsweise, weil es in Ihrer Familie schon mehrere Fälle einer bestimmten Krankheit gab. Personengruppen, für die eine Dread-Disease-Versicherung besonders interessant ist, sind somit unter anderem:
- Hauptverdiener in Familien
- Personen, die keine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung abschließen können
- Personen mit einem höheren Erkrankungsrisiko für versicherbare Krankheiten
Lohnt sich eine Dread-Disease-Versicherung für Unternehmen?
Neben Privatpersonen können auch Unternehmen eine Dread-Disease-Versicherung abschließen: Dies sieht dann meist so aus, dass das Unternehmen eine Schlüsselperson versichert und die Versicherungssumme ausbezahlt bekommt, wenn diese wegen einer versicherten schweren Krankheit ausfällt. Die Geldsumme fängt die Kosten ab, die dem Unternehmen dadurch entstehen, dass der Betrieb gestört ist und Ersatz für eine hoch qualifizierte Person gefunden und eingearbeitet werden muss. Es ist aber auch möglich, eine Versicherung zugunsten des Arbeitnehmers abzuschließen, sodass dieser im Krankheitsfall die Auszahlung erhält.
Lohnt sich die Dread-Disease-Versicherung als Notlösung?
Eine Dread-Disease-Versicherung lohnt sich auch dann besonders, wenn man sich nicht mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung absichern kann und auf eine Alternative zurückgreifen muss. Die Dread-Disease-Versicherung stellt in dieser Situation eine „Notlösung“ dar, die zumindest einige wichtige Risiken versichert. Im Idealfall ergänzt die Dread-Disease-Versicherung die Berufsunfähigkeitsversicherung.
Diese Vorteile bietet eine gute Dread-Disease-Versicherung
Wann zahlt sie?
Die Krankheiten, die in einer Dread-Disease-Versicherung abgesichert sind, sind genau definiert. Bei jeder Versicherungsgesellschaft ist vertraglich festgelegt, welche Krankheiten im Leistungskatalog des Versicherers enthalten sind.
Welche Krankheiten sind versichert?
Versicherbare Krankheiten sind unter anderem:
- Krebs
- Herzerkrankungen
- Chronisches Nierenversagen
- Schlaganfall
- Koma
- Erblindung
- HIV-Infektion
- Parkinson-Krankheit
- Unfallfolgen wie schwere Verbrennungen oder Amputation
Das leistet eine gute Dread-Disease-Versicherung
Einmalzahlung
Absicherung gegen viele Krankheiten
Absicherung von Angehörigen
Gute Konditionen
Strenge Kriterien für die Zahlung
Damit tatsächlich gezahlt wird, müssen folgende Faktoren gegeben sein:
- Die Diagnose entspricht exakt einer der im Vertrag festgehaltenen Krankheiten.
- Die Krankheit muss einen bestimmten Schweregrad erreicht haben.
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Wann leistet sie nicht?
Wichtige Einschränkungen und Nachteile
Die Dread-Disease-Versicherung kann im Notfall eine große Erleichterung bedeuten, aber hat auch einige Nachteile:
Was kostet eine Dread-Disease-Versicherung?
Kostenbeispiel
Die Kosten für eine Dread-Disease-Versicherung sehen beispielsweise so aus:
Versicherungsnehmerin | 30 Jahre alt, Nichtraucherin, keine Vorerkrankungen |
Versicherungssumme | 50.000 € |
Laufzeit | 35 Jahre |
Monatsbeitrag | ab 21,08 € |
Gerade bei kurzen Laufzeiten und niedrigen Versicherungssummen sind noch deutlich günstigere Monatsbeiträge möglich, bis zum Versicherungsschutz für weniger als neun Euro. Wichtiger als eine günstige Prämie ist jedoch, dass Ihnen die Versicherung dauerhaft ausreichenden Schutz bietet.
Diese Faktoren entscheiden über die Kosten
- Alter bei Vertragsabschluss
- Vorerkrankungen
- Gewünschte Vertragslaufzeit
- Gewünschte Versicherungssumme
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Dread-Disease-Versicherung im Test
Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)
Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Dread-Disease-Versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:
Alle Dread-Disease-Versicherer im Test (2024)
Wie wählt man die beste Dread-Disease-Versicherung?
Gesundheitsprüfung in der Dread-Disease-Versicherung
Bevor man eine Dread-Disease-Versicherung abschließen kann, muss man sich einer Gesundheitsprüfung unterziehen. Leidet zum Beispiel ein Versicherungsnehmer bereits seit vielen Jahren an Lungenbeschwerden, ist das Risiko deutlich größer, dass es zu einem Versicherungsfall im Zusammenhang mit den Atemwegen kommt. Hierbei ist es wichtig, alle Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten. Andernfalls kann der Versicherer die Zahlung verweigern und dem Versicherungsnehmer kündigen.
Ein Tarifvergleich lohnt sich
Ein Vergleich lohnt sich nicht nur hinsichtlich der Kosten einer Dread-Disease-Versicherung. Auch die Aufnahmebedingungen können unterschiedlich ausfallen. Wurde man bei der einen Versicherung aufgrund der Krankengeschichte abgelehnt, nimmt ein anderer Versicherer einen unter Umständen trotzdem auf. Warte- und Karenzzeiten können sich ebenfalls unterscheiden.
Tipp für den Vergleich: Achten Sie auf die versicherten Krankheiten
Schließlich ist es bei der Dread-Disease-Versicherung besonders wichtig, auf die versicherten Krankheiten zu achten. Gerade da die Leistungen dieser Versicherung vertraglich klar definiert sind, ist ein Vergleich von Anbietern und deren Tarifen ratsam. Entscheidend sollte bei der Tarifauswahl nicht nur die bloße Anzahl der versicherten Krankheiten, sondern auch ihre Wahrscheinlichkeit sein. Prüfen Sie vor Vertragsabschluss genau, welche Krankheiten versichert sind und fragen Sie im Zweifelsfall nach.
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Welche Fehler Sie auf keinen Fall bei Abschluss einer Dread-Disease-Versicherung begehen sollten
Wichtige Tipps unserer Experten für Sie
Experten-Tipp 1:
Lesen Sie die Versicherungsbedingungen genau
„Auch wenn zahlreiche Krankheiten als versichert aufgeführt sind, können Einschränkungen bestehen. Beispielsweise ist bei dem Symptom „lebensbedrohlicher gutartiger Hirntumor“ bei einigen Versicherern die Voraussetzung für die Leistungsauszahlung eine Operation des Tumors, bei anderen Versicherern muss eine Chemotherapie erfolgt sein, damit die Versicherung Zahlungen leistet. Auch kann Krebs zwar prinzipiell mitversichert sein, eventuell jedoch erst im fortgeschrittenen Stadium. Im Zweifelsfall sollte man bei Unklarheiten den Versicherer direkt ansprechen, um spätere Komplikationen zu vermeiden.“
Experten-Tipp 2:
Warte- und Karenzzeiten beachten
„Die Wartezeit eines Versicherungsvertrages definiert die Zeit, die nach Vertragsabschluss vergehen muss, bis die Versicherung leistet. Tritt der Versicherungsfall bereits vor Ablauf der Wartezeit ein, kann die Gesellschaft die Zahlung verweigern. Die Wartezeit unterscheidet sich je nach Anbieter und kann bei bis zu sechs Monaten liegen. Bei der Dread-Disease-Versicherung empfiehlt es sich also, sich rechtzeitig um den Versicherungsschutz zu kümmern.
Bei der Karenzzeit handelt es sich um die Zeitspanne zwischen Diagnose der Krankheit und der Zahlung der Versicherungssumme. Karenzzeiten sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Meistens sehen Versicherer eine Karenzzeit von zwei Wochen vor. Wem es wichtig ist, im Ernstfall eine schnelle Leistung zu erhalten, sollte auf eine kurze Karenzzeit in den Vertragsbedingungen achten. Das ist auch wichtig, weil der Versicherungsnehmer die Karenzzeit überleben muss, um die Leistung zu erhalten.“
Experten-Tipp 3:
Die Dread-Disease-Versicherung in der Steuer
„Wer als Privatperson eine Dread-Disease-Versicherung abgeschlossen hat, kann die Beiträge als Vorsorgeaufwendung von der Steuer absetzen, falls der Höchstbetrag noch nicht durch andere Versicherungen ausgeschöpft wurde. Die Auszahlung ist in der Regel steuerfrei.
Für Unternehmen sind die Beiträge zur Dread-Disease-Versicherung für Schlüsselpersonen als Betriebsausgaben von der Steuer absetzbar. Bei Kapitalgesellschaften und Versicherungen, die auf das Leben „fremder Dritter“ oder von Arbeitnehmern geschlossen wurden, müssen eventuelle Rückkaufswerte in der Bilanz aktiviert und die Versicherungsleistung als Betriebseinnahme betrachtet werden. Bei Personengesellschaften ist dies nicht der Fall.“
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Die häufigsten Fragen zur Dread-Disease-Versicherung
Was ist eine Dread Disease?
Eine Dread Disease ist eine schwere Krankheit, zum Beispiel Krebs oder Multiple Sklerose. Im Vertrag einer Dread-Disease-Versicherung ist genau festgelegt, bei welchen Diagnosen der Versicherer leistet und welchen Schweregrad die Erkrankung erreicht haben muss.
Ist eine Dread-Disease-Versicherung sinnvoll?
Das kommt darauf an, welche anderen Versicherungen infrage kommen. Für die Absicherung der eigenen Arbeitskraft ist die weitaus attraktivste Variante die Berufsunfähigkeitsversicherung. Allerdings können viele Menschen diese entweder nicht oder nur mit erheblichen Leistungsausschlüssen abschließen, weil sie Vorerkrankungen haben. In diesem Fall ist die Dread-Disease-Versicherung eine mögliche Alternative. Sie kann auch als Ergänzung zu anderen Versicherungen abgeschlossen werden.
Was kostet eine Dread-Disease-Versicherung?
Die Kosten einer Dread-Disease-Versicherung hängen vom Alter und Gesundheitszustand des Versicherungsnehmers ebenso ab wie von den versicherten Krankheiten und der Versicherungssumme. Ein 20-Jähriger ohne Vorerkrankungen und mit einem ungefährlichen Job, der eine Versicherungssumme von 100.000 Euro möchte, könnte sich zum Beispiel ab 27,12 € pro Monat versichern. Welche Vorerkrankung zu einer besonders hohen Risikoeinstufung und damit zu hohen Beiträgen führen, unterscheidet sich je nach Versicherungsgesellschaft. Auch deswegen lohnt sich ein Vergleich.
Können die Beiträge steigen?
Die Beiträge können sich auch erhöhen, gerade, wenn sich die Geldanlagen der Versicherer weniger gut entwickeln als erwartet. Verschiedene Anbieter handhaben den Umgang mit den Beiträgen verschieden. Einige Versicherer garantieren feste Beiträge für die gesamte Vertragslaufzeit, andere erhöhen womöglich den Beitrag, aber zahlen bei positiver Wertentwicklung der Fonds, in denen sie die Beiträge anlegen, auch bei Kündigung ein Guthaben aus.
Lässt sich die Versicherungssumme nachträglich erhöhen?
Wenn der Tarif eine Nachversicherungsgarantie beinhaltet, können Sie zu bestimmten Anlässen – zum Beispiel der Eintragung einer Lebenspartnerschaft oder der Adoption eines Kindes – die Versicherungssumme erhöhen, ohne dass eine erneute Risikoprüfung stattfindet.
Wie hoch sollte die Versicherungssumme der Dread-Disease-Versicherung sein?
Insbesondere, wenn die Dread-Disease-Versicherung nicht zusätzlich zu, sondern anstelle von Versicherungen wie der Berufsunfähigkeitsversicherung geschlossen wurde, sollte die Versicherungssumme hoch genug sein, um eine lange Phase eingeschränkter Arbeitsfähigkeit zu überbrücken. Entsprechend hoch wird dann aber auch die Versicherungsprämie. Typische Prämien beginnen bei 50.000 Euro, aber können auch wesentlich höher sein und zum Beispiel 250.000 Euro betragen.
Wie lang ist die Laufzeit der Dread-Disease-Versicherung?
Die Laufzeit der Dread-Disease-Versicherung hängt vom Versicherer und vom Tarif ab. Die Versicherung kann zum Beispiel für die Zeit des Arbeitslebens, also bis maximal zum 67. Lebensjahr, geschlossen werden. Hier hängt die Dauer auch vom Beruf ab. Es gibt jedoch auch Tarife, die darüber hinaus Schutz bieten, zum Beispiel bis zum Alter von 100. Für wieder andere ist 70 das Höchstalter.
Gibt es eine Dread-Disease-Versicherung ohne Gesundheitsfragen?
Eine Dread-Disease-Versicherung ohne Gesundheitsprüfung ist nur in Ausnahmefällen möglich. Beispielsweise gibt es einen Anbieter, bei dem kostenlos mitversicherte Kinder ohne Gesundheitsprüfung einen eigenen Anschlussvertrag erhalten.
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