Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Was eine Gebäudeversicherung für Holzhäuser ist, worauf Sie beim Abschluss achten sollten und welche Zusatzoptionen sinnvoll sind.
Inhalt dieser SeiteWas ist eine Gebäudeversicherung für Holzhäuser?
Ob Holzhaus, Blockhaus oder Schwedenhaus: Eine Gebäudeversicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen eines Schadens an Ihrem Holzhaus. Die Gebäudeversicherung für ein Holzhaus unterscheidet sich dabei im Grunde kaum von einer Gebäudeversicherung für Gebäude in klassischer Bauweise. Holzhäuser haben lediglich eine spezielle Bauartklasse (BAK). Insgesamt gibt es fünf Bauartklassen, die sich auf das zu erwartende Brandrisiko eines Hauses beziehen. Für die Eingruppierung von Holzhäusern wird sowohl die Bauweise des Hauses als auch die Beschaffenheit des Daches herangezogen.
Fachwerkhäuser lassen sich nicht pauschal einer BAK zuordnen: Mit Stein ausgefachte Fachwerkhäuser werden in der Regel in die BAK 2 eingeordnet. Holzfachwerk mit Lehmfüllung wird oftmals zur Bauartklasse 3 gezählt.
Wie funktioniert eine Gebäudeversicherung für Holzhäuser?
Wenn Sie eine Gebäudeversicherung beantragen, müssen Sie einige Informationen angeben, zum Beispiel zu Ihrem Wohnort, der Art des Objekts, dem Baujahr, der Wohnfläche oder auch zu Vorschäden. Besonders die Bauartklasse ist bei der Versicherung von Holzhäusern relevant. Der Versicherer Ihrer Wahl prüft dann zunächst den Antrag. Bei Vertragsabschluss werden die jährlichen Beitragszahlungen und die Laufzeit festgelegt.
Wenn ein Schadenfall eintritt, der durch die Gebäudeversicherung prinzipiell abgedeckt ist, haben Sie Anspruch auf Versicherungsleistungen. Sie müssen dafür einen Leistungsantrag stellen, den der Versicherer prüft. Sieht Ihr Versicherer Ihren Antrag als gerechtfertigt an, wird die Schadenssumme an die beauftragten Firmen ausgezahlt.
Wer braucht eine Gebäudeversicherung für Holzhäuser?
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Der Abschluss einer Gebäudeversicherung zum Beispiel für Holzhäuser ist in Deutschland keine Pflicht. Der Abschluss einer Gebäudeversicherung ist aber für jeden Besitzer eines Holzhauses sinnvoll: Schäden am eigenen Haus können nicht nur hohe Kosten verursachen, sondern auch schnell existenzbedrohend werden. Eine Wohngebäudeversicherung sichert Sie hier ab. Besonders sinnvoll, sogar notwendig, kann der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung für Holzhäuser in den folgenden drei Situationen sein:
Bei fehlenden Rücklagen
Hausbesitzer, die Schäden am Holzhaus nicht mit eigenen finanziellen Mitteln oder etwa mit einem Bankkredit begleichen können, sollten sich mit einer Wohngebäudeversicherung absichern.
Bei Immobilienfinanzierung
Der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung für Holzhäuser ist oft notwendig, um überhaupt Baukredite von der Bank zu erhalten.
Bei Verkauf
Oft benötigen Sie auch eine Wohngebäudeversicherung, um Ihr Einfamilienhaus, Reihenhaus oder die Doppelhaushälfte verkaufen zu können.
Wer sollte eine Gebäudeversicherung für Holzhäuser abschließen?
Welche Holzhäuser können versichert werden?
Erfahren Sie, wie Sie Bungalows oder Ferienhäuser versichern können.
Wann und was leistet eine Gebäudeversicherung für Holzhäuser?
Der Leistungsumfang einer Gebäudeversicherung für Ihr Holzhaus unterscheidet sich nicht von den Leistungen für beispielsweise eine Gebäudeversicherung für ein Einfamilienhaus. Sie schützt Sie vor den finanziellen Folgen nach einem Schaden durch:
Feuer
Leitungswasser
Sturm
Hagel
Wie sich die Leistungen einer Gebäudeversicherung genau zusammensetzen und was genau versichert ist, erfahren Sie auf unserer separaten Seite zur Gebäudeversicherung.
Diese Kosten übernimmt die Gebäudeversicherung für Holzhäuser
Welche Kosten genau und in welcher Höhe übernommen werden, kann sich je nach Anbieter und Tarif unterscheiden. Achten Sie daher darauf, welche Leistungen in Ihrem Versicherungsvertrag vereinbart sind. Kommt es zu einem Schaden, kommt Ihre Gebäudeversicherung unter anderem für die Kosten für das Folgende auf:
Was ist in der Gebäudeversicherung für Holzhäuser versichert?
Nebengebäude und Garagen, die sich auf dem versicherten Grundstück befinden
Fest mit dem Gebäude verbundenes Zubehör, etwa Gewächshäuser, Einbaumöbel oder auch Fahrstühle
Rohr- und Leitungssysteme zum Beispiel Wasserleitungen oder Ableitungsrohre
Wärmepumpen und Solaranlagen können ebenfalls in den Versicherungsumfang eingeschlossen werden. Für Photovoltaikanlagen kann eine eigenständige Photovoltaikversicherung Sinn ergeben.
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Wann leistet sie nicht?
Was kostet eine Gebäudeversicherung für ein Holzhaus?
Kostenbeispiel
Postleitzahl | 08289 |
Versicherte Gefahren | Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Elementarschäden |
Versicherungssumme | Unbegrenzt |
Selbstbeteiligung | 0 € |
Vorschäden | Keine |
Beitragshöhe | 26,24 € monatlich* |
Diese Faktoren beeinflussen die Beitragshöhe
- Bauartklasse
- Standort (Postleitzahlengebiet)
- Baujahr
- Größe und Ausstattung des Hauses
- Leistungsumfang
- Anzahl und Kosten möglicher Vorschäden
Was kostet Sie eine Gebäudeversicherung für ein Holzhaus?
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Gebäudeversicherung für Holzhäuser im Test
Wir haben für Sie aktuelle Testergebnisse zur Gebäudeversicherung zusammengefasst. Auch wenn es noch keine Tests zu speziell Gebäudeversicherungen für Holzhäuser von unabhängigen Instituten gibt: Allgemeine Testberichte gelten ebenso für Holzhäuser und bieten Ihnen zusammen mit unseren Empfehlungen eine erste Orientierung bei der Wahl von Anbietern und Tarifen.
Ausschnitt der aktuellen Testsieger mit Topschutz (2024)
Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Gebäudeversicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:
Alle Gebäudeversicherer im Test (2024)
So finden Sie die richtige Gebäudeversicherung für Holzhäuser
Worauf Sie beim Vergleich und Abschluss achten sollten
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Welche Fehler Sie auf keinen Fall bei Abschluss einer Wohngebäudeversicherung für Holzhäuser begehen sollten
Wichtige Tipps unserer Experten
Experten-Tipp 1:
Bei Eigentümerwechsel Gebäudeversicherung prüfen
„Kaufen Sie ein bestehendes Holzhaus, haben Sie als neuer Eigentümer die Möglichkeit, die bestehende Gebäudeversicherung zu den gleichen Konditionen wie bisher zu übernehmen. Dabei sollten Sie jedoch überprüfen, ob Sie durch den alten Vertrag wirklich einen optimalen Versicherungsschutz erhalten oder der Abschluss einer neuen Police empfehlenswerter ist. Beispielsweise sind viele Altverträge für Holzhäuser noch mit Risikoaufschlägen versehen, die heute jedoch nicht mehr allgemeiner Standard sind.“
Experten-Tipp 2:
Elementarschäden zusätzlich versichern
„Eine Absicherung gegen Elementarschäden ist in der Gebäudeversicherung für Holzhäuser nicht standardmäßig integriert, sondern muss als Zusatzbaustein abgeschlossen werden. Versichert werden hier neben Hochwasserschäden unter anderem auch Schäden durch Erdrutsch, Rückstau, Schneedruck und Lawinen.“
Experten-Tipp 3:
Warum bei Holzhäusern das Brandrisiko nicht erhöht ist
„Statistiken zeigen, dass Brände in Holzhäusern nicht häufiger auftreten als in Gebäuden mit Massivbauweise. Zudem brennt Holz im Vergleich zu anderen brennbaren Substanzen nur langsam ab. Wenn in einem Holzhaus tragende Bauteile mit einem großen Durchmesser Feuer fangen, verbrennen zunächst nur die äußeren Schichten. Hierbei entsteht Holzkohle, die das Innere des Bauteils isoliert und die Temperatur in seinem Kern vergleichsweise niedrig hält. Auch der bis zu 15 Prozent betragende Wasseranteil trägt zu einem langsamen Abbrand bei. Moderne Holzhäuser können auch durch diese Materialeigenschaften, die in Deutschland geltenden Brandschutzvorschriften für Wohngebäude ohne Einschränkungen erfüllen.“
Experten-Tipp 4:
Wann Sie mit Risikozuschlägen rechnen müssen
„Früher war die Gebäudeversicherung für Holzhäuser in der Regel teurer als für Häuser, die in der Massivbauweise gebaut wurden. Der Grund: Versicherer gingen davon aus, dass Holzhäuser anfälliger für Brände sind. Dieser Glaube ist mittlerweile widerlegt: Holzhäuser gelten als genauso sicher und viele Versicherer verzichten inzwischen darauf, für sie Risikozuschläge zu erheben. Die meisten modernen Holzhäuser werden durch die Versicherungen in die Bauartklassen 3 oder 4 eingruppiert. Den Ausschlag dafür geben die Beschaffenheit und das Brandrisiko des Daches. Risikozuschläge auf die Gebäudeversicherung für ein Holzhaus kommen vor allem in der Bauartklasse 4 infrage. Eine Ausnahme bilden lediglich Fachwerkhäuser, bei denen durch ihr Alter, den Fachwerkbau und einen eventuell vorhandenen Denkmalschutz eine grundsätzlich andere Risikostruktur gegeben ist. Aufgrund des sehr hohen Schadensrisikos können Gebäude mit der Bauartklasse 5 meist nicht versichert werden. Für marktübliche Holzhäuser spielt sie jedoch in der Regel keine Rolle.“
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