Gebäude­versicherung für Holzhäuser Tarifvergleich und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Gebäude­­versicherung für ein Holzhaus unterscheidet sich kaum von der für ein Haus in Massivbauweise.
  • Holzhäuser werden je nach Brandrisiko einer bestimmten Bauartklasse zugeordnet.
  • Dabei wirkt sich die Bauartklasse auf die Höhe des Versicherungsbeitrags und eventuelle Risikozuschläge aus.
  • Eine Gebäude­­versicherung für Ihr Holzhaus können Sie bei uns bereits ab 26,24 € im Monat abschließen.

Das erwartet Sie hier

Was eine Gebäude­versicherung für Holzhäuser ist, worauf Sie beim Abschluss achten sollten und welche Zusatzoptionen sinnvoll sind.

Inhalt dieser Seite
  1. Was ist eine Gebäude­­versicherung für Holzhäuser?
  2. Wer braucht eine Gebäude­­versicherung für Holzhäuser?
  3. Wann leistet sie?
  4. Wann leistet sie nicht?
  5. Kosten (mit Beispiel)
  6. Aktuelle Testergebnisse
  7. Die richtige Versicherung finden
  8. Tipps unserer Experten
Foto von Talke Flörcken
Zuletzt aktualisiert am

Was ist eine Gebäude­versicherung für Holzhäuser?

Ob Holzhaus, Blockhaus oder Schwedenhaus: Eine Gebäude­versicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen eines Schadens an Ihrem Holzhaus. Die Gebäude­versicherung für ein Holzhaus unterscheidet sich dabei im Grunde kaum von einer Gebäude­versicherung für Gebäude in klassischer Bauweise. Holzhäuser haben lediglich eine spezielle Bauartklasse (BAK). Insgesamt gibt es fünf Bauartklassen, die sich auf das zu erwartende Brandrisiko eines Hauses beziehen. Für die Eingruppierung von Holzhäusern wird sowohl die Bauweise des Hauses als auch die Beschaffenheit des Daches herangezogen.

  • Bauartklasse 2: Holzhäuser mit nicht brennbaren Wandverkleidungen und einer harten, nicht brennbaren Bedachung.
  • Bauartklasse 3: Holzhäuser, die über keine nicht brennbare Wandverkleidung, jedoch über eine harte, nicht brennbare Bedachung verfügen.
  • Bauartklasse 4: Holzhäuser beider oben genannten Bauweisen, die über eine weiche, brennbare Bedachung (Holz, Schilf, Stroh) verfügen.

Fachwerkhäuser lassen sich nicht pauschal einer BAK zuordnen: Mit Stein ausgefachte Fachwerkhäuser werden in der Regel in die BAK 2 eingeordnet. Holzfachwerk mit Lehmfüllung wird oftmals zur Bauartklasse 3 gezählt.


Wie funktioniert eine Gebäude­versicherung für Holzhäuser?

Wenn Sie eine Gebäude­­versicherung beantragen, müssen Sie einige Informationen angeben, zum Beispiel zu Ihrem Wohnort, der Art des Objekts, dem Baujahr, der Wohnfläche oder auch zu Vorschäden. Besonders die Bauartklasse ist bei der Versicherung von Holzhäusern relevant. Der Versicherer Ihrer Wahl prüft dann zunächst den Antrag. Bei Vertragsabschluss werden die jährlichen Beitragszahlungen und die Laufzeit festgelegt.

Wenn ein Schadenfall eintritt, der durch die Gebäude­­versicherung prinzipiell abgedeckt ist, haben Sie Anspruch auf Versicherungsleistungen. Sie müssen dafür einen Leistungsantrag stellen, den der Versicherer prüft. Sieht Ihr Versicherer Ihren Antrag als gerechtfertigt an, wird die Schadenssumme an die beauftragten Firmen ausgezahlt.

Wer braucht eine Gebäude­versicherung für Holzhäuser?

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Der Abschluss einer Gebäude­versicherung zum Beispiel für Holzhäuser ist in Deutschland keine Pflicht. Der Abschluss einer Gebäude­versicherung ist aber für jeden Besitzer eines Holzhauses sinnvoll: Schäden am eigenen Haus können nicht nur hohe Kosten verursachen, sondern auch schnell existenzbedrohend werden. Eine Wohngebäude­­versicherung sichert Sie hier ab. Besonders sinnvoll, sogar notwendig, kann der Abschluss einer Wohngebäude­versicherung für Holzhäuser in den folgenden drei Situationen sein:

Icon Geldsack

Bei fehlenden Rücklagen

Hausbesitzer, die Schäden am Holzhaus nicht mit eigenen finanziellen Mitteln oder etwa mit einem Bankkredit begleichen können, sollten sich mit einer Wohngebäude­versicherung absichern.

Icon Haus mit Schutzschild

Bei Immobilien­finanzierung

Der Abschluss einer Wohngebäude­versicherung für Holzhäuser ist oft notwendig, um überhaupt Baukredite von der Bank zu erhalten.

Icon Hand mit Haus

Bei Verkauf

Oft benötigen Sie auch eine Wohngebäude­versicherung, um Ihr Einfamilienhaus, Reihenhaus oder die Doppelhaushälfte verkaufen zu können.

Wer sollte eine Gebäude­versicherung für Holzhäuser abschließen?


Welche Holzhäuser können versichert werden?

Erfahren Sie, wie Sie Bungalows oder Ferienhäuser versichern können.

Wann und was leistet eine Gebäude­versicherung für Holzhäuser?

Der Leistungsumfang einer Gebäude­versicherung für Ihr Holzhaus unterscheidet sich nicht von den Leistungen für beispielsweise eine Gebäude­versicherung für ein Einfamilienhaus. Sie schützt Sie vor den finanziellen Folgen nach einem Schaden durch:

Icon Feuer

Feuer

Icon Wasserhahn

Leitungswasser

Icon Icon Windhose Sturm

Sturm

Icon Wolke mit Regen

Hagel

Wie sich die Leistungen einer Gebäude­versicherung genau zusammensetzen und was genau versichert ist, erfahren Sie auf unserer separaten Seite zur Gebäude­versicherung.


Diese Kosten übernimmt die Gebäude­versicherung für Holzhäuser

Welche Kosten genau und in welcher Höhe übernommen werden, kann sich je nach Anbieter und Tarif unterscheiden. Achten Sie daher darauf, welche Leistungen in Ihrem Versicherungsvertrag vereinbart sind. Kommt es zu einem Schaden, kommt Ihre Gebäude­versicherung unter anderem für die Kosten für das Folgende auf:

  • Reparaturen von beschädigten Gebäuden und Gebäudeteilen
  • Wiederaufbau des zerstörten Gebäudes
  • Abbruch- und Aufräumungsarbeiten
  • Mietausfälle
  • Unterbringung im Hotel bei Unbewohnbarkeit des Gebäudes

Was ist in der Gebäude­versicherung für Holzhäuser versichert?

Icon Lagerhaus

Nebengebäude und Garagen, die sich auf dem versicherten Grundstück befinden

Icon Holzboden

Fest mit dem Gebäude verbundenes Zubehör, etwa Gewächshäuser, Einbaumöbel oder auch Fahrstühle

Icon Wasserhahn

Rohr- und Leitungssysteme zum Beispiel Wasserleitungen oder Ableitungsrohre

Icon Solarzelle

Wärmepumpen und Solaranlagen können ebenfalls in den Versicherungsumfang eingeschlossen werden. Für Photovoltaik­anlagen kann eine eigenständige Photovoltaik­versicherung Sinn ergeben.

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Die Testsieger 2024 aus Stiftung Warentest, Ökotest und Focus Money im Vergleich.

Wann leistet sie nicht?

  • Schäden am Mobiliar
    Schäden, die an Ihrem Mobiliar oder ähnlichen, nicht fest mit dem Gebäude verbundenen Gegenständen entstehen, werden nicht übernommen. Solche Schäden können Sie aber über eine Hausrat­versicherung absichern.
  • Schäden durch die Natur
    Sogenannten Elementarschäden durch Überschwemmung, Erdbeben oder auch Schneedruck sind nicht automatisch durch eine Gebäude­versicherung abgedeckt. Sie können eine Elementarschaden­versicherung aber als Zusatzoption zur Gebäude­versicherung für Holzhäuser vereinbaren.
  • Bauartklasse 5
    Gebäude werden der Bauartklasse 5 zugeordnet, wenn sie eine „weiche Bedachung“ etwa aus Holz, Ried, Schilf, Stroh und Ähnlichem haben. Die Bauartklasse 5 ist ein ­versicherungsrechtlicher Sonderfall, da solche Objekte aufgrund des sehr hohen Schadensrisikos meist nicht versichert werden können.
  • Hausschwamm und Pilzbefall
    Einige Versicherer schließen Schäden durch Hausschwamm sowie alle Arten von Hausfäulepilzen in ihren Policen standardmäßig aus oder erheben dafür einen Risikozuschlag (Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherer).

Was kostet eine Gebäude­versicherung für ein Holzhaus?

Kostenbeispiel

Postleitzahl08289
Versicherte GefahrenFeuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Elementarschäden
VersicherungssummeUnbegrenzt
Selbst­beteiligung0 €
VorschädenKeine
Beitragshöhe26,24 € monatlich*
*Umgerechneter Monatsbeitrag aus dem Jahresbeitrag von 314,84 €. Wählen Sie am besten stets die jährliche Zahlweise, da sonst ein Aufschlag für unterjährige Zahlweise anfallen kann.

Icon Beleg

Diese Faktoren beeinflussen die Beitragshöhe

  • Bauartklasse
  • Standort (Postleitzahlengebiet)
  • Baujahr
  • Größe und Ausstattung des Hauses
  • Leistungsumfang
  • Anzahl und Kosten möglicher Vorschäden

Was kostet Sie eine Gebäude­versicherung für ein Holzhaus?

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Gebäude­versicherung für Holzhäuser im Test

Wir haben für Sie aktuelle Testergebnisse zur Gebäude­versicherung zusammengefasst. Auch wenn es noch keine Tests zu speziell Gebäude­versicherungen für Holzhäuser von unabhängigen Instituten gibt: Allgemeine Testberichte gelten ebenso für Holzhäuser und bieten Ihnen zusammen mit unseren Empfehlungen eine erste Orientierung bei der Wahl von Anbietern und Tarifen.

Ausschnitt der aktuellen Testsieger mit Topschutz (2024)

Franke und
Bornberg Ø
ServiceValue
Fairness
Gesamtwertung
von 100
Logo Janitos Versicherung AGJanitosFFF+100
Logo Allianz Deutschland AGAllianzFFFSehr gut88
BdV MitgliederserviceBdV MitgliederserviceFFF86

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Gebäude­versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle Gebäude­versicherer im Test (2024)

So finden Sie die richtige Gebäude­versicherung für Holzhäuser

Worauf Sie beim Vergleich und Abschluss achten sollten

  • Ausschlusskriterien kennen
    Suchen Sie nach einer Wohngebäude­versicherung, die auch die Schäden mit abdeckt, für die Holzhäuser anfälliger sind – wie die Bildung von Schimmel oder Hausschwamm nach einem Wasserschaden. Nehmen Sie sich Zeit, um die Versicherungs­bedingungen daraufhin genau durchzulesen. Besonders die sogenannten Ausschlusskriterien sollten Sie sich genau anschauen. So werden Schäden genannt, die der Versicherer nicht übernehmen wird.
  • Richtige Bauartklasse wählen
    Bei der Versicherung von Holzhäusern gibt es kaum noch einen Unterschied zur Absicherung von Häusern aus Beton oder Stein. Der wichtigste Unterschied ist allerdings, die Bauartklasse, die Sie bei Versicherungsabschluss angeben müssen. In der Regel sind die Bauartklassen zwei, drei oder vier für Holzhäuser relevant.
  • Risikozuschläge vermeiden
    Holzhäuser weisen kein besonderes Brandrisiko auf. Das Entstehungsrisiko für Brände ist vielmehr abhängig von der Innenausstattung, vom Zustand der Elektroinstallationen, vom Alter des Gebäudes oder auch vom Verhalten der Bewohner (Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft). Vermeiden Sie daher, falls möglich, Versicherungen, die Zuschläge für ein vermeintlich erhöhtes Brandrisiko berechnen.

Mit uns die ideale Gebäude­versicherung für Holzhäuser finden

Sichern Sie sich bei uns bereits ab 26 Euro im Monat ab.
Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten für Sie erstellt.

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Welche Fehler Sie auf keinen Fall bei Abschluss einer Wohngebäude­versicherung für Holzhäuser begehen sollten

lesen
  • Falsche Bauartklasse angeben
    Geben Sie bei Abschluss der Gebäude­versicherung für Ihr Holzhaus unbedingt die korrekte Bauartklasse an. Falsche oder unzureichende Angaben können dazu führen, dass der Versicherungsbeitrag oder die Versicherungssumme falsch festgelegt werden. Im schlimmsten Fall zahlt der Versicherer dann im Schadenfall nicht. Überprüfen Sie auch, ob die Bauarteingruppierung des Versicherers tatsächlich dem Risikoprofil Ihres Holzhauses entspricht.
  • Elementarschäden nicht absichern
    Eine Gebäude­versicherung sichert nicht automatisch gegen Schäden durch Überschwemmung, Erdbeben oder auch Schneedruck ab. Eine Versicherung gegen diese sogenannten Elementarschäden können Sie aber als Zusatzoption zu einer Gebäude­versicherung abschließen. Wir empfehlen Ihnen, diese Option für sich zu prüfen.
  • Keine Beratung nutzen
    Schäden am eigenen Holzhaus können schnell teuer, gar existenzbedrohend werden. Damit Sie eine Gebäude­versicherung finden, die Sie optimal vor diesen finanziellen Folgen schützt, können Sie sich auch an Testergebnissen orientieren. Gehen Sie kein Risiko ein und lassen Sie sich zusätzlich von unseren Experten kostenlos und unverbindlich beraten.

Wichtige Tipps unserer Experten

Experten-Tipp 1:
Bei Eigentümerwechsel Gebäude­versicherung prüfen

„Kaufen Sie ein bestehendes Holzhaus, haben Sie als neuer Eigentümer die Möglichkeit, die bestehende Gebäude­versicherung zu den gleichen Konditionen wie bisher zu übernehmen. Dabei sollten Sie jedoch überprüfen, ob Sie durch den alten Vertrag wirklich einen optimalen Versicherungsschutz erhalten oder der Abschluss einer neuen Police empfehlenswerter ist. Beispielsweise sind viele Altverträge für Holzhäuser noch mit Risikoaufschlägen versehen, die heute jedoch nicht mehr allgemeiner Standard sind.“

Foto von Martin Hacker
Berater

Experten-Tipp 2:
Elementarschäden zusätzlich versichern

„Eine Absicherung gegen Elementarschäden ist in der Gebäude­versicherung für Holzhäuser nicht standardmäßig integriert, sondern muss als Zusatzbaustein abgeschlossen werden. Versichert werden hier neben Hochwasserschäden unter anderem auch Schäden durch Erdrutsch, Rückstau, Schneedruck und Lawinen.“

Foto von Benjamin Mai
Berater

Experten-Tipp 3:
Warum bei Holzhäusern das Brandrisiko nicht erhöht ist

„Statistiken zeigen, dass Brände in Holzhäusern nicht häufiger auftreten als in Gebäuden mit Massivbauweise. Zudem brennt Holz im Vergleich zu anderen brennbaren Substanzen nur langsam ab. Wenn in einem Holzhaus tragende Bauteile mit einem großen Durchmesser Feuer fangen, verbrennen zunächst nur die äußeren Schichten. Hierbei entsteht Holzkohle, die das Innere des Bauteils isoliert und die Temperatur in seinem Kern vergleichsweise niedrig hält. Auch der bis zu 15 Prozent betragende Wasseranteil trägt zu einem langsamen Abbrand bei. Moderne Holzhäuser können auch durch diese Materialeigenschaften, die in Deutschland geltenden Brandschutzvorschriften für Wohngebäude ohne Einschränkungen erfüllen.“

Foto von Benjamin Mai
Berater

Experten-Tipp 4:
Wann Sie mit Risikozuschlägen rechnen müssen

Früher war die Gebäude­versicherung für Holzhäuser in der Regel teurer als für Häuser, die in der Massivbauweise gebaut wurden. Der Grund: Versicherer gingen davon aus, dass Holzhäuser anfälliger für Brände sind. Dieser Glaube ist mittlerweile widerlegt: Holzhäuser gelten als genauso sicher und viele Versicherer verzichten inzwischen darauf, für sie Risikozuschläge zu erheben. Die meisten modernen Holzhäuser werden durch die Versicherungen in die Bauartklassen 3 oder 4 eingruppiert. Den Ausschlag dafür geben die Beschaffenheit und das Brandrisiko des Daches. Risikozuschläge auf die Gebäude­versicherung für ein Holzhaus kommen vor allem in der Bauartklasse 4 infrage. Eine Ausnahme bilden lediglich Fachwerkhäuser, bei denen durch ihr Alter, den Fachwerkbau und einen eventuell vorhandenen Denkmalschutz eine grundsätzlich andere Risikostruktur gegeben ist. Aufgrund des sehr hohen Schadensrisikos können Gebäude mit der Bauartklasse 5 meist nicht versichert werden. Für marktübliche Holzhäuser spielt sie jedoch in der Regel keine Rolle.“

Foto von Martin Hacker
Berater

Weitere Gebäudetypen in der Gebäude­versicherung

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Katharina Burnus
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