Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Wie Sie Ihr Boot finanzieren können, was das kostet und wie Sie den optimalen Kredit finden.
Inhalt dieser SeiteSo funktioniert ein Kredit für das Boot
Ratenkredit für den Traum vom eigenen Boot
Wenn Sie sich den Wunsch nach einem eigenen Boot erfüllen möchten, aber nicht in der Lage sind, es aus Ihren Ersparnissen zu bezahlen, haben Sie mehrere Möglichkeiten: Sie können einen Kredit aufnehmen, es mit dem Verkäufer finanzieren oder das Boot leasen. Eigenkapital ist für die Finanzierung eines Bootes von Vorteil, aber bei kleineren Summen und Krediten zur freien Verwendung ist die Finanzierung eines Bootes auch ohne Anzahlung möglich.
Kaufen oder Leasen?
Wenn Sie ein Boot leasen, bezahlen Sie nicht für das Boot, sondern für dessen Nutzung. Das Boot bleibt Eigentum des Leasinggebers und Sie geben es nach dem Ende der Laufzeit zurück. Leasing eignet sich vor allem, wenn Sie ein Boot für einige Jahre nutzen wollen, es aber nicht dauerhaft besitzen wollen oder zumindest nicht sicher sind, ob Sie es kaufen möchten.
Bei welcher Bank gibt es einen Bootskredit?
Am Anfang steht die Frage, wo Sie überhaupt einen Kredit für Ihr Boot aufnehmen können. Die meisten Geldinstitute haben sich auf Konsumentenkredite, Autokredite oder Immobilienkredite spezialisiert. Einige Finanzierungen werden zudem nur online angeboten, also als Onlinekredit. Eine Bootsfinanzierung bieten nicht alle Banken an. Dennoch kann es sich lohnen, eine Kreditanfrage bei Ihrer Hausbank zu stellen. Führt diese Sie als guten Kunden, bietet Sie Ihnen eventuell günstige Konditionen für einen Bootskredit an.
Bootsfinanzierung über die Werft oder eine Direktbank
Auch bei Direktbanken und Kreditportalen, die Kredite von Privat vergeben, können Sie sich nach einem Bootskredit erkundigen. Bessere Chancen auf einen Kredit für die Bootsfinanzierung bestehen allerdings direkt bei der Werft beziehungsweise bei deren Hausbank sowie bei spezialisierten Finanzdienstleistern.
Kredite vergleichen
Vergleichen Sie am besten, mit welchen Kosten verschiedene Optionen der Finanzierung für Ihr Boot infrage kommen. Ein schufaneutraler, auf Sie zugeschnittener Vergleich ist beispielsweise mit unserem Rechner möglich. Wählen Sie in unserem Kreditvergleich als Verwendungszweck „freie Verwendung“ aus, um im nächsten Schritt einen übersichtlichen Vergleich realistischer Konditionen zu erhalten.
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Für welche Bootstypen kann man einen Kredit aufnehmen?
Diese Bootstypen können Sie finanzieren
Nicht jeder Kreditgeber finanziert jede Art von Wasserfahrzeug. Bevor Sie die Kredite der einzelnen Anbieter vergleichen, sollten Sie sich daher erkundigen, für welche Modelle Sie überhaupt ein Darlehen aufnehmen können. Je nach Angebotsumfang stehen folgende Bootsmodelle zur Wahl:
- Segelschiffe
- Motorboot
- Schlauchboote
- Katamarane
- Jetskis
Verschiedene Bootstypen versichern
Kredit für ein Boot aus zweiter Hand
Es ist Ihnen vollkommen freigestellt, ob Sie mit Ihrem Kredit ein neues Boot oder ein Boot aus zweiter Hand finanzieren. Möchten Sie ein gebrauchtes Boot kaufen, wollen die Kreditgeber jedoch noch einige weitere Dokumente sehen. Unter anderem müssen Sie einen Auszug aus dem Bootsregister vorlegen, alternativ eine Kopie des bisherigen Bootsscheins oder eine Bescheinigung über die Abmeldung oder Löschung des Bootes. Verlangt wird weiterhin ein lückenloser Nachweis über die bisherigen Besitzverhältnisse. Auch die Originalrechnung müssen Sie bei der Bank einreichen.
Sonderfall Yacht
Yachten sind von der Bootsfinanzierung meist ausgenommen. Für eine Yacht fallen in der Regel noch weit höhere Kreditsummen an als für ein Boot. Die Yacht-Finanzierung stellt daher einen eigenen Teil des Kreditmarkts dar.
Das sind die Voraussetzungen für einen Bootskredit
Solide Bonität ist Voraussetzung
Wer einen Kredit für ein Boot aufnehmen möchte, muss mehrere Voraussetzungen erfüllen. Das Mindestalter liegt bei 18 Jahren. Banken mit Sitz in Deutschland verlangen zudem, dass Sie Ihren festen Wohnsitz in Deutschland haben. Darüber hinaus müssen Sie eine solide Bonität nachweisen.
Zum Nachweis fordern Kreditnehmer Ihre letzten Gehaltsabrechnungen oder vergleichbare Einkommensnachweise an. Zudem holen sie einen aktuellen Auszug aus der Schufa-Datei ein, um Ihr Zahlungsverhalten und Ihre Zahlungsfähigkeit zu überprüfen – eine Finanzierung ohne Schufa ist eher nicht möglich.
Sicherheiten und Informationen für die Kreditgeber
Zusätzlich zu einer soliden Bonität verlangen Kreditgeber in aller Regel eine Sicherheit für den Bootskredit. Als Sicherheit dient dabei das finanzierte Boot. Können Sie Ihre Kreditraten nicht mehr bedienen, hat die Bank die Möglichkeit, das Boot zu veräußern.
Informationen und wichtige Dokumente zum Boot
Damit die Bank den Wert des Bootes bestimmen kann, müssen Sie eine ganze Reihe von Informationen erbringen. Dazu gehören:
- Detaillierte Objektbeschreibung des Bootes inklusive Bootstyp, Baujahr, Herkunft des Verkäufers, Nutzungsart und, bei gebrauchten Booten, die Anzahl der Vorbesitzer
- Fotos des Bootes, auf denen die Rumpfnummer erkennbar ist
- Originalrechnung samt Mehrwertsteuernachweis
Kaufen Sie das Boot im Ausland, verlangt die Bank die sogenannte „Bill of Sale“ samt Steuernachweis. Aus der Rechnung müssen Name, Anschrift und Herkunftsland des Bootsherstellers hervorgehen. Liegt die Finanzierungssumme für das Boot bei mehr als 10.000 Euro, müssen Sie es außerdem ins Schiffsregister eintragen lassen.
Eigenkapital verbessert Konditionen
Banken finanzieren nur selten den kompletten Kaufpreis für ein Boot. Bei den meisten Kreditgebern ist die Finanzierung auf einen gewissen Prozentsatz des Kaufpreises beschränkt. Bootskäufer müssen den Restbetrag aus Eigenkapital finanzieren. Je mehr Eigenkapital Sie mitbringen, desto bessere Kreditkonditionen können Sie sich erhoffen. Ein höherer Eigenkapitalanteil verringert die Laufzeit des Bootskredites und verschafft Ihnen damit Vorteile bei der Zinsbildung. Normalerweise beträgt die Anzahlung etwa 30 Prozent des Kaufpreises.
Bootsfinanzierung ohne Anzahlung
Sie müssen nicht notwendigerweise das Geld für eine Anzahlung aufbringen, allerdings sparen Sie mit einer Anzahlung Zinsen und reduzieren das Risiko, dass die Restschuld während der Laufzeit den tatsächlichen Zeitwert des Boootes übersteigt. Ob eine Anzahlung nötig ist, hängt auch vom Preis des Bootes ab.
Kein Bootskredit bei regelmäßiger Vercharterung
Einige Kreditgeber gewähren die Bootsfinanzierung nur für die rein private Nutzung des Bootes. Möchten Sie Ihr Boot zeitweise verchartern, schließen sie eine Kreditvergabe von vorneherein aus. Die Argumentation: Dritte Personen gehen mit einem Boot häufig nicht so pfleglich um wie der Besitzer, es kommt eher zu einem Schaden, das Boot – und damit die Sicherheit für den Kredit – verliert an Wert.
Der Liegeplatz: Ein wichtiger Faktor für die Kreditvergabe
Schließlich interessiert die Kreditgeber noch der Liegeplatz Ihres Bootes. Befindet sich der Liegeplatz in Deutschland oder innerhalb der EU, erfolgt die Kreditvergabe meist problemlos. Einen Liegeplatz außerhalb der EU werten viele Kreditgeber allerdings als zu hohes Risiko und verweigern eventuell die Finanzierung.
Bootsversicherungen nachweisen
Bevor Banken einen Bootskredit gewähren, verlangen sie noch einen Nachweis über eine Bootsversicherung beziehungsweise die Haftpflichtversicherung und Vollkaskoversicherung für das Boot. Weiterhin muss eine Unterschlagungsversicherung abgeschlossen werden. Möchten Sie Ihr Boot verchartern, müssen Sie zusätzlich eine Kaskoversicherung nachweisen. Als Basis für die Deckungssumme gilt jeweils der Bootswert.
Was kostet ein Kredit für ein Boot?
Kostenbeispiel
Unsere Beispielperson will ein Boot für 30.000 Euro kaufen und finanziert es mit einem Kredit zur freien Verwendung. Ein entsprechender Kredit kann so aussehen:
Nettokreditbetrag | 30.000 € |
Laufzeit | 84 Monate |
Effektiver Jahreszins | 4,99 % |
Monatsrate | 423,88 € |
Gesamtkosten | 35.605,61 € |
Das beeinflusst die Kreditkosten
Je nachdem, wie die Finanzierung aussieht, kann sich die Zahlung verschieden gestalten. Die Zinsen sind häufig, aber nicht immer bonitätsabhängig.
Das sollten Sie bei der Laufzeit und Kreditsumme beachten
Achten Sie bei der Festlegung der Kreditsumme und der Laufzeit darauf, welche Raten Sie sich dauerhaft gut leisten können. Hierbei sollten Sie nicht nur Ihre normalen Ausgaben, sondern auch die laufenden Kosten für das Boot beachten. Dazu gehören zum Beispiel die Beiträge zur Bootsversicherung oder die Gebühren für den Liegeplatz.
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Kreditgeber im Test
Ein Ranking der besten Anbieter von Bootskrediten liegt gegenwärtig nicht vor. Sie können sich jedoch an mehreren Tests orientieren, bei denen unabhängige Institute verschiedene Banken und Online-Kreditanbieter bewertet oder Kundenmeinungen erhoben haben.
Kredite im Vergleich: Darauf sollten Sie achten
Achten Sie auf den effektiven Jahreszins
Der Effektivzins oder effektive Jahreszins ist aussagekräftiger als der Sollzins, weil hier auch noch weitere Kreditkosten miteingerechnet werden. Darum sollten Sie sich beim Kreditvergleich daran orientieren.
Achten Sie auf Sondertilgungen
Darüber hinaus sollten Sie prüfen, welcher Kreditgeber Ihnen kostenlose Sondertilgungen ermöglicht. Haben Sie einmal mehr Geld zur Verfügung, können Sie dann eine höhere Summe auf einen Schlag begleichen und so die Laufzeit des Kredits verringern. Von Vorteil ist auch der Verzicht auf die Vorfälligkeitsentschädigung, wenn Sie den Kredit vorzeitig komplett abbezahlen. Auch die Möglichkeit kostenloser Ratenpausen ist ein Vorteil, denn so können Sie im Fall eines unerwarteten Ereignisses auch vorübergehend die Zahlungen aussetzen.
Lohnt sich eine Restschuldversicherung?
Der Abschluss einer Restschuldversicherung kann zu günstigeren Kreditkonditionen führen und aufgrund der hohen Darlehenssumme durchaus sinnvoll sein. Einige Kreditgeber setzen eine Restschuldversicherung für die Kreditvergabe sogar voraus. Allerdings ist eine Rechtsschutzversicherung vor allem bei langen Laufzeiten und hohen Summen sinnvoll und bei kleineren Krediten weniger.
Aktuelle Kredite aus 2025 für Sie persönlich angepasst und optimiert.
In Kooperation mit Smava.
Fazit
Für die Finanzierung eines Bootes haben Sie verschiedene Optionen: Finanzierung direkt bei der Werft, Leasing oder aber ein Kredit einer Bank. Hierfür kommen sowohl Kredite zur freien Verwendung infrage als auch solche, die Ihnen explizit für das Boot gegeben werden, das dann auch als Sicherheit dient. In jedem Fall lohnt sich ein Vergleich verschiedener Angebote.
Die häufigsten Fragen zum Thema Kredit für den Bootskauf
Wie hoch sind die Unterhaltskosten für ein Boot?
Die Unterhaltskosten für ein Boot setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Da sind beispielsweise die Geühren für den Liegeplatz, die Ausgaben für Instandhaltung und Reparaturen und Versicherungsbeiträge. Hinzu kommen noch die Kosten für Kraftstoff sowie für den Transport vom Winter- zum Sommerliegeplatz und wieder zurück. Die Faustregel für die Einschätzung der Kosten rät, jährlich von etwa zehn Prozent des Kaufpreises auszugehen, aber es gibt natürlich individuelle Unterschiede. Mehr zu den Versicherungskosten inklusive konkreter Beispiele erfahren Sie auf unseren Seiten zur Bootsversicherung.
Kann man ein Boot leasen?
Ähnlich wie bei Autos ist auch bei Booten Leasing möglich – das gilt für die verschiedensten Arten von Booten. Insbesondere neue Boote von Vertragshändlern lassen sich oft leasen. Teilweise ist Leasing auch für gebrauchte Boote möglich.
Welche Papiere muss ich bekommen, wenn ich ein Boot kaufe?
Bei einem Bootsverkauf sollten Sie die folgenden Dokumente erhalten:
- EU-Konformitätserklärung (CE)
- Mehrwertsteuer- oder Einfuhrumsatzsteuer-Nachweis
- Handbuch für das Boot
Wann ist die beste Zeit, ein Boot zu kaufen?
Im Frühling und Sommer ist die Nachfrage nach Booten hoch und Käufer sind bereit, mehr zu bezahlen, weil sie das neue Boot im Frühling oder Sommer nutzen wollen. Entsprechend hoch sind oft die Preise. Deutlich günstiger bekommt man ein gebrauchtes Boot im Herbst, weil sich nun viele Leute von ihren Booten trennen und sie gerne verkaufen möchten, bevor sie das Winterlager bezahlen müssen. Diese Verkäufer stoßen dann auf eine geringere Nachfrage und Käufer, die keinen Zeitdruck haben, sodass die Verhandlungsspielräume wachsen. Sie haben dann auch mehr Zeit für die Suche nach einem Sommerliegeplatz.
Kann man auf einem Boot wohnen?
In Deutschland kann man ein Boot regulär als Wohnsitz anmelden, wenn man es nicht zu oft bewegt. Sie müssen sich jedoch darum kümmern, dass Sie offizielle Post erreichen kann.
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