Indexpolicen Funktionsweise & Tipps vom Experten (2024)

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Bekannt aus:

Das Wichtigste in Kürze

  • Indexpolicen kombinieren die Garantie, dass erspartes Vertragsguthaben nicht verloren gehen kann, mit der Investition der Überschüsse in einen Aktienindex.  
  • Kunden können sich einmal im Jahr zwischen einer „normalen“ Überschussbeteiligung und einer Partizipation an einem Index entscheiden.
  • Erzielte Gewinne werden durch eine Cap oder Partizipationsquote begrenzt. Dafür sind Kunden jedoch auch davor geschützt, Geld zu verlieren.

Das erwartet Sie hier

Wie Indexpolicen funktionieren und für wen sie eine attraktive Geldanlage darstellen.

Inhalt dieser Seite
  1. Diese Vorteile haben Indexpolicen
  2. So funktionieren Indexpolicen
  3. Aktuelle Testergebnisse
  4. Wann ist das sinnvoll?
Foto von Swantje Niemann
Zuletzt aktualisiert am

Diese Vorteile haben Indexpolicen

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Vorteile von Indexpolicen

  • Einmal erzieltes Guthaben bleibt in jedem Fall erhalten
  • Renditechancen durch Investition des Überschusses
  • Gutes Produkt für sicherheitsorientierte Anleger

So finden Sie die richtige Indexpolice

Wir unterstützen Sie gerne, wenn Sie sich dazu beraten lassen wollen, welche Vor- und Nachteile Indexpolicen in Ihrer Situation gegenüber anderen Versicherungsprodukten haben und welche Police für Sie geeignet ist. Kontaktieren Sie unser Maklerteam oder lassen Sie sich ebenso kostenfrei und unverbindlich einen maßgeschneiderten Vergleich zusenden.

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Wie funktionieren Indexpolicen?

Was sind Indexpolicen?

Auf den ersten Blick sind Indexpolicen den klassischen Lebens­versicherungen recht ähnlich. Das Geld des Versicherungsnehmers investiert der Anbieter vorrangig in festverzinsliche Wertpapier, Überschüsse können für die Investition in Aktienoptionen genutzt werden. Gewinne werden durch den Lock-In-Effekt gesichert.

Allerdings wird bei der klassischen Kapitallebensversicherung in diesem Zusammenhang ein garantierter Mindestzins gegeben – bei der Indexpolice fällt dieser (außer bei der LV 1871) weg. Der Sparer hat die Sicherheit, dass er am Ende der Ansparphase mindestens die Summe zurückerhält, die er eingezahlt hat. Ein Minusgeschäft kann der Kunde also nicht machen.


Indexbeteiligung oder Überschussbeteiligung

Der Kunde kann bei diesem Modell jedes Jahr aufs Neue wählen, ob er mit den Überschussbeteiligungen in Aktien investiert (Indexbeteiligung) oder ob er es bei der traditionellen Überschussbeteiligung belassen möchte. Die Überschussbeteiligung ähnelt dem Modell der traditionellen Lebens­versicherungspolicen, bei der Indexvariante erhält der Kunde allerdings keinen Garantiezins.


Besonderheit: Regulierung durch Caps und Quoten

Eine weitere Besonderheit der Indexpolicen und der größte Unterschied zu klassischen Lebens­versicherungspolicen ist, dass ertragreiche Monate nicht eins zu eins an den Kunden weitergegeben, sondern mittels des sogenannten „Cap“, also einer Kappungsgrenze, gedeckelt werden. Dies scheint im ersten Moment ein Nachteil zu sein, allerdings werden im Gegenzug Minusjahre des Index nicht an den Kunden weitergegeben, sondern durch das im Rahmen des Cap gesparte Guthaben ausgeglichen. Der Ertrag bei der Indexbeteiligung für das jeweilige Jahr ergibt sich dann durch die Addition der Index-Ergebnisse der einzelnen Monate.

Eine ähnliche Funktion erfüllen Partizipationsquoten. Hier ist festgelegt, zu welchem Anteil Versicherungsnehmer an den Gewinnen beteiligt werden. Bei volatilen Indizes sind Quoten besser für die Kunden, bei wenig volatilen Indizes sind Caps vorteilhafter.


Gewinne nach oben gedeckelt

Die Kappungsgrenze wird jedes Jahr aufs Neue festgelegt. Meistens liegt diese zwischen 3,5 und 4 Prozent im Monat. Bei hohen Monatsgewinnen greift dann der Cap. Die Jahresrendite ergibt sich schlussendlich aus der Differenz zwischen dem Verhältnis des Endwerts zu Startwert unter Berücksichtigung des gedeckelten Monatswertes. Als Standardindex hat sich bei den Versicherern der Euro Stoxx 50 etabliert, welcher die Entwicklung der 50 größten Unternehmen innerhalb der Eurozone zusammenfasst. Allerdings orientieren sich nicht alle Versicherer an diesem Standard. Auch DAX, Nikkei, S&P etc. werden von einigen Gesellschaften herangezogen.

Experten-Tipp:

„Bei Indexpolicen werden Überschüsse risikoreich angelegt, um eine Rendite zu erwirtschaften. Wenn der Kurs sich gut entwickelt, kann das auch sehr gut funktionieren. Bleibt der Erfolg allerdings aus, kann es unter Umständen sein, dass zwar die gezahlten Beiträge erstattet werden, aber es gar keine Verzinsung gibt.“

Foto von Achim Wehrmann
Berater

Indexpolicen im Test

Spezifische Testberichte, die nur indexgebundenen Lebens­versicherungen prüfen, gibt es derzeit nicht. Orientieren Sie sich gern an den aktuellsten Testberichten zur Lebens­­versicherung beziehungsweise zu Lebens­­versicherern in Deutschland allgemein.

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

AnbieterDFSI
Unternehmens­qualität
DFSI
Zukunfts­sicherheit
Ascore
Scoring
ServiceValue
EuroAtlas
Gesamt­wertung
von 100
Logo ERGO Direkt AGErgoSehr gutExzellent6 KsSehr gut91
Logo Hannoversche Lebens­versicherung AGHannoverscheSehr gutExzellent6 KsSehr gut91
Logo EUROPA VersicherungenEuropaSehr gutExzellent6 KsGut91

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Lebens­versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle Lebens­versicherer im Test (2024)

Wann lohnen sich Indexpolicen?

Bei langfristiger Anlage lukrativ

Die Indexpolicen sind nichts für Wechselfreudige: Profitabel ist die Geldanlage in dieser Sparform über einen Zeitraum von 12 bis 15 Jahren. Denn der Versicherer muss zum einen mit dem angelegten Geld, also der Garantieverzinsung des Deckungsstocks, die Beitragsgarantie einholen. Dafür sollte man dementsprechend Zeit einplanen. Zum anderen unterliegen die Aktienmärkte (mehr oder weniger) starken Schwankungen. Dies kann starken Zuwachs, aber unter Umständen auch enorme Verluste bedeuten. Damit das Risiko ausgeglichen werden kann, sollte das Geld über einen längeren Zeitraum angelegt werden.

Wer langfristig Geld anlegen und eine Chance auf höhere Renditen möchte, kann auch über eine fondsgebundene Lebens­versicherung nachdenken. Welche Vor- und Nachteile damit einhergehen, können Sie hier nachlesen:

Fondsgebundene Lebens­versicherung

Besonderheit: ETF-basierte Altersvorsorgeprodukte

ETF-basierte Altersvorsorgeprodukte kombinieren die Renditechancen von ETFs mit den Vorteilen klassischer Altersvorsorgeformen wie der Riester-Rente, der betrieblichen Altersvorsorge und anderen privaten Renten- und Lebens­versicherungen. Dabei können ETFs direkt in solche Vorsorgeprodukte integriert werden. Dies ermöglicht nicht nur höhere Ertragschancen durch die langfristige Wertentwicklung der ETFs, sondern auch den Zugang zu staatlichen Förderungen, Steuervergünstigungen und gegebenenfalls garantierten Mindestrenten. In unserem Rechenbeispiel zeigen wir, dass eine ETF-basierte Vorsorge über 30 Jahre bis zu 144 Prozent mehr Rendite erzielen kann als traditionelle Formen der Altersvorsorge.

Zum Rechenbeispiel: So lohnt sich ETF-basierte Altersvorsorge

Darauf sollten Sie achten

Wenn Sie eine Indexpolice abschließen, können Sie verschiedene Angebote unter diesen Gesichtspunkten vergleichen:

  • Sind Sie mit dem Index zufrieden, mit dem die Police verbunden ist?
  • Welchen Rentenfaktor gibt es? Ist er garantiert?
  • Welche Überschüsse hat der Versicherer in der Vergangenheit erzielt?
  • Wie transparent ist der Versicherer?

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Die häufigsten Fragen zu Indexpolicen

Was ist besser, Indexpartizipation oder Verzinsung?

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Die Indexpartizipation bietet höhere Renditechancen, aber auch das Risiko, dass es in einem Jahr keine Gewinne gibt.

Was ist eine Indexpartizipation?

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Bei der Indexpartizipation nutzt der Versicherer die Überschussbeteiligung, um Optionen auf einen Aktienindex zu erwerben. Bei einer positiven Rendite steigert sich das Vertragsguthaben des Versicherungsnehmers, bei einer negativen Rendite geht lediglich der Überschuss verloren.

Wie funktioniert eine Indexpolice?

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Eine Indexpolice ist eine Renten- oder Lebens­versicherung, bei der Versicherungsnehmer monatlich Geld einzahlen, welches der Versicherer zunächst in seinem Deckungsstock anlegt. Versicherungsnehmer können sich alljährlich entscheiden, ob sie diese Überschüsse als klassische Überschussbeteiligung erhalten wollen oder ob diese für Optionen auf einen Aktienindex genutzt werden sollen (Indexpartizipation). Wird dort eine gute Rendite erzielt, wird diese dem Guthaben des Versicherungsnehmers hinzugefügt. Ist die Rendite schlecht, kann der Überschuss verloren gehen. Caps und Partizipationsquoten begrenzen die Gewinne nach oben. Die eingezahlten Beiträge und bisherige Gewinne sind jedoch sicher. Anders als bei der klassischen Lebens­versicherung gibt es hier keine Mindestverzinsung.

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Katharina Burnus
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Regelaltersgrenze Das gesetzlich festgelegte Renteneintrittsalter, ab dem eine Person ohne Abschläge die reguläre Altersrente beziehen kann. Aktuell liegt dies bei 67 Jahren.
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