Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Was verschiedene Pferdeversicherungen leisten, was sie kosten und welche Versicherungen wirklich sinnvoll sind.
Inhalt dieser SeitePferdeversicherung: Was ist das?
Wichtige Versicherungen fürs Pferd
Wer ein Pferd besitzt, ist mehreren, teilweise schwer vorhersehbaren Risiken ausgesetzt. Dazu gehören Schadenersatzansprüche von Dritten ebenso wie Schäden, die Sie beziehungsweise Ihr Pferd betreffen. Gegen alle diese Risiken gibt es spezielle Tierversicherungen für Pferdehalter. Die wichtigsten sind:
So funktionieren Pferdeversicherungen
Je nachdem, um welche Versicherung es sich handelt, springt die Versicherung ein, um an Ihrer Stelle Schadenersatz zu leisten oder eine teure Tierarztrechnung zu begleichen. Sie tragen in diesen Fällen dann nur die Selbstbeteiligung.
Neben Absicherungen gegen Haftpflicht- und Gesundheitsrisiken können Sie auch Versicherungen für bestimmte Situationen abschließen, beispielsweise für den Transport Ihres Pferdes oder für ein ungeborenes Fohlen. Teilweise werden auch Kombi-Versicherungen angeboten, die ein Komplettpaket aus mehreren Absicherungen darstellen.
Vorteile guter Pferdeversicherungen
Welche Pferdeversicherungen gibt es und wann sind sie sinnvoll?
Welche Pferdeversicherung ist sinnvoll?
Als Pferdebesitzer sind Sie nicht gesetzlich verpflichtet, Ihr Pferd zu versichern. Allerdings ist es sehr empfehlenswert, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Denn wenn Ihr Pferd eine andere Person oder deren Eigentum schädigt, müssen Sie Schadenersatz leisten. Die private Haftpflichtversicherung, die nur bei Schäden durch kleine Haustiere zahlt, leistet in diesem Fall nicht. Daher benötigen Sie eine Pferdehaftpflichtversicherung, um potenziell existenzbedrohende finanzielle Schäden abzuwenden.
Auch eine Kranken- oder OP-Versicherung für Ihr Pferd ist angesichts der potenziell hohen Behandlungskosten sinnvoll. Ansonsten hängt der Versicherungsbedarf stark von den individuellen Umständen und Risiken in Ihrem Fall ab.
Das leistet die Pferdehaftpflichtversicherung
Die Pferdehaftpflichtversicherung begleicht an Ihrer Stelle legitime Schadenersatzforderungen von Dritten. Sind Forderungen nicht berechtigt, wehrt sie diese für Sie ab. Versicherbare Schäden sind Personen- und Sachschäden ebenso wie Vermögens- und Flurschäden. Auch das sogenannte Fremdreiterrisiko sowie Unfälle einer Reitbeteiligung sollten versichert sein.
Alles Wichtige zur Pferdehaftpflichtversicherung
Das leistet die Pferdekrankenversicherung
Die Pferdekrankenversicherung trägt die Kosten, wenn Ihr Pferd tierärztlich behandelt oder operiert werden muss. Sie selbst zahlen nur die zuvor vereinbarte Selbstbeteiligung. So kann Ihr Pferd angemessen behandelt werden, ohne dass dies einen tiefen Einschnitt in Ihre finanziellen Rücklagen bedeutet. Die Versicherung zahlt auch für Nachbehandlungen und Klinikaufenthalte.
Mehr zur Pferdekrankenversicherung
Pferde-OP-Versicherung: Alternative mit niedrigeren Beiträgen
Die Pferde-OP-Versicherung funktioniert ähnlich wie die Pferdekrankenversicherung – mit dem Unterschied, dass sie nur für Operationen zahlt. Die Kosten anderer Tierarztbehandlungen tragen Sie selbst. Dafür fallen die Kosten der Pferde-OP-Versicherung niedriger aus als die der Pferdekrankenversicherung. Eine OP-Versicherung kann sich beispielsweise dann lohnen, wenn Sie ein älteres Pferd haben, für das eine Krankenversicherung sehr teuer ist.
Mehr zur Pferde-OP-Versicherung
Weitere Pferdeversicherungen
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Was kostet der Versicherungsschutz?
Davon hängen die Kosten ab
Was es kostet, Ihr Pferd zu versichern, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Gewünschte Versicherungen
- Versicherungssumme
- Leistungsumfang
- Alter des Pferdes
- Selbstbeteiligung
Kostenbeispiel: Haftpflicht- und OP-Versicherung fürs Pferd
Unsere Beispielperson möchte eine Tierhalterhaftpflichtversicherung und eine Pferde-OP-Versicherung für ihr dreijähriges Pferd abschließen. Das kann sie beispielsweise zu diesen Kosten und Konditionen tun.
Versicherung | Konditionen | Monatliche Kosten |
---|---|---|
Pferdehaftpflichtversicherung | Deckungssumme: 10.000.000 € Selbstbeteiligung: 125 € | 5,78 € * |
Pferde-OP-Versicherung | Keine jährliche Obergrenze bei Kostenübernahme; Bis zu zweifacher Erstattungssatz nach GOT; Selbstbehalt: 500 € | 22,31 € * |
28,09 € |
Was kostet eine Pferdeversicherung für Sie?
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Pferdeversicherungen im Test
Unabhängige Testberichte zu Pferdeversicherungen im Allgemeinen liegen derzeit nicht vor, da meist Tierkrankenversicherungen, Tier-OP-Versicherung und Tierhalterhaftpflichtversicherungen gesondert betrachtet werden. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die besten Pferde-OP-Versicherer.
Ausschnitt der aktuellen Testsieger der Pferde-OP-Versicherung (2024)
Anbieter | Tarif | Leistungsmerkmale | Prämienhöhe | Gesamtbewertung | |
---|---|---|---|---|---|
… | … | … | … | … | … |
Barmenia | Pferde-OP- hier Premium-Schutz | Exzellent | Gut | Exzellent |
Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Pferde-OP-Versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:
Alle Pferde-OP-Versicherer im Test (2024)
So wählen Sie die beste Pferdeversicherung
Versicherungsvergleich: So gehen Sie vor
Noch vor dem Vergleich sollten Sie Ihren Versicherungsbedarf analysieren: Welchen Risiken sind Sie als Pferdebesitzer ausgesetzt? Welche Situationen sollten vom Versicherungsschutz abgedeckt werden (gibt es zum Beispiel eine Reitbeteiligung)? Vor diesem Hintergrund können Sie dann die Kosten und Leistungen verschiedener Tarife vergleichen. Prüfen Sie im Rahmen des Vergleichs auch, ob Sie durch ein Kombi-Paket sparen können.
Darauf sollten Sie achten
- Ist die Versicherungssumme hoch genug?
- Welche Schäden sind versichert?
- Bei Kranken- und OP-Versicherungen: Gibt es eine Obergrenze bei der Kostenübernahme? Wie hoch ist der Erstattungssatz nach der Gebührenordnung der Tierärzte?
- Können Sie sich die Selbstbeteiligung gut leisten?
- Sind die Beiträge günstig?
Achten Sie auf das Kleingedruckte. Lesen Sie genau nach, auf wen sich der Versicherungsschutz erstreckt und welche Leistungsausschlüsse es gibt. Wenn Sie sich für einen Tarif entschieden haben, achten Sie darauf, beim Antrag korrekte Angaben zu machen.
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Wichtige Tipps unserer Experten für Sie
Experten-Tipp 1:
Versicherungsschutz für gewerbliche Pferdehalter
„Bei der Versicherung eines Pferdes macht es einen Unterschied, ob Sie es privat oder zu gewerblichen Zwecken halten. Manche Tarife sind nur auf private Pferdehalter ausgelegt, während sich andere Versicherungen und Tarife an gewerbliche Halter richten.“
Experten-Tipp 2:
Unfallrisiken für Reiter versichern
„Reiten gehört zu den Sportarten mit einem erhöhten Unfallrisiko: Tatsächlich verletzen sich hierbei mehr Leute schwer als beim Skifahren oder bei Motorsport (Quelle: mdr). Entsprechend sollten Sie als Reiter über eine private Unfallversicherung nachdenken, die bei Freizeitunfällen leistet. Beachten Sie, dass professionelle Reitsportler eine spezielle Unfallversicherung brauchen.“
Experten-Tipp 3:
Geltungsbereich
„Prüfen Sie, wo der Schutz Ihrer Versicherung gilt. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie mit Ihrem Pferd ins Ausland reisen oder an internationalen Turnieren teilnehmen.“
Experten-Tipp 4:
Achten Sie auf Obergrenzen
„Achte Sie darauf, wie hoch die Selbstbeteiligung im Schadensfall ist und ob es eine Obergrenze für die jährlichen Leistungen oder für bestimmte Leistungen gibt. Ist die Selbstbeteiligung zu hoch oder trägt die Versicherung aufgrund einer Obergrenze doch nicht die ganzen Kosten einer teuren Operation, kann ein Schaden trotz des Versicherungsschutzes zu einer großen finanziellen Belastung führen.“
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Die häufigsten Fragen zur Pferdeversicherung
Was kostet es, ein Pferd zu versichern?
Wie teuer Versicherungsschutz für Ihr Pferd wird, hängt davon ab, welche Versicherungen Sie abschließen. Reiner Haftpflichtschutz ist bereits für weniger als sechs Euro pro Monat möglich. Eine Pferde-OP-Versicherung gibt es ab etwa 20 Euro.
Welche Versicherung sollte man für ein Pferd haben?
Pferdebesitzer sollten sich auf jeden Fall mit einer Pferdehaftpflichtversicherung für den Fall absichern, dass eine andere Person oder deren Eigentum im Zusammenhang mit ihrem Pferd zu Schaden kommt. Auch eine Kranken- oder OP-Versicherung für Pferde ist unter Umständen sinnvoll. Bei der Auswahl weiterer Versicherungen kommt es darauf an, welche Risiken in Ihrer persönlichen Situation relevant sind.
Welche Versicherung zahlt bei einem Reitunfall?
Wenn Sie sich beim Reiten verletzen, bezahlt Ihre Krankenversicherung die Erstbehandlung. Tragen Sie bleibende Schäden davon, ist dies ein Fall für die Unfallversicherung. Eine Leistung von der Haftpflichtversicherung bekommen Sie als Besitzer oder Reitbeteiligung in vielen Fällen nicht, da Reitunfälle auf dem eigenen Pferd häufig sogenannte Eigenschäden sind. Es sind jedoch Situationen möglich, in denen ein Anspruch gegen dritte Person entsteht, zum Beispiel gegen den Besitzer eines Hundes, dessen lautes Bellen das Pferd zum Durchgehen gebracht hat. Fällt eine andere Person als der Besitzer oder die Reitbeteiligung vom Pferd – zum Beispiel ein Kind beim Reitunterricht -, ist das oft ein Fall für die Haftpflichtversicherung des Tierhalters. Es kommt bei einem Unfall immer auf die genauen Umstände an.
Kann ich mein Pferd gegen Diebstahl versichern?
Sie können sich mit einer Pferdelebensversicherung auch gegen den Verlust Ihres Pferdes durch einen Unfall oder Diebstahl versichern.
Gibt es Altersgrenzen für die Versicherung eines Pferdes?
Für mehrere Versicherungen wie die Pferdekrankenversicherung ist das Alter des zu versichernden Pferdes relevant. Beispielsweise ist eine Pferdekrankenversicherung für Pferde über zwölf meist sehr teuer.
Was ist der Unterschied zwischen einer Pferdehaftpflicht- und einer Pferdekrankenversicherung?
Die Pferdekrankenversicherung leistet, wenn das Pferd selbst krank oder verletzt ist und eine tierärztliche Behandlung braucht. Mit der Pferdehaftpflichtversicherung hingegen sichern sich Pferdebesitzer gegen Schadenersatzansprüche von anderen Personen ab, die im Zusammenhang mit dem Pferd zu Schaden gekommen sind.
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