Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Was ist eine Photovoltaikversicherung, was kostet sie und wer braucht sie?
Inhalt dieser SeiteWas ist eine Photovoltaikversicherung?
Wie funktioniert die Photovoltaikversicherung bzw. Solarversicherung?
Mit einer Photovoltaikversicherung (auch: Solarversicherung) sichern sich Besitzer von Photovoltaik- oder Solaranlagen gegen die finanziellen Folgen von Schäden an ihrer Photovoltaik- oder Solaranlage ab. Kommt es zu einem Schaden, bezahlt die Versicherung die Instandsetzung der Anlage oder trägt die Kosten für Ersatz im Fall eines Totalschadens. In der Photovoltaikversicherung sind eine Vielzahl von Schäden versicherbar. Es gibt zwei wichtige Varianten der Photovoltaikversicherung:
Variante 1: Erweiterung der Wohngebäudeversicherung
Verfügen Sie bereits über eine Wohngebäudeversicherung, sollten Sie zunächst prüfen, ob die Absicherung einer Photovoltaikanlage im Leistungsumfang enthalten ist. Gegebenenfalls kann nach einem entsprechenden Antrag und gegen einen Aufpreis der Versicherungsschutz um die Anlage ergänzt werden.
Variante 2: Eigenständige Photovoltaikversicherung
Besitzer von Großanlagen sollten eine eigenständige Photovoltaikversicherung abschließen. Diese ist genau auf die eigene Anlage zugeschnitten und funktioniert meist nach dem Prinzip der Allgefahrendeckung. Das heißt, dass sämtliche nicht explizit ausgeschlossenen Gefahren versichert sind. Der Versicherungsschutz besteht, wenn ein solches Ereignis unvorhersehbar eintritt und nicht ausdrücklich in den Versicherungsbedingungen ausgeschlossen ist.
Wer braucht sie?
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Für wen ist eine Photovoltaikversicherung sinnvoll?
Es besteht keine Pflicht, eine Photovoltaikanlage zu versichern. Dennoch ist eine Photovoltaikversicherung für jeden Hauseigentümer sinnvoll, der eine entsprechende Anlage auf dem Dach seines Hauses montiert hat. Auch gewerblicher Gebrauch von Photovoltaikanlagen kann abgesichert werden, genauso wie Solarparks und Photovoltaikanlagen auf Freiflächen. Bei gewerblicher Nutzung und freistehenden Solaranlagen ist meist eine eigenständige Photovoltaikversicherung nötig.
Diese Vorteile bietet eine gute Photovoltaikversicherung
Das spricht dagegen
Wann genau und was zahlt sie?
Was zahlt die Versicherung im Schadensfall?
Ersatz- oder Reparaturkosten
Aufräum-, Dekontaminations- und Entsorgungskosten
Bewegungs- und Schutzkosten
Schadensuchkosten
Feuerlöschkosten
Versicherbare Gefahren
Mögliche Leistungserweiterungen für Ihre Photovoltaikversicherung
In einer Photovoltaikversicherung können weitere Zusatzbausteine ergänzt werden. Je nach Bedarf und individueller Situation ergibt es Sinn, eine zusätzliche Montageversicherung, Photovoltaik-Betreiberhaftpflichtversicherung oder eine Solarparkversicherung abzuschließen:
Schadensbeispiele: Hier hilft die Versicherung
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Wann zahlt sie nicht?
Wann leistet die Photovoltaikversicherung nicht?
Was kostet das Ganze?
Unterschiedliche Versicherungsgesellschaften bieten verschiedene Tarife an, deren Leistungsumfang variieren kann. Dementsprechend fallen auch die Jahresbeiträge unterschiedlich aus. Kostenfaktoren sind:
- Größe und Wert der Photovoltaikanlage
- Standort der Anlage (Dachanlage, Freifläche)
- Nutzungsart des Gebäudes (z. B. Wohn- oder Firmengebäude)
- Gefahrenerhöhung (z. B. Lagerung von feuergefährlichen Stoffen im Gebäude)
Rechenbeispiel
Bruttowert inkl. Montagekosten | 20.000 € |
kWp-Leistung | 10 kWp |
Montageort | Einfamilienhaus, Dach |
Leistungspaket | Basis |
Versicherungsbeitrag | 77,35 € jährlich 6,45 € monatlich* |
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Was kostet Sie eine Photovoltaikversicherung?
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Photovoltaikversicherung im Test
Keine aktuellen Testberichte
Mithilfe von Testergebnissen unabhängiger Institute kann man sich einen ersten Überblick zu den Anbietern und den Tarifen verschaffen. Der letzte Testbericht der Stiftung Warentest stammt jedoch aus dem Jahr 2017 und ist somit veraltet. Sobald es neue und aussagekräftige Testberichte zur Photovoltaikversicherung gibt, finden Sie diese an dieser Stelle. In der Zwischenzeit können Sie sich an den Empfehlungen unserer Experten orientieren.
Wie wählt man die richtige Photovoltaikversicherung aus?
Achten Sie beim Vergleich auf folgende Punkte
So gehen Sie beim Abschluss vor
- Analysieren Sie Ihren Versicherungsbedarf und prüfen Sie Ihre bestehenden Versicherungen
- Überlegen Sie, ob Ihnen die Leistungen einer Gebäudeversicherung reichen oder ob Sie den Schutz einer Photovoltaikversicherung wollen.
- Wenn in Ihrer Gebäudeversicherung auch Photovoltaikanlagen versicherbar sind, erhöhen Sie entsprechend die Versicherungssumme.
- Wenn Sie einen neuen Tarif der Gebäudeversicherung oder eine eigenständige Photovoltaikversicherung abschließen wollen, führen Sie einen Tarifvergleich durch und achten Sie dabei neben den Kosten auch auf die Konditionen und das Kleingedruckte
- Prüfen Sie in den folgenden Jahren hin und wieder, ob Ihre Photovoltaikversicherung weiterhin optimal für Sie ist oder ob es mittlerweile bessere Tarife gibt.
Separate Versicherung oder Erweiterung der Gebäudeversicherung?
Eine wichtige Entscheidung in Bezug auf die Absicherung Ihrer Photovoltaikanlage ist, ob Sie sie über eine eigenständige Versicherung oder im Rahmen einer Gebäudeversicherung abschließen möchten. Im Folgenden sehen Sie einige Vor- und Nachteile beider Optionen:
Versicherung im Rahmen der Gebäudeversicherung
Eigenständige Photovoltaikversicherung
Diese Anbieter empfehlen wir
Wir haben bei der Absicherung von Photovoltaikanlagen vor allem mit den folgenden Anbietern sehr gute Erfahrungen gemacht – sowohl in der Zusammenarbeit mit dem Versicherer als auch auf Grundlage von Rückmeldungen unserer Kunden:
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Diese Fehler sollten Sie beim Abschluss einer Photovoltaikversicherung unbedingt vermeiden.
Wichtige Tipps unserer Experten für Sie
Experten-Tipp 1:
Balkonkraftwerke versichern
„Wenn Sie lediglich ein Balkonkraftwerk betreiben, können Sie dieses im Rahmen Ihrer Hausratversicherung gegen Sturm, Hagel, Feuer und Überspannungsschäden versichern. Sie sollten Ihren Versicherer über das Balkonkraftwerk in Kenntnis setzen. Fest verbaute Balkonkraftwerke können über die Gebäudeversicherung versichert werden. Für solche kleinen Anlagen sind keine Ertragsausfälle versicherbar.“
Experten-Tipp 2:
Brauchen Sie zusätzlichen Haftpflichtschutz?
„Mit dem Betrieb einer Photovoltaikanlage gehen auch Haftungsrisiken einher. Zum Beispiel können sich Module in einem Sturm lösen und das Eigentum anderer gefährden. Es gibt verschiedene Versicherungen, über welche diese Schäden abgedeckt sein können. Je nachdem, wo und wie Sie die Anlage nutzen, ist unter Umständen Versicherungsschutz im Rahmen einer bestehenden Haftpflichtversicherung (zum Beispiel der privaten Haftpflichtversicherung oder der Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung) möglich.
Beachten Sie: Nicht alle Versicherer bieten eine Mitversicherung der Haftungsrisiken durch Photovoltaikanlagen im Rahmen anderer Haftpflichtversicherungen an – insbesondere, wenn diese Strom ins Energienetz einspeisen. Fragen Sie am besten schriftlich nach, ob Ihre Haftungsrisiken als Besitzer einer Photovoltaikanlage versichert sind, und erweitern Sie Ihren Versicherungsschutz gegebenenfalls um eine Betreiberhaftpflichtversicherung.“
Experten-Tipp 3:
Kreditfinanzierte Anlagen
„Oft haben Besitzer von Photovoltaikanlagen diese durch einen Kredit finanziert. Dann ist der Abschluss einer Versicherung für die Photovoltaikanlage teilweise sogar durch das Kreditinstitut vorgeschrieben.
Bei einer kreditfinanzierten Photovoltaikanlage ist auch eine Absicherung für Ertragsausfall sinnvoll. Dann erhält der Versicherte eine sogenannte Ausfallentschädigung, wenn die Anlage nach einem Schaden keinen Strom produziert. Diese soll die Finanzierung der Investition sicherstellen, da die laufenden Verbindlichkeiten auch bei einem Ausfall der Anlage bestehen bleiben. Je nach Tarif erhalten Sie die Entschädigung für sechs oder 12 Monate.“
Experten-Tipp 4:
Wie wird der Versicherungswert ermittelt?
„Der anzugebende Versicherungswert setzt sich aus dem Listenpreis der versicherten Sache im Neuzustand und den Bezugskosten zusammen. Unter den Bezugskosten werden unter anderem die Kosten für die Verpackung, Fracht, Zölle und Montage verstanden. Rabatte sowie Nachlässe bleiben bei der Bewertung außen vor.“
Experten-Tipp 5:
Erhöhung der Versicherungssumme
„Wer seine Photovoltaikanlage trotz des erhöhten Risikos über die Wohngebäudeversicherung mitversichern möchte, sollte dringend die Versicherungssumme erhöhen. Nur so lässt es sich vermeiden, im tatsächlichen Schadensfall unterversichert zu sein. Die erhöhten Prämien führen wiederum dazu, dass durch den Verzicht auf eine Photovoltaikversicherung nur minimale beziehungsweise keine Ersparnisse entstehen. Das sehen Sie an dem folgenden Beispiel:
Bestehende Versicherungssumme | Erhöhung der Versicherungssumme |
---|---|
250.000 € | 300.000 € |
Netto-Jahresprämie 310,00 € | Netto-Jahresprämie 370,40 € |
Mehrprämie netto 60,40 € |
Zum Vergleich: Eine Photovoltaikversicherung kostet jährlich zwischen 60 und 75 Euro. Damit liegt die Ersparnis durch den Verzicht maximal bei gerade einmal 15 Euro und das bei einem sehr viel höheren Risiko.“
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Die häufigsten Fragen zur Photovoltaikversicherung
Welche Versicherung brauche ich für eine Photovoltaikanlage?
Zum einen können Sie Ihre Photovoltaikanlage über Ihre Wohngebäudeversicherung versichern. Bedenken Sie jedoch hierbei, dass der Leistungsumfang mitunter eingeschränkt und nicht ausreichend für die Anlage ist. Daher gibt es auch die Möglichkeit, eine separate Photovoltaikversicherung abzuschließen. Eine solche leistet dann beispielsweise auch bei Diebstahl oder Bedienfehlern.
Was kostet eine Photovoltaikversicherung?
Die Kosten für eine Photovoltaikversicherung betragen zwischen 60 und 90 Euro im Jahr für eine einfache, privat genutzte Photovoltaikanlage. Die konkreten Kosten hängen von Größe und Umfang der Anlage sowie vom Ort ab, wo sie sich befindet.
Ist eine Photovoltaikversicherung sinnvoll?
Die Photovoltaikversicherung ist für jeden Besitzer einer Photovoltaikanlage sinnvoll. Die Anlage ist stetig externen Gefahren wie Sturm, Brand oder Vandalismus ausgesetzt. Solche Schäden können immens teuer werden – und dafür ist eine Photovoltaikversicherung da. Sie ersetzt Ihnen die Kosten für Reparatur oder Wiederbeschaffung.
Was ist eine Betreiberhaftpflicht für eine Photovoltaikanlage?
Eine Betreiberhaftpflichtversicherung deckt jene Schäden ab, die durch den Betrieb der Anlage bei Dritten entstehen können. Kommt es also beispielsweise zu einem Kurzschluss und die Anlage fängt Feuer, kann sich der Schaden über das eigene Gebäude ausbreiten und Eigentum des Nachbars beschädigen. Die Betreiberhaftpflicht trägt in einem solchen Fall die Kosten für Schadenersatz. Je nach Situation ist sie aber nicht notwendig, wenn sich Haftungsrisiken durch den Betrieb einer Photovoltaikanlage auch über eine andere Haftpflichtversicherung absichern lassen. Dafür sollten Sie eine schriftliche Bestätigung anfordern.
Wie funktioniert eigentlich eine Photovoltaikanlage?
Die Solarzellen einer Photovoltaikanlage wandeln Sonnenenergie in Strom um. Der Wechselrichter der Anlage wandelt dabei Gleichstrom in Wechselstrom um. Diesen können Sie in Ihrem Haus direkt nutzen. Da Strom auch gespeichert wird, können. Sieden Strom auch dann nutzen, wenn die Sonne mal nicht scheint.
Weitere Informationen, wie eine Solaranlage funktioniert und was Sie bei der Installation beachten sollten, lesen Sie hier.
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