Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Was ist eine private Krankenversicherung, wer kann sich privat versichern und worauf muss man dabei achten?
Inhalt dieser SeiteDie private Krankenversicherung einfach erklärt
So funktioniert die private Krankenversicherung
In Deutschland gibt es zwei Modelle der Krankenversicherung: die gesetzliche und die private Krankenversicherung. Zwischen diesen gibt es mehrere wichtige Unterschiede:
Wer kann sich versichern lassen?
Um sich überhaupt in der privaten Krankenversicherung versichern zu können, muss man bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zunächst muss man von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung befreit sein.
Angestellte: Einkommen als Voraussetzung
Für Angestellte ist das Einkommen nicht nur ein wichtiger Faktor für die Frage, ob sich die private Krankenversicherung finanziell lohnt, sondern auch dafür, ob ein Eintritt in diese überhaupt möglich ist.
Angestellte müssen regelmäßig über der sogenannten Jahresarbeitsentgeltgrenze (aktuell: 69.300 Euro brutto im Jahr) verdienen. Erst dann können sie sich von der Versicherungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung befreien lassen und in die private Krankenversicherung wechseln. Daher haben insbesondere Personen in gut bezahlten Berufen (zum Beispiel Ärzte, Anwälte und Manager) häufig die Wahl.
Wer kann einkommensunabhängig in die PKV?
Andere Berufsgruppen haben die Wahl zwischen einer privaten Krankenversicherung und einer freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung:
Es kommt auch auf den Gesundheitszustand an
Anders als gesetzliche Krankenversicherungen sind private Krankenversicherungen nicht verpflichtet, alle Anwärter zu versichern und prüfen in der Regel die Gesundheit potenzieller Kunden, bevor sie ihnen Verträge anbieten. So können Personen aufgrund erhöhter Gesundheitsrisiken, ihres Alters oder ihrer Vorerkrankungen von der privaten Krankenversicherung abgelehnt oder nur mit Risikozuschlägen oder reduzierten Leistungen versichert werden.
Sonderinformationen für bestimmte Berufsgruppen
Private vs. gesetzliche Krankenversicherung?
Für wen ist die private Krankenversicherung sinnvoll?
Auch wenn theoretisch jeder, der die Voraussetzungen erfüllt, in die private Krankenversicherung wechseln kann, ist diese Form der Krankenversicherung für bestimmte Personen sinnvoller als für andere. Besonders für Gutverdiener kann eine private Krankenversicherung sogar um einiges günstiger sein als die gesetzliche Krankenversicherung. Wenn man ein hohes Einkommen bezieht, zahlt man in der GKV gern mal fast 900 Euro – eine gute private Krankenversicherung bekommt man bereits für die Hälfte. Beamte und Studenten profitieren von besonders kostengünstigen Tarifen. Angestellte erhalten auch in der PKV einen Arbeitgeberzuschuss.
Wann lohnt sie sich nicht?
Die private Krankenversicherung lohnt sich nicht, wenn Sie mit den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung zufrieden sind und durch die private Krankenversicherung nicht sparen können. Sie sollten auch dann in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben, wenn Sie nicht damit rechnen, dauerhaft in ausreichender Höhe zu verdienen, um die Beiträge zur privaten Krankenversicherung zu zahlen. Sie sollten sich die private Krankenversicherung auch im Alter leisten können.
Vor- und Nachteile der privaten Krankenversicherung
Vorteile
Nachteile
Mehr zu den Vor- und Nachteilen der privaten Krankenversicherung im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung finden Sie auf unserer separaten Seite zum Thema:
Leistungen der privaten Krankenversicherung
Wichtige Leistungen
Essenzielle Leistungen der privaten Krankenversicherung sind:
Freie Wahl bei den Leistungen
In der privaten Krankenversicherung gibt es, anders als bei der gesetzlichen, keinen Leistungskatalog, der festlegt, welche Leistungen bezahlt werden. Der privat Versicherte kann sich selbst aussuchen, welche Leistungen er benötigt und bezahlen will. Er kann beispielsweise wählen, ob er im Krankenhaus im Ein- oder Zweibettzimmer untergebracht werden will oder ob ihm die Behandlung durch den Chefarzt besonders wichtig ist.
Welche Leistungen vom Versicherer tatsächlich übernommen werden und in welcher Höhe, hängt vom gewählten Tarif ab. Die Tarife der privaten Krankenversicherung unterteilen sich oftmals in Einsteigertarife, Komforttarife und Premiumtarife. Die einzelnen Tarifstufen können jedoch mit Zusatzbausteinen oder zusätzlichen Einzelleistungen an den persönlichen Bedarf angepasst werden.
Weitere mögliche Leistungen
Je nachdem, was Ihnen persönlich wichtig ist, können Sie bei der Tarifwahl auch auf die folgenden Leistungen achten:
So funktioniert die Kostenerstattung
Wenn Sie einen Arzt besuchen oder Medikamente kaufen, müssen Sie erst einmal selbst zahlen. Die Rechnung reichen Sie dann bei Ihrer Versicherung ein, welche Ihnen daraufhin die Kosten im vereinbarten Umfang erstattet. Ausgenommen sind Krankenhausrechnungen, denn das Krankenhaus rechnet direkt mit Ihrer Versicherung ab.
Was kostet eine private Krankenversicherung?
Das kann die private Krankenversicherung kosten
Eine private Krankenversicherung ist ab einem Effektivbeitrag von 164,86 Euro pro Monat möglich. Über die Kosten entscheiden der gewählte Tarif und Leistungsumfang ebenso wie das Alter und Vorerkrankungen beim Eintritt in die Versicherung und die berufliche Situation. Detailliertere Informationen zu den Kosten der privaten Krankenversicherung, weitere konkrete Kostenbeispiele und Spartipps finden Sie hier:
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Private Krankenversicherung im Test
Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)
Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der privaten Krankenversicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:
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Wie wählt man die beste private Krankenversicherung aus?
Die richtige Tarifvariante wählen
Überlegen Sie, welchen Leistungsumfang Sie tatsächlich benötigen und entscheiden Sie sich entsprechend für eine der Tarifvarianten:
- Basistarife (auch: Einsteigertarife)
- Komforttarife
- Premiumtarife
Ein Einsteiger- oder Basistarif bietet sich an, wenn Ihre Priorität eine günstige Versicherung ist. Ein Premiumtarif hingegen ist geeignet, wenn Kosten für Sie weniger wichtig sind als ein großer Leistungsumfang.
Darum lohnt sich der Vergleich
Die private Krankenversicherung ermöglicht dem Versicherten eine individuelle medizinische Versorgung, die genau auf den Patienten abgestimmt ist. Die aktuellen Tarife auf dem deutschen Versicherungsmarkt unterscheiden sich daher teilweise stark in den Kosten, aber auch in den Leistungen. Deshalb ist ein individueller Vergleich der Tarife der privaten Krankenversicherung besonders wichtig.
Darauf sollten Sie bei Ihrem Tarifvergleich achten
Das sind unsere Empfehlungen für eine gute private Krankenversicherung
Unsere Experten für private Krankenversicherungen empfehlen die folgenden Anbieter. Informieren Sie sich auf unserer Webseite gern über die genauen Tarife und Leistungen. Doch gerade das Thema private Krankenversicherung ist sehr individuell. Lassen Sie sich daher immer einen kostenfreien und persönlich Tarifvergleich von unseren Experten erstellen. Nutzen Sie dafür gern das kostenfreie Formular für den Tarifvergleich auf dieser Seite.
So gehen Sie beim Abschluss vor
- Legen Sie fest, welche Leistungen und Zusatzleistungen Ihnen besonders wichtig sind und welche Sie wirklich benötigen.
- Erhalten Sie Beihilfe vom Dienstherren? Finden Sie heraus, in welcher Höhe.
- Machen Sie einen gründlichen und individuellen Tarifvergleich und vergleichen Sie die PKV-Anbieter hinsichtlich Kosten, Leistungen und Service.
- Stellen Sie den Antrag auf Versicherungsschutz in der PKV und beantworten Sie die dafür geforderten Gesundheitsfragen.
- Lassen Sie sich bei allen Schritten von unseren Experten der privaten Krankenversicherung beraten. Nutzen Sie dazu gern das Formular für den Tarifvergleich.
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Welche Fehler Sie auf keinen Fall bei Abschluss einer PKV begehen sollten
Wichtige Tipps unserer Experten
Experten-Tipp 1:
Darum steigen Beiträge
„Häufig wird davon ausgegangen, dass die Beiträge für privat Krankenversicherte mit zunehmendem Alter immer mehr steigen, da auch die Krankheits- und Behandlungskosten für diese Personen steigen. Dies ist so jedoch nicht richtig. Damit die Beiträge im Alter nicht über Gebühr steigen, werden in der privaten Krankenversicherung sogenannte Alterungsrückstellungen gebildet. Sie helfen, die Beiträge im Alter für den einzelnen Versicherten stabil zu halten beziehungsweise notwendige Beitragsanpassungen abzufedern. Kommt es im Laufe der Zeit zu Beitragsanpassungen, dann geschieht dies in der Regel, um die Inflation auszugleichen.“
Experten-Tipp 2:
Beiträge im Alter senken
„Die Beiträge zur Krankenversicherung kann man senken, indem man eine Selbstbeteiligung wählt. Ebenso gibt es einen Baustein ‚Beitragsreduzierung im Alter‘, bei dem man erstmal etwas mehr zahlt und ab einem Alter von 65 oder 67 Jahren der Beitrag dafür spürbar sinken.“
Experten-Tipp 3:
Krankentagegeld
Versicherungsnehmer sollten darauf achten, dass ihre Versicherung ihnen im Fall einer längeren Krankheit ein ausreichend hohes Krankentagegeld zahlt. Das gilt vor allem für Selbständige, welche zusätzlich zu ihren Lebenshaltungskosten noch die laufenden Kosten des Betriebs decken müssen. Gesetzliches Krankengeld erhalten nur gesetzlich Versicherte. In der privaten Krankenversicherung ist das Äquivalent das Krankentagegeld. In einigen Tarifen der PKV ist dies auch oftmals bereits inbegriffen, in anderen muss es durch eine private Krankenzusatzversicherung separat mitversichert werden.
Experten-Tipp 4:
Maßgeschneiderter Versicherungsschutz
„Im Gegensatz zur GKV lässt sich mit einer privaten Krankenversicherung der Versicherungsschutz individuell gestalten. So kann man verschiedene Bausteine, wie zum Beispiel Verdienstausfall, Kur, hohe Leistungen im Zahnbereich, Chefarztbehandlung usw. auswählen, um sich den passenden Versicherungsschutz zu bauen. Welche Optionen es gibt, sollte in Ruhe mit einem unserer Berater besprochen werden.“
Experten-Tipp 5:
Was, wenn die Versicherung nicht zahlt?
„Es kommt gelegentlich zum Rechtsstreit, wenn Versicherung und Versicherungsnehmer sich uneins darüber sind, ob eine bestimmte Leistung von der Versicherung erstattet werden müsse oder nicht. Klare Formulierungen in Versicherungsbedingungen können solchen Auseinandersetzungen vorbeugen. Fragen Sie nach, wenn etwas zu schwammig formuliert ist, damit Sie nicht davon überrascht werden, dass die Krankenversicherung nicht zahlt. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, kann auch der unabhängige Versicherungsombudsmann oder ein Fachanwalt für Versicherungsrecht helfen.“
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Die häufigsten Fragen zur privaten Krankenversicherung
Wie funktioniert die private Krankenversicherung?
Bei Abschluss wählen Sie Ihre gewünschten Leistungen und Tarifstufe aus. Gehen Sie in Behandlung beim Arzt, Heilpraktiker, Therapeuten oder Krankenhaus oder kaufen ein Medikament in der Apotheke per Rezept, erhalten Sie eine Rechnung. Diese Rechnung reichen Sie bei Ihrem Versicherer ein, der je nach Erstattungssatz die Kosten übernimmt. Teilweise müssen Sie dafür in Vorleistung gehen, das heißt, die Rechnungen erst einmal selbst bezahlen. Mehr dazu hier: Rechnung einreichen bei der PKV.
Was heißt privat versichert zu sein?
Privat Versicherte profitieren von kürzeren Wartezeiten für einen Arzttermin, von einer freien Arzt- und Krankenhauswahl, von einer Behandlung vom Chefarzt oder einer Unterbringung im Einzel- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus. Zudem haben sie einen anderen, erweiterten Zugang zu Hilfsmitteln und Medikamenten. Privat versichert zu sein heißt jedoch auch, Behandlungskosten erst einmal selbst zahlen zu müssen und sie nur durch Einreichen vom Versicherer zurückzubekommen.
Wer kann sich privat versichern?
Es kann sich jeder privat versichern, der als Angestellter über der Versicherungspflichtgrenze verdient. Unabhängig vom Einkommen können sich Beamte, Beihilfeberechtigte, Studenten und Selbständige privat versichern. Mehr dazu hier: Voraussetzungen für die PKV.
Wie sinnvoll ist eine private Krankenversicherung?
Eine private Krankenversicherung ist besonders sinnvoll, wenn man Wert auf eine umfassende Gesundheitsversorgung legt und von den vielen Zusatzleistungen der PKV im Gegensatz zur GKV profitiert.
Wann lohnt sich der Wechsel in die private Krankenversicherung?
Wie teuer ist eine private Krankenversicherung?
Die Kosten einer PKV richten sich nach Gesundheitszustand und gewünschten Leistungen. Allgemein gilt: Je jünger und gesünder, desto günstiger. Je mehr Zusatzleistungen, desto teurer. Für einen 34-jährigen Angestellten gibt es eine PKV ab ca. 420 Euro im Monat.
Ist die private Krankenversicherung teurer als die gesetzliche?
Grundsätzlich und in vielen Fällen ist die private Krankenversicherung tatsächlich teurer als die gesetzliche – bei jedoch oftmals besseren Leistungen. Versicherte sollten sicherstellen, dass sie die Beiträge auch langfristig zahlen können. Eine Ausnahme bilden Beamte, die Beihilfe bekommen. Für sie ist die PKV oftmals günstiger als die GKV.
Zahlt mein Arbeitgeber einen Teil der PKV-Beiträge?
Ähnlich wie in der GKV übernimmt auch in der PKV der Arbeitgeber einen Teil der Beiträge. Der sogenannte Arbeitgeberzuschuss ist in der Höhe begrenzt und wird jährlich neu berechnet. Diese Höhe und weitere Regelungen orientieren sich an der GKV. Mehr dazu hier: Arbeitgeberzuschuss in der PKV.
Welche private Krankenversicherung ist die beste?
Dies lässt sich nicht pauschal beantworten, da PKV-Anbieter verschiedene Tarife mit unterschiedlichem Leistungsumfang anbieten und der Versicherungsbedarf sehr individuell ist. Testergebnisse von unabhängigen Instituten können eine Orientierung bieten. Am besten ist der individuelle Tarifvergleich und eine Beratung vom Experten. Sprechen Sie uns hierzu gern an.
Was bieten Einsteigertarife der privaten Krankenversicherung?
PKV-Einsteigertarife entsprechen in ihrem Leistungsumfang ungefähr dem Niveau der gesetzlichen Krankenversicherung und sind dementsprechend günstig. Die Kostenerstattung erfolgt bis zu den Höchstsätzen der GOÄ oder der GOZ. Leistungen beim Heilpraktiker werden zu 80 Prozent übernommen, für Sehhilfen gibt es einen 100 Euro-Zuschuss alle 3 Jahre. Im Krankenhaus erfolgt die Behandlung im Mehrbettzimmer und durch Stationsärzte.
Was bieten Kombitarife?
Komforttarife gleichen in einigen Punkten den Einsteigertarifen, einige Leistungen entsprechen jedoch bereits dem Premium-Niveau und stellen je nach persönlichem Bedarf ein gutes Mittelmaß dar. Komforttarife decken ebenfalls Behandlungskosten bis zu den Höchstsätzen der GOÄ oder der GOZ ab. Beim Heilpraktiker werden 100 Prozent der Kosten übernommen, der Zuschuss für Sehhilfen erhöht sich auf 260 Euro alle 2 Jahre.
Was bieten Premiumtarife?
Bei Premiumtarifen ist der Leistungsumfang nach oben hin offen – dementsprechend auch die Kosten. Premiumtarife erstatten in der Regel über die Höchstsätze der GOÄ oder der GOZ hinaus. Hier besteht kein Hausarztprinzip, sondern die freie Arztwahl. Die Behandlung im Krankenhaus erfolgt im Einzel- oder Zweibett-Zimmer und durch den Chefarzt.
Warum lohnt sich die private Krankenversicherung vor allem für Beamte?
Beamte, Beamtenanwärter und Angehörige von Beamten profitieren besonders von der Absicherung in der privaten Krankenversicherung – und dies nicht nur aufgrund der erweiterten Leistungen, sondern vor allem aufgrund der Kosten. Diese Personen sind nämlich beihilfeberechtigt. Dies bedeutet, dass der Dienstherr einen Teil der Behandlungskosten übernimmt. Die Beihilfe beträgt zwischen 50 und 70 Prozent. Für Beamte und Co. bieten private Krankenversicherer spezielle Tarife an, die die restlichen Kosten nach der Beihilfe rückerstattet. Solche Tarife sind um einiges günstiger als Krankenvolltarife. Für eine Rundum-Absicherung stehen Beamten außerdem Beihilfeergänzungstarife zur Verfügung – sozusagen Krankenzusatztarife extra für Beamte.
Was passiert, wenn man die Beiträge nicht länger zahlen kann?
Wenn man die Beiträge nicht länger zahlen kann, gibt es bestimmte Tarife für finanzielle Notlagen, in denen Beiträge und Leistungen reduziert sind: den Standardtarif, den Basistarif und den Notlagentarif. Der Standardtarif ist nur für diejenigen Personen relevant, die vor 2009 beigetreten sind. Die Leistungen entsprechen in der Regel denen der gesetzlichen Krankenversicherung.
Der Basistarif richtetet sich an Personen, die ab 2009 der Versicherung beigetreten, über 55 Jahre alt und im sozialrechtlichen Sinne hilfsbedürftig sind. Dieser Tarif deckt weiterhin alle Leistungen ab, die ärztlichen Leistungen sind jedoch nur bis zu den folgenden Gebührensätzen versichert:
- 0,9-facher Faktor des Gebührensatzes GOÄ für Laborleistungen
- 1,0-facher Faktor des Gebührensatzes GOÄ für medizinisch-technische Leistungen
- 1,2-facher Faktor des Gebührensatzes GOÄ für die übrigen ärztlichen Leistungen
Der Notlagentarif kann von Versicherten nicht selbst gewählt werden. In diesen fallen privat Versicherte, die ihre Beiträge zur privaten Krankenversicherung nicht mehr zahlen. Dieser Tarif deckt dann nur noch akut notwendige Behandlungen ab. Zudem können auch zusätzliche Bausteine der privaten Krankenversicherung wie beispielsweise das Krankentagegeld gekündigt werden und sind dann nicht mehr verfügbar.
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