Private Kranken­versicherung für Beamte Tarifvergleich, aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Beamte können frei zwischen freiwillig gesetzlicher und privater Kranken­versicherung (PKV) wählen.
  • Die PKV lohnt sich für Beamte besonders, da sie von der Beihilfe des Dienstherren profitieren.
  • Der Beihilfesatz passt sich individuell an die Familien- und Lebenssituation der Beamten an und erhöht sich z. B. durch die Geburt eines Kindes.
  • Viele Versicherer bieten spezielle Beamtentarife an. Diese sind bereits ab 222 € im Monat erhältlich.

Das erwartet Sie hier

Was Beamte über die private Kranken­versicherung wissen sollten, was sie kostet und welche Entlastung die staatliche Beihilfe bietet.

Inhalt dieser Seite
  1. Was sollten Sie über die PKV wissen?
  2. Warum für Beamte sinnvoll?
  3. Beihilfe und PKV
  4. Weitere Besonderheiten
  5. Kosten (inkl. Beispiel)
  6. Was leistet eine gute PKV?
  7. Aktuelle Testergebnisse
  8. Die richtige PKV finden
  9. Tipps unserer Experten
Foto von Munkhjin Enkhsaikhan
Zuletzt aktualisiert am

Was muss ein Beamter über die private Kranken­versicherung wissen?

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Beamte und Beamtinnen profitieren von einer grundständige Absicherung im Krankheits­fall über ihren Dienstherren – sie sind beihilfeberechtigt. Dies gilt auch für Beamtenanwärter und Beamte auf Widerruf. Aufgrund ihrer beamtenrechtlichen Beihilfeberechtigung müssen sie in der Regel nur einen Teil ihrer Krankheits­kosten selbst tragen, den Rest (je nach Beihilferegelung 50 bis 80 Prozent) übernimmt die Beihilfestelle des Dienstherrn.

Icon Schultasche

Die private Kranken­versicherung (PKV) spielt hier eine entscheidende Rolle, da sie im Gegensatz zur gesetzlichen Kranken­versicherung (GKV) spezielle Tarife für Beamte anbietet, die genau auf die Ergänzung der Beihilfeleistungen zugeschnitten sind. Diese Tarife sind oft günstiger als normale PKV-Tarife, da sie nur die Kosten abdecken müssen, die nicht von der Beihilfe getragen werden.

Bei der Wahl der passenden privaten Kranken­versicherung sollten Sie dennoch nicht nur auf die Kosten achten, sondern verschiedene Angebote auch hinsichtlich ihres Leistungsumfangs miteinander vergleichen. Wir empfehlen Ihnen, sich auf dieser Seite zunächst umfassend zu informieren und sich dann von unseren Experten für private Kranken­versicherungen unabhängig und professionell beraten zu lassen.

Warum ist eine PKV gerade für Beamte sinnvoller als die GKV?

Im direkten Vergleich lohnt sich für Beamte in der Regel die private Kranken­versicherung mehr. Denn bis auf einige Ausnahmen erhalten Sie einen Zuschuss vom Staat nur in der PKV. Somit fallen die Kosten für die Kranken­versicherung geringer aus. Viele Versicherer haben außerdem sogenannte Beihilfe­ergänzungs­tarife, mit denen sie die speziellen Ansprüche von Beamten abdecken.

Warum sich die PKV für Beamte lohnt

  • Optimale Ergänzung zur Beihilfe
    Die private Kranken­versicherung bietet in Kombination mit der staatlichen Beihilfe einen umfassenden und oft kostengünstigeren Versicherungsschutz als die gesetzliche Kranken­versicherung. Für ihren Eigenanteil schließen Beamte eine PKV ab, die genau auf diesen Ergänzungsbedarf zugeschnitten ist, anstatt den gesamten Betrag wie in der GKV selbst zu tragen.
  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
    PKV-Tarife für Beamte sind in der Regel so konzipiert, dass sie die Lücken der Beihilfe schließen, was zu maßgeschneiderten Lösungen und einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis führt. Außerdem bietet die PKV im Vergleich zur GKV oft höherwertige Leistungen, wie die freie Arztwahl, kürzere Wartezeiten bei Fachärzten und eine bessere Unterbringung im Krankenhaus. Hinzu kommt, dass die Beiträge der PKV nicht vom Einkommen abhängen, was gerade für Beamte mit höherem Einkommen finanzielle Vorteile haben kann.
  • Individuelle Gesundheitsvorsorge
    Die PKV ermöglicht Beamten eine individuellere Gesundheitsvorsorge. Sie können aus verschiedenen Tarifoptionen wählen, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen – von der Basisabsicherung bis hin zu umfassenden Paketen mit Zusatzleistungen. Dies erlaubt eine persönliche Anpassung des Versicherungsschutzes an die individuelle Lebenssituation und Bedürfnisse. All diese Faktoren machen die PKV zu einer attraktiven Wahl für Beamte, die auf der Suche nach einer soliden, flexiblen und oft vorteilhaften Absicherung ihrer Gesundheitskosten sind.
Icon Wegweiser

Private oder gesetzliche Kranken­versicherung für Beamte?

Da Beamte und Beamtenanwärter grundsätzlich die Wahl zwischen privater und gesetzlicher Kranken­versicherung haben, stellt sich früher oder später die Frage, was denn nun besser ist. Ein Großteil der Beamten entscheidet sich für die PKV, da sie in dieser auf jeden Fall einen Anspruch auf Beihilfe haben und lediglich die Restkosten versichern müssen.

Gegenüberstellung: PKV und GKV für Beamte

Private Kranken­versicherungGesetzliche Krankenkasse
Beitrag220–360 €430–445 €
KostenberechnungAbhängig vom Alter, Leistungsumfang und TarifwahlAbhängig vom Einkommen
KinderMit Beihilfetarif einzeln absichernBeitragsfrei in der Familien­versicherung
ArztwahlFreie ArztwahlArzt mit Kassenzulassung
MedikamenteVollständige KostenübernahmeZuzahlung in Höhe von 10 % für rezeptpflichtige Medikamente
Zahnersatz50–100 % KostenübernahmeZuschuss in Höhe von 50 % zur Regelversorgung

Darum ist die gesetzliche Krankenkasse für Beamte nicht zu empfehlen

Die gesetzliche Krankenkasse ist für Beamte nicht empfehlenswert, da sie in den meisten Fällen nicht beihilfekonform ist. Bund und Länder zahlen für Beamte keinen Arbeitgeberbeitrag zur Kranken­versicherung. Der Restbetrag kann nur über die private Kranken­versicherung versichert werden. In der gesetzlichen Kranken­versicherung ist dies nicht möglich, da es hier keine Teil­versicherung gibt. In der GKV gibt es für Beamte nur die Option der freiwilligen Versicherung.

Ausnahmen: Zuschuss zur GKV für Beamte

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In einigen Bundesländern gibt es Ausnahmen zum Thema Zuschuss zur gesetzlichen Kranken­versicherung. Vorreiter ist Hamburg, daher wird diese Variante auch als „Hamburger Modell“ bezeichnet. Beamte können sich entscheiden, ob sie die Beihilfe für die PKV nutzen oder ob sie einen Zuschuss zu ihrer GKV erhalten möchten. Beachten Sie jedoch, dass die Entscheidung endgültig ist (Quelle: Stadt Hamburg).

Auf unserer Seite zur GKV für Beamte haben wir Ihnen eine tabellarische Übersicht erstellt, in welchen Bundesländern es derzeit einen Zuschuss gibt:

Gesetzliche Kranken­versicherung für Beamte

Grundlagen der Beihilfe und PKV für Beamte

Wer ist beihilfeberechtigt?

  • Beamte
  • Beamtenanwärter
  • Beamte auf Widerruf/Probe
  • Richter
  • Ehe-/ Lebenspartner (mit Einkünften unter 20.000 € im Jahr) und Kinder von beihilfeberechtigten Personen
  • Versorgungsempfänger (pensionierte Beamte, ehemalige Richter, Soldaten und Hinterbliebene)

Beihilfesätze: So hoch ist die Beihilfe

PersonenkreisBemessungssatz
Beihilfeberechtigte Person ohne Kinder oder mit 1 Kind50 %
Beihilfeberechtigte Person mit 2 oder mehr im Familienzuschlag* berücksichtigungsfähigen Kindern70 %
Berücksichtigungsfähige Person (Ehepartner)70 %
Jedes im Familienzuschlag* berücksichtigungsfähige Kind80 %
Empfänger von Versorgungsbezügen (z. B. Beamte im Ruhestand)70 %
* Begriffserklärung Familienzuschlag: Der Familienzuschlag ist Teil der Beamtenbesoldung und richtet sich in seiner Höhe nach dem Familienstand und der Anzahl der Kinder, für die ein Anspruch auf Kindergeld besteht
Icon Geldschein mit Kassenzettel

Wofür wird die Beihilfe genau gezahlt?

Beihilfefähig sind laut § 6 BBhV ausschließlich notwendige und wirtschaftlich angemessene Aufwendungen. Dabei muss es sich um wissenschaftlich anerkannte Behandlungen handeln, die nach der Gebührenordnung (GOÄ) berechnet werden. Das heißt, für alle durch einen Arzt, Zahnarzt oder Psychotherapeuten verbrauchten und verschriebenen Arzneimittel und Verbandsmaterialien wird Beihilfe gezahlt.

Ausnahmeregelung: Andere Aufwendungen sind ausnahmsweise beihilfefähig, soweit diese Verordnung die Beihilfefähigkeit vorsieht. (§ 6 BBhV)

Regelungen je nach Bundesland unterschiedlich

Die Regelungen zur Beihilfe für Beamte variieren zwischen den Bundesländern und orientieren sich, trotz einer grundlegenden Rahmengebung durch die Bundes-Beihilfeverordnung, an eigenen Landesverordnungen. Auch gibt es Unterschiede bei beispielsweise Krankenhaus-Wahlleistungen oder bei der Begrenzung von Beihilfeausgaben.

Eine detaillierte Übersicht über die verschiedenen Beihilfevorschriften der Bundesländer und des Bundes finden Sie hier. Dort sind auch direkte Links zu den einzelnen Beihilfeverordnungen der Bundesländer aufgeführt.

Weitere Besonderheiten für Beamte

Wie ist die Familie von Beamten versichert?

Ehepartner sowie Kinder von Beamten haben ebenfalls einen Anspruch auf Beihilfe. Somit können auch sie sich privat versichern und von den günstigen und leistungsstarken PKV-Tarifen profitieren. Angehörige von Beamten erhalten sogar einen höheren Beihilfesatz (ca. 70 bis 80 Prozent), wodurch auch die PKV-Beiträge gering ausfallen.

Diese Vorteile genießen allerdings nur jene Angehörige, die über kein oder wenig eigenes Einkommen verfügen und nicht in der gesetzlichen Kranken­versicherung pflichtversichert sind. Die Einkommensgrenze wurde 2021 auf 20.000 Euro im Jahr angehoben. Ehepartner von Beamten sollten vorab prüfen, ob sie die festgesetzte Einkommensgrenze nicht überschreiten und sich und ihre Kinder von der gesetzlichen Kranken­versicherungspflicht befreien können.

Icon Familie

„Beamtenkinder“: 80 Prozent Beihilfe

Die Kinder von beihilfeberechtigten Personen haben den höchsten Beihilfeanspruch: Der Beihilfesatz für Kinder liegt bei 80 Prozent. Sogenannte „Beamtenkinder“ haben zu Beginn ihres Studiums die Wahl zwischen GKV und PKV und entscheiden sich häufig für die private Absicherung. Als Studenten sind sie bis zu ihrem 25. Lebensjahr beihilfeberechtigt und zahlen somit sehr niedrige PKV-Beiträge.

PKV während der Elternzeit

Auch während der Elternzeit erhalten Beamte weiterhin Beihilfe. In vielen Bundesländern gibt es daneben außerdem Zuschüsse zur Kranken- und Pflege­versicherung. Wie hoch diese ausfallen, hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:

  • Bundesland
  • Dienstherr
  • Besoldungsgruppe
  • Bezug von Elterngeld

Grundlage zur Beihilfe während der Elternzeit bildet die Mutterschutz- und Elternzeitverordnung (MuSchEltZV). Die Regelungen können sich in den Bundesländern unterscheiden.

Was kostet Sie eine PKV?

Die Kosten der privaten Kranken­versicherung für Beamte richten sich zuerst nach der Höhe Ihrer Beihilfeberechtigung. Je höher Ihr Bemessungssatz, desto günstiger ist der PKV-Tarif, da sich die Lücke verkleinert, die Sie mit einer privaten Kranken­versicherung abdecken müssen.

Icon Beleg

Rechenbeispiele

Musterkunde 1Musterkunde 2
Eintrittsalter31 Jahre42 Jahre
Beamtenstatusauf Lebenszeitauf Lebenszeit
Familienstandledigverheiratet
Kinderkeine Kinder2 Kinder
Beihilfesatz50 %70 %
Basis-Tarif260,10 €222,04 €
Premium-Tarif285,86 €229,72 €
Beiträge pro Monat, mehr zu den Leistungsunterschieden in der PKV

Was kostet Sie eine private Kranken­versicherung?

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Was leistet eine gute PKV für Beamte?

Eine gute private Kranken­versicherung bietet Beamten nicht nur einen günstigeren, sondern auch einen leistungsstärkeren Krankenschutz.

Wichtige Leistungen für Beamte

  • Wahlärztliche Behandlung
    Freie Arztwahl und Zugang zu spezialisierten Behandlungen durch Chefärzte im Krankenhaus.
  • Zahnersatz und Zahnbehandlungen
    Über die Grundversorgung hinausgehende Zahnbehandlungen und hochwertiger Zahnersatz.
  • Heilpraktiker-Leistungen
    Erstattungen für alternative Behandlungsmethoden, die in der Regel von der gesetzlichen Kranken­versicherung nicht abgedeckt werden​.

Lücken mit Beihilfe­ergänzungs­tarifen schließen

Beihilfe­ergänzungs­tarife, auch Prozentualtarife genannt, schließen die Kostenlücke bei Leistungen, die die Beihilfe nicht oder nur teilweise übernimmt. Damit verhindern Sie, dass Sie gewisse Kosten selbst tragen müssen. Dies ist zum Beispiel häufig im Bereich Zahnbehandlung, Zahnersatz und Kieferorthopädie der Fall.

Alles Weitere zu Beihilfe­ergänzungs­tarifen erfahren Sie auf unserer separaten Seite zum Thema:

Lohnen sich Beihilfe­ergänzungs­tarife für Beamte?

Icon Puzzle

So funktioniert die Kostenerstattung für Beamte

Der Patient erhält die Arztrechnung und muss diese zunächst selbst begleichen. Anschließend übergibt er jeweils eine Ausführung der Rechnung an seine private Kranken­versicherung und an den Beihilfeträger. Die Kosten der ärztlichen Leistungen werden nach den Bemessungssätzen der Beihilfe jeweils anteilig von Versicherung und Dienstherr übernommen.

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Private Kranken­versicherung für Beamte im Test

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

AnbieterDFSI
Unternehmensqualität
ServiceValue
Fairness
ServiceValue
ServiceAtlas
Gesamtwertung
von 100
Logo LVM VersicherungLVMGutSehr gutSehr gut88
Logo SIGNAL IDUNASignal IdunaSehr gutSehr gutGut83
DebekaGutSehr gutSehr gut83

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der privaten Kranken­versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle privaten Kranken­versicherungen im Test (2024)

Wie wählt man die richtige PKV aus?

Darauf sollten Sie als Beamter besonders achten

  • Wie hoch ist Ihr Beihilfeanspruch?
    Überprüfen Sie, welche Kosten die Beihilfe abdeckt, um den richtigen Ergänzungstarif zu wählen.
  • Wie groß soll Ihr Leistungsumfang sein?
    Bei der PKV haben Sie in der Regel die Wahl zwischen Basis-, Komfort- und Premiumtarifen. Überlegen Sie, welche Leistungen Ihnen wichtig sind: Möchten Sie ein Einzelzimmer im Krankenhaus? Ist Ihnen eine 100-prozentige Kostenübernahme wichtig?
  • Welche Leistungen sind besonders wichtig?
    Überlegen Sie, welche Leistungen Sie auf jeden Fall mitversichert haben wollen: Zahnersatz, alternativmedizinische Behandlungen, Sehhilfen, Auslandsschutz, stationärer und ambulanter Bereich.
  • Welche Versicherer bieten spezielle Beamtentarife an?
    Informieren Sie sich im Vorfeld oder beim Tarifvergleich, welche Versicherer sich eventuell auf die Absicherung von Beamten spezialisiert haben.

Welche Fehler Sie als Beamter auf keinen Fall bei Abschluss einer PKV begehen sollten

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  • Nur nach dem Preis gehen: Wählen Sie die PKV nicht nur nach dem Beitrag aus, sondern nach den Leistungen, die im Krankheits­fall wichtig sind​.
  • Lockangebote für Anwärter annehmen: Seien Sie als Beamtenanwärter vorsichtig, wenn Sie speziellen Angebote nur für Anwärter entdecken. Diese Sonderaktionen können kurzfristige Vorteile bieten, aber langfristig nachteilig sein.
  • Sich nicht mit Leistungs­bausteinen beschäftigen: Sie profitieren von einer PKV nur, wenn Sie die breite Leistungspalette auch nutzen. Beschäftigen Sie sich im Vorfeld damit, welche Leistungen Ihnen wichtig sind und welche Sie unbedingt in Ihrer PKV versichert wissen möchten.
  • Unkenntnis des PKV-Systems: Das System der PKV funktioniert anders als die gesetzlichen Krankenkassen. Gerade, wenn Sie zuvor gesetzlich versichert waren, sollten Sie sich mit der Funktionsweise der privaten Kranken­versicherung auseinandersetzen.
  • Keine Expertenberatung in Anspruch nehmen: Die private Kranken­versicherung ist ein komplexes Thema und gehört zu den Versicherungen, die man nicht einfach allein online abschließen sollte. Eine professionelle Beratung kann helfen, Fehler zu vermeiden und die passende Versicherung zu finden. Unsere Beratung ist zudem stets kostenfrei, unabhängig und unverbindlich.

So gehen Sie beim Vergleich vor

  1. Informieren Sie sich
    Setzen Sie sich mit den Grundlagen der privaten Kranken­versicherung auseinander und beschäftigen Sie sich damit, wie sie in Kombination mit der staatlichen Beihilfe funktioniert.
  2. Analysieren Sie Ihren Bedarf
    Ermitteln Sie, welche gesundheitlichen und medizinischen Leistungen für Sie persönlich wichtig sind.
  3. Vergleichen Sie verschiedene Angebote
    Führen Sie einen Vergleich verschiedener Anbieter und Tarife durch – nutzen Sie dazu gern unser kostenfreies Vergleichsformular.
  4. Lassen Sie sich beraten
    Unsere Experten für private Kranken­versicherungen unterstützen Sie gern: Durch jahrelange Erfahrung kennen sie die spezifischen Anforderungen von Beamten sowie auch den Versicherungsmarkt, um einen maßgeschneiderten Tarif für Sie zu finden.

Mit uns die ideale private Kranken­versicherung für Beamte finden

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Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
Gesundheitsfragen für PKV-Beamtentarif

„Zu Ihrem Antrag auf eine private Kranken­versicherung müssen Sie auch als Beamter einen Fragebogen zu Ihrer Gesundheit beantworten. Diese Gesundheitsfragen sind erforderlich, damit der Versicherer Ihren Beitragssatz kalkulieren kann. Beamten auf Lebenszeit und seit 2019 auch auf Widerruf darf bei Vor­erkrankungen ein Risikoaufschlag von maximal 30 Prozent berechnet werden.“

Foto von Robert Böhrk
Berater

Experten-Tipp 2:
Für wen ist eine gesetzliche Krankenkasse besser?

„Lediglich für sehr große Familien mit mehreren Kindern könnte sich eine gesetzliche Kranken­versicherung als günstiger erweisen. In der GKV können nämlich Kinder beitragsfrei in der Familien­versicherung eingeschlossen werden. In der PKV muss dagegen für jede Person ein eigener Vertrag abgeschlossen werden.“

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Berater

Experten-Tipp 3:
Die Kosten der PKV für Beamte im Alter

„Generell ist im Alter mit steigenden Beiträgen für die PKV zu rechnen. Wer im Laufe der Versicherungsjahre nicht genug Altersrückstellungen gebildet hat, kann hier in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Auch Beamte sollten darauf achten, stabile Altersrückstellungen zu bilden, das heißt, beispielsweise nicht zu oft den Versicherer zu wechseln.

Doch gegenüber Angestellten und Selbständigen haben Beamte einen Vorteil: Sie erhalten auch als Pensionäre die (dann sogar höhere) Beihilfe vom Dienstherren. Somit müssen sie auch im Alter „nur“ die restlichen Krankheits­kosten mit einem PKV-Tarif abdecken und kommen somit günstiger weg. Wer jedoch eine sehr geringe Pension erhält, für den können die PKV-Beiträge dennoch eine finanzielle Belastung werden. Früh handeln lohnt sich hier: Wer merkt, dass die Beiträge im Alter nicht mehr tragbar sind, sollte Maßnahmen ergreifen.“

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Berater

Experten-Tipp 4:
Auf Spezialanbieter für Beamte setzen

„Auf dem Versicherungsmarkt gibt es einige Anbieter von privaten Kranken­versicherungen, die sich auf Beamte als Kundengruppe spezialisiert haben. Wir unterstützen Sie hierbei gern! In einer ausführlichen Beratung können wir gemeinsam rausfinden, welcher Anbieter mit welchen Leistungen am besten zu Ihnen passt.“

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Berater

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Die häufigsten Fragen zur privaten Kranken­versicherung für Beamte

Wie funktioniert die private Kranken­versicherung für Beamte?

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Beamte erhalten Beihilfe vom Staat in Höhe eines gewissen Prozentsatzes (50 bis 70 Prozent). Dies ist die Höhe, bis zu der der Dienstherr die Krankheits­kosten zahlt. Um die restlichen 30 bis 50 Prozent muss sich der Beamte selbst kümmern. Mit der privaten Kranken­versicherung kann dieser Restbetrag versichert werden, sodass die PKV den Rest übernimmt. Der Beamte reicht dazu die Rechnungen dann bei seiner Beihilfestelle und dem privaten Kranken­versicherer ein.

Wie viel kostet eine private Kranken­versicherung für Beamte?

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Die Kosten einer privaten Kranken­versicherung für Beamte beginnen bei 200 Euro und können bis zu 350 Euro im Monat betragen. Die genaue Höhe der Beiträge hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem Beihilfesatz, dem Alter und den gewünschten Leistungen.

Warum müssen Beamte sich privat versichern?

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Als Beamter müssen Sie sich nicht privat versichern – Sie haben nach wie vor die Wahl zwischen privater oder gesetzlicher Kranken­versicherung. Jedoch ergibt in den meisten Fällen eine private Absicherung mehr Sinn und lohnt sich nicht nur finanziell, sondern auch von den umfassenden Gesundheitsleistungen her.

Kann man als Beamter gesetzlich versichert sein?

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Ja, als Beamter kann man sich auch für die freiwillige Mitgliedschaft in der gesetzlichen Kranken­versicherung entscheiden. Für Familien mit vielen Kindern ergibt die GKV sogar mehr Sinn, da es dort eine Familien­versicherung gibt.

Wie erhalte ich den Beihilfeanspruch?

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Für den Beihilfeanspruch muss eine Beihilfebescheinigung in schriftlicher Form bei der Beihilfeberechtigungsstelle vorgelegt werden. Diese Beihilfebescheinigung erhalten Sie mit Ihrer Kranken­versicherungsbestätigung von Ihrer Kranken­versicherung. Sie wird auch unter dem Namen Quotenbescheinigung geführt. Weitere Hinweise zur Beantragung der Beihilfe erhalten Sie hier vom Bundes­verwaltungsamt.

Was, wenn sich beim Beihilfeanspruch ändert?

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Der Beihilfeanspruch von Beamten kann sich durch eine veränderte Familien- oder Lebenssituation ändern:

  • Geburt eines Kindes
  • Heirat
  • Pensionierung
  • Wechsel in ein anderes Bundesland

Eine Beantragung auf Änderung der Beihilfe innerhalb von sechs Monaten genügt. Danach wird der Versicherungsschutz an die neue Situation angepasst – in der Regel ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Was müssen Beamtenanwärter beachten?

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Auch Beamtenanwärter haben einen Anspruch auf Beihilfe. Viele private Kranken­versicherer bieten Spezialtarife an, die günstiger sind als die gesetzliche Kranken­versicherung. Die Versicherer können die Beiträge zu einem niedrigeren Beitragssatz anbieten, da für Beamtenanwärter noch keine Altersrückstellungen gebildet werden. Schließen Sie in Ihren ersten Jahren als Beamtenanwärter eine PKV ab, kostet Sie das mitunter nur 60 Euro im Monat. Diese speziellen Tarife für Beamtenanwärter enthalten jedoch meist eine Altersgrenze. Ist der Anwärter älter und hat die Grenze überschritten, muss er die regulären Beiträge zahlen.

Nach der Zeit der Anwartschaft kann der Versicherte ohne Probleme in einen anderen Tarif innerhalb des Unternehmens wechseln. Auch ein kompletter Anbieter-Wechsel ist möglich.

Was gilt für Beamte auf Probe/Widerruf?

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Seit dem 1. Januar 2019 ist für Beamte auf Widerruf eine wichtige Neuregelung in Kraft getreten: Beamte auf Widerruf erhalten in der privaten Kranken­versicherung eine Aufnahmegarantie.

Dies bedeutet:

  • Beamte auf Widerruf werden in alle an der Öffnungsaktion teilnehmenden Versicherungs­unternehmen aufgenommen – unabhängig vom Gesundheitszustand.
  • Sollten Versicherer Risikozuschläge verlangen, sind diese auf max. 30 Prozent begrenzt.
  • Es erfolgen keine Leistungsausschlüsse.
  • Bis 2019 hatten es Beamte auf Widerruf mit Vor­erkrankungen oder Behinderungen teilweise schwer, einen bezahlbaren PKV-Schutz zu finden. Durch die Öffnungsaktion der privaten Kranken­versicherungen sind der Gesundheitszustand sowie der Status der Verbeamtung nun zweitrangig.

Achtung: Sobald Sie als Beamter auf Widerruf verbeamtet werden, sollten Sie sich um Ihren PKV-Schutz kümmern. Sie müssen den Antrag auf „Aufnahme im Rahmen der Öffnungsaktion“ innerhalb der ersten sechs Monate nach Verbeamtung einreichen. Weitere Infos zur PKV-Öffnungsaktion finden Sie hier.

Was gilt für Polizisten, Soldaten und Co.?

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Für bestimmte Beamtengruppen gilt nicht die Beihilfe, sondern die Heilfürsorge. Dies ist zum Beispiel für Vollzugsbeamte der Bundespolizei oder der Justiz, Beamte der Berufsfeuerwehr oder für Soldaten der Fall. Diese Berufsgruppen unterliegen einem besonders hohen Krankheits­risiko und werden daher gesondert betrachtet. Der Dienstherr trägt dabei teilweise sogar die kompletten Behandlungskosten. Die freie Heilfürsorge weist in bestimmten Bereichen jedoch große Leistungslücken auf. Betroffene sollten ihren Versicherungsschutz in diesen Bereichen daher durch Zusatztarife ergänzen. Informieren Sie sich hier über Ihre Berufsgruppe:

Sind PKV-Beiträge von Beamten steuerlich absetzbar?

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Beamte können, wie alle anderen auch, ihre Beiträge zur Kranken- und Pflege­versicherung als Sonderausgaben geltend machen. Allerdings gilt das ausschließlich für die Beiträge zur Basisabsicherung. Die Basisabsicherung ist dabei gleichzusetzen mit dem Basistarif, den die privaten Kranken­versicherer anbieten und der im Leistungsumfang mit dem der GKV gleichzusetzen ist. Wer seine Kranken­versicherungsbeiträge angeben möchte, muss dafür die Anlage Vorsorgeaufwand nutzen.

Alles zum Thema private Kranken­versicherung steuerlich geltend machen:

Private Kranken­versicherung in der Steuer

Welche Posten können steuerlich nicht geltend gemacht werden?

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  • Zusatzleistungen, wie Unterbringung in einem Einbettzimmer und Krankentagegeld
  • Beitragsanteile für Komfortleistungen (z. B. Chefarztbehandlung)
  • Beitragsanteile für Krankenhaustagegeld und Krankentagegeld
  • Beitragsrückerstattung (Erstattet das Versicherungs­unternehmen Beiträge zurück, müssen die Rückerstattungen mit den gezahlten Beiträgen verrechnet werden.)
  • Selbstbehalt: Dieser zählt nicht als Beitrag zur Kranken­versicherung.

Weitere Berufsgruppen der privaten Kranken­versicherung

Weitere Versicherungen für Beamte

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Foto von Katharina Burnus
Katharina Burnus
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