Private Kranken­versicherung für Rentner Tarifvergleich, aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Personen, die vom Erwerbsleben in die Rente eintreten, bleiben zwar bei gleichen Leistungen kranken- und pflegeversichert, jedoch steigen oft die Kosten im Alter.
  • Dies kann über Altersrückstellungen vermieden werden, wenn diese während des Erwerbslebens gebildet wurden.
  • Auch eine Bezuschussung von Seiten der Deutschen Renten­versicherung ist möglich.
  • Besondere Vorteile ergeben sich für Beamte in Pension, die meist nur 30 Prozent der Beitragskosten tragen müssen.
  • Eine Rückkehr in die gesetzliche Kranken­versicherung (GKV) ist für Rentner in der Regel nur schwer möglich.

Das erwartet Sie hier

Was Rentner über die private Kranken­versicherung wissen sollten, wie sie ihre Kosten auch im Alter gering halten können und ob sie zurück in die GKV wechseln können.

Inhalt dieser Seite
  1. Was sollten Rentner wissen?
  2. Änderungen der PKV im Rentenalter
  3. Kosten und Zuschüsse
  4. Was leistet eine gute PKV?
  5. Aktuelle Testergebnisse
  6. GKV Rückkehr für Rentner möglich?
  7. Tipps unserer Experten
Foto von Swantje Niemann
Zuletzt aktualisiert am

Was müssen Rentner über die private Kranken­versicherung wissen?

Wer bereits privat krankenversichert ist und jetzt in die Rente eintritt, behält zunächst einmal den gewohnten und umfassenden Versicherungsschutz. Mit dem Rentenalter können sich jedoch die Beiträge zur privaten Kranken­versicherung ändern: Zum einen erhöhen sich die Beiträge kontinuierlich durch Beitragsanpassungen und der Arbeitgeberzuschuss fällt weg. Zum anderen gibt es jedoch die Möglichkeit, einen Zuschuss der Deutschen Renten­versicherung zu erhalten. Diese finanziellen Anpassungen und Unterstützungen sind entscheidend, da sie die Beitragslast im Alter verringern und somit die private Kranken­versicherung auch für Rentner mit begrenzten finanziellen Mitteln attraktiver machen.

Icon Sicherheit

Ein Wechsel zurück in die gesetzliche Kranken­versicherung ist für Rentner nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich, beispielsweise, wenn man im Erwerbsleben überwiegend GKV-pflichtversichert war. Für Personen über 55 Jahren ist ein Wechsel beziehungsweise eine Rückkehr in die GKV jedoch fast nicht möglich.

PKV sorgt für Stabilität

Rentner, die bereits vor dem Renteneintritt privat versichert waren, profitieren weiterhin von den Leistungen ihrer PKV, die sie über Jahre hinweg gewählt und an die sie sich angepasst haben. Darüber hinaus ermöglichen Tarifwechsel innerhalb der privaten Kranken­versicherung eine Anpassung des Versicherungsschutzes an die sich ändernden Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten im Alter. Diese Flexibilität, gepaart mit der qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung, macht die private Kranken­versicherung zu einer relevanten und attraktiven Option für Rentner.

Was ändert sich in der PKV mit dem Rentenalter?

Icon Sparschwein

1. Wegfall des Arbeitgeberzuschusses

Sobald man in Rente geht, entfällt dieser Zuschuss, da der Status als Arbeitnehmer endet. Dies kann zunächst eine finanzielle Mehrbelastung bedeuten, da der vollständige Versicherungsbeitrag nun vom Rentner allein getragen werden muss. Jedoch gibt es eine Entlastungsmöglichkeit durch die Deutsche Renten­versicherung: Rentner haben die Möglichkeit, einen Zuschuss zur Kranken­versicherung zu beantragen.

Icon Gipsbein

2. Wegfall des Krankentagegelds

Mit dem Renteneintritt endet die Krankentagegeld­versicherung. Diese sorgt während der aktiven Erwerbstätigkeit dafür, dass bei längerer Erkrankung ein Krankentagegeld gezahlt wird. Da Rentner jedoch nicht mehr erwerbstätig sind, entfällt die Notwendigkeit eines Krankentagegelds. Das reduziert die monatlich anfallenden Kosten für die Versicherung, da der entsprechende Teil des Beitrages vollständig entfällt. Eine Ausnahme besteht nur dann, wenn privatversicherte Rentner auch im Rentenalter noch in einem nennenswerten Umfang weiterarbeiten.

Icon Bezahlen Geldschein

3. Wegfall des gesetzlichen Beitragszuschlages

Alle Versicherten zahlen zwischen dem 21. und 60. Lebensjahr einen Zuschlag von 10 Prozent auf ihre PKV-Beiträge. Dabei handelt es sich um Altersrückstellungen, die später zum Ausgleich der mit dem Alter steigenden Gesundheitskosten eingesetzt werden. Der Zuschlag entfällt automatisch mit dem 61. Lebensjahr. Die gezahlten Zuschläge werden vom Versicherer angelegt und ab dem 65. Lebensjahr des Versicherten dafür genutzt, Beitragserhöhungen zu vermeiden.

Mehr zur privaten Kranken­versicherung im Alter

Widerspruchsrecht bei langjährig Versicherten

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Der Zuschlag wurde im Jahr 2000 eingeführt. Versicherte, die sich zum damaligen Zeitpunkt bereits in der PKV befanden, hatten damals ein Widerspruchsrecht, mit dem sie die Zahlung des Alterszuschlags verweigern konnten. Wer zu diesem Zeitpunkt davon Gebrauch gemacht hat, zahlte zwar bis zum Renteneintritt weniger, hat aber ab dem 65. Lebensjahr keine Rückstellungen, um die steigenden Prämien (teilweise) auszugleichen.

Was kostet die PKV für Rentner und welche Zuschüsse gibt es?

Rechenbeispiel: PKV im Rentenalter

  • Geburtsdatum: 01.03.1950
  • Geschlecht: männlich
  • Kinder: nein
  • Berufsgruppe: Rentner
  • Krankenhaus-Leistung: Zweibettzimmer oder besser

Ohne Selbst­beteiligung

LeistungsumfangBetrag*
Günstigstes Angebot820 €
Teuerstes Angebot1.200 €
*jährlich

Mit 600 € Selbst­beteiligung

LeistungsumfangBetrag*
Günstigstes Angebot680 €
Teuerstes Angebot1.015 €
*jährlich

Hinweis: Wer lange in der PKV versichert ist und Altersrückstellungen bildet, zahlt deutlich geringere Beiträge. Je länger Sie in die private Kranken­versicherung einzahlen, umso positiver wirken sich die Rückstellungen auf Ihre Beitragskosten aus.


Beitragszuschuss für Rentner

Nicht nur gesetzlich versicherte, sondern auch privatversicherte Rentner können von der Renten­versicherung eine Bezuschussung ihrer Kranken­versicherungsbeiträge erhalten. Dafür müssen die Versicherten eine gesetzliche Rente beziehen. Für Freiberufler und Selbstständige besteht diese Option also gegebenenfalls nicht, außer sie haben während ihrer Erwerbstätigkeit freiwillig in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt. Der Zuschuss soll vor allem privatversicherte ehemalige Arbeitnehmer entlasten, die bis zum Renteneintritt einen Teil ihrer Kosten durch den Arbeitgeber gezahlt bekommen haben. Wichtig: Der Zuschuss gilt nur für die Kranken­versicherungsbeiträge, nicht für die Pflege­versicherungsbeiträge.

Zuschuss bei der Renten­versicherung beantragen

Für den Zuschuss gelten die folgenden Richtwerte und Regelungen:

  • Der Zuschuss beträgt aktuell 7,3 Prozent (2024) der gesetzlichen Rente
  • Zusätzlich gibt es die Hälfte des durchschnittlichen Zusatzbeitrags, aktuell 0,85 Prozent (2024)
  • Der Beitrag wird in seiner Höhe an der Hälfte der zu zahlenden Beiträge in der PKV gedeckelt
  • Seit dem Jahr 2019 findet eine jährliche Erhöhung statt
  • Für das Jahr 2024 bemisst sich der Zuschuss dann auf 8,15 Prozent der gesetzlichen Rentenzahlungen
Icon Geldschein mit Kassenzettel

Der Zuschuss ist steuerfrei, muss aber eigenständig beantragt werden. Anders als während der Erwerbstätigkeit wird der Zuschuss demnach nicht automatisch überwiesen. Beantragt wird er bei der Deutschen Renten­versicherung. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Antragsformular zum Download

Laden Sie sich jetzt kostenlos das Formular zum Antrag auf Zuschuss zur Kranken­versicherung für Rentner herunter und senden Sie es bei der Deutschen Renten­versicherung ein.

Was leistet eine gute PKV für Rentner?

Im Rentenalter behalten Versicherte den Zugang zu umfassenden medizinischen Behandlungen bei. Dies umfasst in der Regel die Kostenübernahme für Facharztbesuche, spezialisierte Behandlungen und innovative Therapieformen. Für Rentner ist dies besonders wichtig, da im Alter die Wahrscheinlichkeit für verschiedene Gesundheitsprobleme steigt und somit ein breiterer medizinischer Versorgungsbedarf besteht.

Diese Leistungen sind für Rentner wichtig

  • Zahnärztliche Leistungen
    Einschließlich Zahnersatz und Prophylaxe. Gerade im Alter sind diese Leistungen von großer Bedeutung, da Zahngesundheit entscheidend für die Lebensqualität ist und häufig kostspielige Behandlungen erforderlich sind.
  • Stationäre Behandlung
    Zum Beispiel Einzelzimmerunterbringung und Chefarztbehandlung im Krankenhaus. Dies garantiert einen hohen Komfort und individuelle Betreuung während eines Krankenhausaufenthaltes, was für ältere Menschen oft besonders wichtig ist.
  • Alternative Behandlungsmethoden
    Zusätzliche Therapieoptionen, wie Physiotherapie oder Osteopathie, die zur Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
  • Brillen und Hörgeräte
    Kosten für Sehhilfen und Hörgeräte, die oft im Alter benötigt werden, bleiben ebenfalls abgedeckt, abhängig von den spezifischen Vertragsbedingungen.
  • Heil- und Hilfsmittel
    Die Erstattung für notwendige Heil- und Hilfsmittel wie Physiotherapie, Ergotherapie oder medizinische Geräte wird fortgesetzt.
  • Freie Arztwahl
    Rentner in der PKV behalten die freie Arztwahl, was ihnen ermöglicht, weiterhin Ärzte und Spezialisten ihres Vertrauens aufzusuchen. Diese Wahlfreiheit ist besonders wertvoll, da sie eine auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmte medizinische Versorgung erlaubt.
  • Keine langen Wartezeiten
    Ein weiterer Vorteil, der erhalten bleibt, sind in der Regel kürzere Wartezeiten für Arzttermine und Behandlungen. Dies ist für Rentner entscheidend, da zeitnahe medizinische Versorgung im Alter oft dringlicher wird.

Icon grauhaarige Frau

Warum die PKV trotz höherer Kosten besser ist

Im Alter nehmen gesundheitliche Beschwerden häufig zu, und die Kosten für medizinische Behandlungen und Hilfsmittel können schnell ansteigen. Die PKV bietet hier einen umfassenden Schutz, der es Rentnern ermöglicht, Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung zu erhalten, ohne sich um die finanziellen Belastungen sorgen zu müssen. Insbesondere die Übernahme von Kosten für spezialisierte Behandlungen oder hochwertige medizinische Hilfsmittel kann entscheidend sein, um im Alter eine hohe Lebensqualität zu erhalten und gesundheitliche Probleme effektiv zu behandeln. Diese Kontinuität und Sicherheit der Leistungen ist ein wesentlicher Grund, warum viele Rentner sich für die Beibehaltung ihrer privaten Kranken­versicherung entscheiden.

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Private Kranken­versicherung für Rentner im Test

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

AnbieterDFSI
Unternehmensqualität
ServiceValue
Fairness
ServiceValue
ServiceAtlas
Gesamtwertung
von 100
Logo LVM VersicherungLVMGutSehr gutSehr gut88
Logo SIGNAL IDUNASignal IdunaSehr gutSehr gutGut83
DebekaGutSehr gutSehr gut83

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der privaten Kranken­versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle privaten Kranken­versicherungen im Test (2024)

Ist die Rückkehr in die gesetzliche Krankenkasse für Rentner möglich?

Aufgrund des im Rentenalter reduzierten Einkommens sowie der steigenden Beiträge der PKV erachten viele Rentner einen Wechsel in die gesetzliche Kranken­versicherung als wünschenswert. Dieser gestaltet sich aber ausgesprochen schwierig. Entscheidend hierfür ist die Vor­versicherungszeit: Wer in der zweiten Hälfte seines Erwerbslebens mindestens 90 Prozent der Zeit in der GKV pflichtversichert war, könnte in diese zurückkehren.

Kinder können Vor­versicherungszeit verlängern

Eine Besonderheit ergibt sich durch das im August 2017 verabschiedete „Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung“. Dieses sorgt dafür, dass in die Welt getragene Kinder fortan mit drei Jahren angerechnet werden. Die Vor­versicherungszeit lässt sich also „künstlich“ erhöhen, wenn in der Vergangenheit Kinder großgezogen wurden. Wer beispielsweise zwei Kinder hat, würde so behandelt werden, als wäre er sechs Jahre (2 × 3) in der GKV pflichtversichert gewesen (Quelle: Deutsche Renten­versicherung).

Wann der Wechsel nicht möglich ist

Für Kinderlose, die in der Vergangenheit in der PKV versichert waren, besteht hingegen keine realistische Möglichkeit eines Wechsels. Das begründet der Gesetzgeber mit dem Solidarprinzip. Die Idee dahinter ist, dass sich die Höhe der Beiträge prozentual am Einkommen bemisst. Gutverdiener zahlen also mehr für ihre GKV. Im Gegenzug zahlen sie dann im Rentenalter weitaus weniger, erhalten aber die identischen Leistungen. Würde ein Rentner nun von der PKV in die GKV wechseln, hätte er sein zuvor erzieltes Einkommen nie in die Krankenkasse eingezahlt, würde aber Leistungen aus dieser beziehen. Aus diesem Grund ist es mit steigendem Alter immer schwieriger, wieder in die GKV zu wechseln, da der Gesetzgeber die gesetzliche Krankenkasse gegenüber dieser Mehrbelastung schützt.

Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
Durch Tarifwechsel Kosten sparen

„Sie können nach wie vor einen Tarifwechsel innerhalb der PKV vornehmen. Die Versicherung ist dazu verpflichtet, ihre Versicherten im hohen Alter über alternative, kostengünstigere Tarife zu informieren. Diese Verpflichtung tritt automatisch in Kraft, sobald der Versicherte das 60. Lebensjahr erreicht hat. Im Regelfall entfällt bei einem internen Wechsel in einen Tarif, dessen Leistungsumfang nicht größer ist als beim ursprünglichen Tarif, die Gesundheitsprüfung, weshalb diese Option auch im hohen Alter nichts von ihrer Attraktivität einbüßt. Versicherte sollten jedoch darauf achten, dass der Leistungsumfang nicht reduziert wird.“ Der Vertrauensmann bei der Versicherung sollte Rentner dahingehend beraten und eine Aufstellung aller in Frage kommenden Tarife anlegen.“

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Berater

Experten-Tipp 2:
Wechsel in den Standard- oder Basistarif

„Um die Kosten der PKV im Alter zu sparen, können Rentner in den Standard- oder Basistarif wechseln. Beide Tarife sind so konstruiert, dass sie in ihren Leistungen eher der GKV ähneln. Die typischen Vorzugsleistungen einer PKV sind bei diesen also nicht enthalten, dafür sind sie weitaus kostengünstiger. Der Standardtarif steht lediglich Versicherten frei, die bereits vor dem Jahreswechsel 2008/2009 in die PKV eingetreten sind und seither ohne Unterbrechung in dieser versichert waren. Der Basistarif ist im Vergleich zum Standardtarif teurer und bietet, wenn überhaupt, nur geringfügige Mehrleistungen. Folglich ist der Standardtarif immer zu bevorzugen. Der Basistarif lohnt sich hingegen meist nur dann, wenn im aktuell gültigen Tarif (sehr) hohe Kosten anfallen.“

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Experten-Tipp 3:
Selbstbehalt berücksichtigen

„Sie können auch Ihren Selbstbehalts erhöhen. Durch einen höheren Selbstbehalt würden sich die monatlichen Beiträge reduzieren. Nachteilig kann das hingegen werden, wenn nahezu jedes Jahr Behandlungen anfallen. Diese müssen dann, bis zum Erreichen der Grenze des Selbstbehalts, aus eigener Tasche gezahlt werden. Aus diesem Grund sollte die Anhebung des Selbstbehalts reiflich überlegt sein.“

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Berater

Experten-Tipp 4:
Zuschuss wird nur innerhalb der EU gewährt

Eine Bezuschussung durch die Deutsche Renten­versicherung zur PKV ist nur dann möglich, wenn die gewählte private Kranken­versicherung der deutschen oder europäischen Aufsicht unterliegt. Versicherte, die im Rentenalter nicht in der EU leben, erhalten diesen Zuschuss nicht.

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Berater

Experten-Tipp 5:
Besonderheiten für Beamte

Beamte profitieren auch im Alter erheblich von ihrer Stellung. Als Pensionäre sind sie berechtigt, einen Beihilfezuschuss vom Gesetzgeber zu erhalten. Dessen Höhe kann je nach Bundesland variieren, normalerweise beiträgt sie 70 Prozent. Das bedeutet, dass Beamte im Ruhestand lediglich 30 Prozent ihrer Kosten für die PKV zahlen müssen, der Rest wird vom Staat übernommen. Das gleiche gilt auch für Ehepartner oder Kinder, sofern sie beihilfeberechtigt sind.

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Die häufigsten Fragen zur privaten Kranken­versicherung für Rentner

Wie teuer wird die private Kranken­versicherung im Alter?

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Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Wie teuer die private Kranken­versicherung im Alter ist, hängt vom jeweiligen Tarif und Versicherer ab. Ebenfalls eine Rolle spielt die Vertragsdauer. Neukunden müssen mit deutlich höheren Kosten rechnen als Bestandskunden. Im Durchschnitt liegen die Kosten zwischen 450 und 800 Euro.

Wie kommt man als Rentner aus der privaten Kranken­versicherung?

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Eine Rückkehr in die gesetzliche Kranken­versicherung ist im Rentenalter grundsätzlich schwierig. Wer über 55 Jahre alt ist, hat kaum Chancen, in die GKV zurückzukehren. Eine entscheidende Rolle spielt die Vor­versicherungszeit. Nur wer in der zweiten Hälfte seines Erwerbslebens mindestens 90 Prozent der Zeit in der GKV pflichtversichert war, kann in diese zurückkehren.

Wie hoch ist die Kranken­versicherung und Pflege­versicherung bei Rentnern?

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Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. In der gesetzlichen Kranken­versicherung beträgt der allgemeine Beitragssatz zur Kranken­versicherung für Rentner derzeit 14,6 Prozent. Hinzu kommt ein Beitragssatz von 3,4 oder 4 Prozent zur Pflege­versicherung. Wie hoch die Beitragskosten in der privaten Kranken­versicherung sind, hängt vom jeweiligen Tarif und Versicherer ab. Auch die Versicherungsdauer spielt eine Rolle.

Wie hoch ist der Beitragszuschuss für Rentner?

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Der Beitragszuschuss für Rentner ergibt sich aus der Hälfte des allgemeinen Beitragssatzes (14,6 Prozent) sowie der Hälfte des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes der gesetzlichen Kranken­versicherung (2024: 1,7 Prozent). Der Beitragszuschuss für 2024 liegt demnach bei 8,15 Prozent Ihrer Rente.

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