Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Was Studenten über die private Krankenversicherung wissen sollten und wann sie sinnvoller als die gesetzliche Krankenversicherung ist.
Inhalt dieser SeiteDas sollten Studenten über die private Krankenversicherung wissen
Studenten haben die Wahl
Da in Deutschland eine Versicherungspflicht gilt, brauchen Studierende eine Krankenversicherung. Eine Immatrikulation ist auch nur mit einem Versicherungsnachweis möglich. Studenten haben dabei grundsätzlich die Wahl zwischen einer gesetzlichen und einer privaten Krankenversicherung. Dabei handelt es sich um eine Entscheidung, die nur zu bestimmten Anlässen getroffen und rückgängig gemacht werden kann. Entsprechend gut sollten Sie sich im Voraus mit den Vor- und Nachteilen der Optionen auseinandersetzen.
So unterscheiden sich die Versicherungen
Gesetzliche Krankenversicherung
In der gesetzlichen Krankenversicherung hängt die Höhe Ihres Beitrags normalerweise von Ihrem Einkommen ab. Die Leistungen, die Versicherte erhalten, sind weitestgehend einheitlich und können sich ändern. Abhängig von ihrem Alter und dem Versicherungsstatus Ihrer Eltern ist für Studenten Versicherungsschutz zu den folgenden besonderen Konditionen möglich:
Private Krankenversicherung
In der privaten Krankenversicherung gibt es Tarife mit unterschiedlichem Leistungsumfang, zwischen denen Sie wählen können. Die Höhe der Beiträge ist von dem gewünschten Leistungsumfang, Ihrem Alter und Gesundheitszustand abhängig. Einmal vereinbarte Leistungen können nicht wieder gestrichen werden. Im Unterschied zur gesetzlichen Krankenversicherung darf die private Krankenversicherung Aufnahmeanträge ablehnen. Auch in der privaten Krankenversicherung haben Studenten unter Umständen Zugang zu besonderen Tarifen:
Optionen im Überblick
Alter bzw. Studiendauer | PKV möglich? | GKV möglich? | Familienversicherung |
---|---|---|---|
unter 25 | ja | ja, studentische Krankenversicherung, wenn Familienversicherung nicht möglich ist | ja, wenn Voraussetzungen erfüllt sind |
ab 25 | ja | ja, studentische Krankenversicherung | nein |
ab 30 bzw. ab 14. Fachsemester | ja | ja, freiwillige GKV zum Normaltarif | nein |
Promotionsstudium | Ja | ja, freiwillige GKV zum Normaltarif | nein |
Wer kann während des Studiums welche Versicherung nutzen?
Wann kann man wechseln?
Es gibt verschiedene Punkte, an denen Studenten sich unter Einhaltung der entsprechenden Fristen von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung befreien lassen und in die private Krankenversicherung wechseln können:
Versäumen Sie es, die Befreiung von der Versicherungspflicht fristgemäß zu beantragen, können Sie erst dann in die private Krankenversicherung wechseln, wenn die Versicherungspflicht endet.
Wer privat versichert war und unter 30 ist, kann wieder in die gesetzliche Versicherung wechseln. Andernfalls müssen privat versicherte Personen auch bei der Aufnahme eines Studiums bei ihrer Versicherung bleiben.
Diese Rolle spielt der Versicherungsstatus der Eltern
Für welches Kassensystem sich Studierende entscheiden können, hängt unter anderem auch davon ab, wo ihre Eltern versichert sind. Grundsätzlich gibt es dabei drei verschiedene Möglichkeiten:
So wirkt sich ein Nebenjob auf den Versicherungsstatus aus
Auch mit einem Minijob ist Versicherungsschutz über die Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung möglich. Verdienen Sie als Werkstudent regelmäßig über der Minijobgrenze, können Sie immerhin die studentische Krankenversicherung nutzen. Arbeiten Sie jedoch mehr als 20 Stunden in der Woche, müssen Sie sich als Arbeitnehmer versichern.
Auch der privaten Krankenversicherung greift die Grenze von 20 Stunden pro Woche (Ausnahme: Semesterferien). Überschreiten Sie diese Arbeitszeit, werden Sie nicht als Werkstudent, sondern als Arbeitnehmer eingestuft und unterliegen gegebenenfalls der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Das passiert nach dem Studium
Wie es nach dem Studium mit Ihrer Versicherungssituation weitergeht, hängt davon ab, welche berufliche Laufbahn Sie einschlagen.
Angestellte Tätigkeit
In den meisten Fällen starten Hochschulabsolventen als Angestellte in den Beruf. Sofern das Einkommen unter der Versicherungspflichtgrenze liegt, was bei Einstiegsgehältern meist der Fall ist, besteht wieder Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung. Ein Wechsel in die private Krankenversicherung ist möglich, sobald das Einkommen die Versicherungspflichtgrenze überschreitet. Mit einer Anwartschaftsversicherung können sich während des Studiums privat versicherte Absolventen den späteren (Wieder-)Eintritt in die private Krankenversicherung zu günstigen Bedingungen sichern.
Selbständigkeit
Wer gleich nach dem Studium in die Selbständigkeit startet und bisher gesetzlich krankenversichert war, kann sich entweder freiwillig krankenversichern lassen (GKV) oder in die private Krankenversicherung eintreten. Wer schon während des Studiums privat versichert war, führt die private Versicherung weiter.
Verbeamtung
Für angehende Beamte nach dem Studium ist die private Krankenversicherung wegen des Beihilfeanspruchs meist die bessere Wahl. Bereits Beamtenanwärter können die private Krankenversicherung nutzen. Sie können nach dem Studium also privat versichert bleiben oder von der gesetzlichen Krankenversicherung in die private Krankenversicherung wechseln.
Arbeitslosigkeit
Sollten Sie nach dem Studium zunächst keine Arbeit finden und Bürgergeld beziehen, bleiben Sie in der Versicherung, in der Sie während des Studiums waren. Die Kosten der privaten Krankenversicherung ändern sich während der Arbeitslosigkeit nicht, aber Sie haben einen Anspruch auf Zuschüsse.
Ist eine private Krankenversicherung für Studenten sinnvoll?
Lohnt sich eine private Krankenversicherung für Studenten?
Ob sich eine private Krankenversicherung für Sie lohnt, hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Wenn Sie beispielsweise die Möglichkeit haben, die kostenfreie Familienversicherung zu nutzen, lohnt sich in der Regel der Verbleib in der gesetzlichen Krankenversicherung. Umgekehrt kann die private Krankenversicherung in anderen Situationen kostengünstiger als die gesetzliche Krankenversicherung sein. Unter anderem profitieren Kinder von Beamten bis zum 25. Lebensjahr von preiswerten Beihilfeergänzungstarifen.
Mehr Leistungen möglich
Je nachdem, welchen Tarif Sie wählen, können Sie sich durch den Abschluss einer privaten Krankenversicherung auch mehr Leistungen sichern. So übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung in der Regel nur Standardleistungen gemäß dem Leistungskatalog. Zusätzliche Leistungen wie Zahnersatz, Sehhilfen oder Alternative Heilmethoden müssen oft durch private Zusatzversicherungen abgedeckt werden. In der privaten Krankenversicherung sind sie hingegen je nach Tarif inklusive.
Berücksichtigen Sie Ihre Zukunftspläne
Wichtig ist auch, was in den nächsten Jahren bevorsteht. Ein Beihilfeergänzungstarif ist beispielsweise sehr günstig, aber Sie müssen mit einem Anstieg der Kosten rechnen, sobald Sie 25 werden. Beachten Sie bei der Entscheidung auch, dass Sie diese über das Studienende hinaus binden kann. Überlegen Sie also auch, ob Sie langfristig privat versichert sein möchten.
Vorteile einer privaten Krankenversicherung
Das spricht gegen eine private Krankenversicherung für Studenten
Wann zahlt sie und wann nicht?
Größerer Leistungsumfang
Die private Krankenversicherung punktet gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung zumeist mit einem deutlich höheren Leistungsniveau. Wichtige Leistungen sind zum Beispiel die Erstattung des Höchstsatzes der Gebührenordnung der Ärzte und die Kostenübernahme für Medikamente, Hilfsmittel und Zahnbehandlungen. Häufig kann man sich zwischen Einsteiger-, Komfort- und Premiumtarifen entscheiden und diese jeweils um Zusatzbausteine ergänzen.
Mögliche Leistungen
Möglich ist die Kostenübernahme im folgenden Umfang:
Beachten Sie: Was konkret versichert ist, hängt von dem von Ihnen gewählten Tarif ab und je mehr Leistungen der Tarif bietet, desto höher fallen die Kosten aus.
Studententarife der privaten Krankenversicherung
Viele private Krankenversicherungen haben günstige Versicherungen für Studenten im Angebot. Teilweise handelt es sich um individuelle Angebote der Versicherungen für Studenten oder aber um „normale“ Tarife, die für junge, gesunde Menschen besonders günstig sind.
Einige wenige private Krankenversicherungen bieten noch Tarife an, die auf den einheitlichen Bedingungen für die private studentische Krankenversicherung (PKSV) beruhen. Diese haben die folgenden Besonderheiten:
- Keine Bildung von Altersrückstellungen
- Übernahme des 1,7- bzw. 2,0-fachen der Gebührenordnung für Ärzte bzw. Zahnärzte (zum Vergleich: typisch bei der privaten Krankenversicherung ist mindestens das 2,3-fache)
- Direkte Abrechnung mit dem Arzt statt Anwendung des Kostenerstattungsprinzips
Es handelt sich also um Tarife, die der finanziellen Situation von Studierenden entgegenkommen, aber auch mit Abstrichen bei Leistungen einhergehen.
Wann zahlt die private Krankenversicherung für Studenten nicht?
Wann zahlt die PKV nicht und was kann man tun?
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Was kostet das Ganze?
Die Kosten der privaten Krankenversicherung hängen von Ihrem Studentenstatus ebenso wie von Ihrem Alter und Gesundheitszustand und den gewählten Leistungen ab. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Selbstbehalt, also der Anteil an Kosten für Behandlungen, Medikamente und Ähnliches, den Sie selbst tragen. Müssen Sie in einem Jahr die Leistungen Ihrer privaten Krankenversicherung nicht in Anspruch nehmen, sind Rückerstattungen eines Anteils der Beiträge möglich.
Kostenbeispiel
Für einen 23-jährigen Studenten sind zum Beispiel die folgenden Kosten möglich:
Höhe des Selbstbehalts | Monatliche Beitragskosten |
---|---|
500 € | 92,82 € |
1.000 € | 74 € |
Zum Vergleich: Kosten der gesetzlichen Versicherung
Wer sich als Student für die studentische Krankenversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung entscheidet, bezahlt ab etwa 90 Euro plus Pflegekassen- und Zusatzbeitrag. Die Beiträge variieren allerdings je nach Krankenkasse. Sind Sie über 30 Jahre alt, können Sie der gesetzlichen Krankenversicherung als freiwilliges Mitglied erhalten bleiben. Hierfür bezahlen Sie aktuell mindestens 153,44 Euro zuzüglich des Zusatzbeitrages Ihrer Krankenkasse. Ebenfalls hinzurechnen müssen Sie den Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung.
Was kostet Sie eine private Krankenversicherung?
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Private Krankenversicherung im Test
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Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der privaten Krankenversicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:
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Wie wählt man als Student die beste private Krankenversicherung?
Darauf sollten Sie achten
Wie vorteilhaft und günstig eine private Krankenversicherung für Sie ist, hängt von Ihrem gewählten Tarif ab. Achten Sie entsprechend auf die folgenden Punkte:
Da Sie mit der Entscheidung für die private oder gesetzliche Krankenversicherung eine langfristige Verpflichtung eingehen, sollten Sie sich im Voraus gut über die Optionen informieren und sich gegebenenfalls auch beraten lassen, damit Sie das richtige Versicherungssystem und den richtigen Tarif wählen. Das gilt insbesondere, wenn Sie Vorerkrankungen haben, die es schwieriger machen, sich zu guten Konditionen oder überhaupt privat zu versichern.
So gehen Sie beim Abschluss vor
- Entscheidung für ein Versicherungssystem
Überlegen Sie sich, ob eine private oder eine gesetzliche Krankenversicherung für Sie während des Studiums sinnvoller ist. Lassen Sie sich am besten dazu beraten. - Tarifauswahl
Wenn Sie sich privat versichern möchten, vergleichen Sie Tarife und wählen Sie eine passende Versicherung. Auch hierbei hilft professionelle Beratung. - Antrag auf Befreiung von der Versicherungspflicht
Stellen Sie einen Antrag auf Befreiung von der Versicherungspflicht. Sind Sie bisher gesetzlich versichert, tun Sie das bei Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung. Sind Sie privat versichert, können Sie sich dafür an eine beliebige gesetzliche Krankenkasse wenden. Achten Sie auf die Einhaltung der Fristen. - Antrag bei der privaten Krankenversicherung
Stellen Sie nun Ihren Antrag bei der privaten Krankenversicherung. Achten Sie darauf, die Gesundheitsfragen während der damit verbundenen Gesundheitsprüfung korrekt zu beantworten. - Nachweis einreichen
Sie erhalten von Ihrer neuen Versicherung einen Nachweis über den Versicherungsschutz. Diesen müssen Sie bei Ihrer Universität einreichen, um die Immatrikulationsvoraussetzungen zu erfüllen. - Vertrag unterschreiben
Nimmt der Versicherer Ihren Antrag an, erhalten Sie ein Vertragsangebot, dass Sie nun prüfen und unterschreiben können.
Diese Versicherer empfehlen wir
Unsere Experten für die private Krankenversicherung empfehlen unter anderem Tarife der folgenden drei Anbieter:
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Diese Fehler sollten Sie beim Abschluss einer Krankenversicherung für Studenten vermeiden
Wichtige Tipps unserer Experten für Sie
Experten-Tipp 1:
Wer frühzeitig abschließt, kann im Alter sparen!
„Schließen Sie die private Krankenversicherung nach Möglichkeit in jungen Jahren ab, wenn der Beitrag noch sehr niedrig ausfällt. Denn im Alter können die Beiträge erheblich in die Höhe schnellen. So kann ein 38-Jähriger mit einem Selbstbehalt von 1.000 Euro bereits einen monatlichen Beitrag von 123,04 Euro bezahlen.“
Experten-Tipp 2:
Gesundheitszustand für später sichern
„Möchte man sich jetzt noch nicht für eine private Krankenversicherung entscheiden, gibt es bei einigen Versicherern die Möglichkeit, sich seinen jetzigen Gesundheitszustand für später zu sichern. Dies bedeutet: Man schließt einen Flex-Tarif ab und führt die Gesundheitsprüfung durch. Entscheidet man sich nach dem Studium oder zu einem späteren Zeitpunkt dazu, in die private Krankenversicherung zu wechseln (unter den gegebenen Voraussetzungen), dann zieht der Versicherer die früher abgelegte Gesundheitsprüfung als Basis zur Berechnung der Beiträge heran. Bis dahin zahlt man einen geringen Monatsbeitrag von circa fünf bis sechs Euro. Für die Entscheidung für die private Krankenversicherung hat man bis zu zehn Jahre Zeit. Die genauen Konditionen können sich jedoch von Anbieter zu Anbieter unterscheiden.“
Experten-Tipp 3:
Private Krankenzusatzversicherungen
„Studenten mit gesetzlichem Krankenschutz können Leistungslücken der gesetzlichen Krankenversicherung durch private Krankenzusatzversicherungen schließen. Das gilt für Studenten, die
- über ihre Eltern in der Familienversicherung versichert sind,
- sich für die gesetzliche studentische Krankenversicherung entschieden haben oder
- jenseits der 30 die freiwillige GKV-Versicherung gewählt haben.
Zusatztarife gibt es ebenfalls zahlreich und für unterschiedlichste Versicherungszwecke. Studententarife wie bei der Krankenvollversicherung sind allerdings die Ausnahme. Nicht jede Zusatzversicherung ist sinnvoll.“
Experten-Tipp 4:
Private Krankenversicherung für Studenten im Ausland
„Immer häufiger absolvieren Studenten während ihres Studiums ein Auslandssemester. Während Studierende in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) häufig nur begrenzt krankenversichert sind, gilt der Versicherungsschutz für Studenten mit einer privaten Krankenversicherung weltweit. Allerdings müssen Privatpatienten im Ausland häufig in Vorleistung gehen und bekommen die Kosten erst später von ihrer Krankenkasse erstattet.“
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Die häufigsten Fragen zur privaten Krankenversicherung für Studenten
Lohnt sich eine private Krankenversicherung für Studenten?
Eine private Krankenversicherung kann sich für Studenten durchaus lohnen. Kostengünstige Studententarife erleichtern den Einstieg in die private Krankenversicherung und können im Alter für geringere Beiträge sorgen. Zudem profitieren Studenten von einem breiteren Leistungsangebot, welches über den Grundschutz der gesetzlichen Krankenkasse hinausgeht.
Wie teuer ist eine private Krankenversicherung für Studenten?
Eine private Krankenversicherung für Studenten kostet ab ca. 70 Euro im Monat. Dies ist im Vergleich zu regulären Beiträgen der privaten Krankenversicherung sehr günstig und nur möglich, wenn der Versicherer einen speziellen Studententarif anbietet. Je nach Alter, Gesundheitszustand und gewünschten Zusatzleistungen kann die PKV aber auch bis zu 230 Euro im Monat für Studenten kosten.
Wie lange ist man als Student bei den Eltern mitversichert?
Sind die Eltern gesetzlich krankenversichert, ist man als Student bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres in der Familienversicherung mitversichert. Sind die Eltern dagegen privat, kann man sich nicht bei den Eltern mitversichern, sondern hat in der Regel seinen eigenen Vertrag.
Können Studenten die Krankenkasse während des Studiums wechseln?
Ein Wechsel der Krankenversicherung ist während des Studiums nicht möglich. Studierende müssen sich daher zu Beginn ihres Studiums für eine Form der Krankenversicherung entscheiden. Insgesamt haben Sie dafür drei Monate Zeit. Treten Sie innerhalb dieses Zeitraums nicht in eine private Krankenversicherung ein, werden Sie automatisch Mitglied in einer gesetzlichen Krankenversicherung. Eine weitere Möglichkeit zum Wechseln gibt es, wenn die Familienversicherung und die studentische Krankenversicherung im Rahmen der
Private Krankenversicherung trotz BAföG möglich?
Studierende, die BAföG beziehen, können sich ebenfalls privat krankenversichern lassen. In einigen Fällen können die Kosten für eine private Krankenversicherung von Seiten des BAföG-Amts bezuschusst werden. Voraussetzung ist, dass keine Mitversicherung über die Eltern besteht, die BAföG-Förderung unter dem Höchstsatz liegt und Sie eigene Beiträge zahlen.
Gelten Sondertarife der PKV auch für duale Studenten?
Sowohl Studierenden in dualen Studiengängen wie auch an Berufsakademien bleibt eine studentische Krankenversicherung zumeist verwehrt. Sie können sich lediglich freiwillig krankenversichern lassen.
BAföG-Erhöhung: Steigen die Kosten für die PKV auch?
In der privaten Krankenversicherung spielt die Höhe des BAföG keine Rolle, in der studentischen Versicherung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung jedoch schon. Mit jeder BAföG-Erhöhung steigen auch die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung an, da der BAföG-Bedarfssatz als Berechnungsgrundlage für gesetzlich krankenversicherte Studenten gilt.
Wie kommt man als Student aus der PKV wieder raus?
Die Entscheidung für eine private Krankenversicherung zu Beginn des Studiums ist für die gesamte Studiendauer bindend. Wenn Sie nach dem Studium eine angestellte Tätigkeit mit einem Einkommen unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze anfangen, werden Sie aber wieder in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherungspflichtig.
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