Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Wann Sie zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung oder zwischen Anbietern und Tarifen wechseln können und welche Vor- und Nachteile ein solcher Wechsel bietet.
Inhalt dieser SeiteWarum die private Krankenversicherung wechseln?
Die meisten Versicherungsnehmer planen bei der Entscheidung für eine Krankenversicherung, dort langfristig versichert zu bleiben. Ein Wechsel bedeutet unter Umständen, dass sie Rückstellungen oder Leistungen verlieren. Dennoch gibt es immer wieder Gründe eine Versicherung oder zumindest einen Tarif zu verlassen.
Mögliche Gründe für einen Wechsel in, aus oder innerhalb der privaten Krankenversicherung
Welche Arten des PKV-Wechsels sind möglich?
Wie genau die Wechselmöglichkeiten aussehen, hängt von der Art des Wechsels ab. Hier gibt es drei Varianten:
Je nachdem, welcher Wechsel vollzogen werden soll, unterscheiden sich die Fristen, Anforderungen und Möglichkeiten. Wir erklären Ihnen in den folgenden Kapiteln jede dieser Möglichkeiten. Sie können in der obigen Auflistung auch auf den entsprechenden Punkt klicken, der Sie interessiert – so gelangen Sie direkt zum jeweiligen Abschnitt im Text.
Versicherungspflicht
Wie auch immer der Wechsel aussieht: Die Versicherungen müssen lückenlos aneinander anschließen, da in Deutschland die Pflicht zur Mitgliedschaft in einer Versicherung besteht.
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Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung
Wegen ihrer umfassenden und individuellen Leistungen und ihren gerade für junge Gutverdiener ohne Vorerkrankungen sehr niedrigen Beiträgen ziehen viele Menschen die private Krankenversicherung der gesetzlichen vor. Ob und zu welchen Bedingungen sie in diese Wechseln können, hängt jedoch von mehreren Faktoren ab.
Wer kann in die private Krankenversicherung wechseln?
In die private Krankenversicherung kann wechseln, wer die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt. Das betrifft:
Ob ein solcher Wechsel sinnvoll ist, hängt stark von der eigenen Situation ab. Das betrifft z.B. die berufliche Perspektive, aber auch die Familienplanung – wer Kinder hat oder haben möchte, profitiert womöglich mehr davon, diese in der gesetzlichen Krankenversicherung kostenlos familienversichern zu können.
Regelungen für einzelne Gruppen
Bei Angestellten kommt es darauf an, ob Ihr Einkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze (auch Versicherungspflichtgrenze) überschreitet. 2024 liegt diese bei 69.300 Euro. Künstler oder Publizisten im Sinne des Künstersozialversicherungsgesetzes müssen dieser Bedingung im Unterschied zu anderen Freiberuflern ebenfalls entsprechen. Studierende haben die Chance, sich innerhalb der ersten Monate nach der Erst-Immatrikulation für den Wechsel in die PKV zu entscheiden.
Vorteile für junge Privatversicherte
In die private Krankenversicherung zu wechseln, lohnt sich gerade für junge Menschen, denn sie profitieren von mehreren Vorteilen:
Mehr zu den Vor- und Nachteilen der PKV allgemein
Experten-Tipp:
„Der Wechsel in die PKV ist gerade für gut verdienende junge Menschen ohne Vorerkrankungen eine attraktive Option. Allerdings sollten sich Versicherungsnehmer, die sich dafür entscheiden, bewusst sein, dass es sich um eine langfristige Entscheidung handelt. Der Wechsel zurück in die GKV ist nämlich nur unter bestimmten Umständen möglich.“
Sie wollen wechseln? So gehen Sie vor:
- Vergleich von Versicherungsangeboten und Entscheidung für eine private Krankenversicherung
- Kündigung bei der bisherigen Krankenversicherung (schriftliche Bestätigung anfordern)
- Antrag beim neuen PKV-Anbieter inkl. Beantwortung der Gesundheitsfragen
- Auf deren Grundlage: Entscheiden des Versicherers, ob der Antrag angenommen wird, und ob es Leistungsausschlüsse oder Risikozuschläge gibt
- Annahmebestätigung
- Vorlage der Annahmebestätigung bei der gesetzlichen Krankenkasse (Achtung: die Kündigung wird erst mit Einreichen der Bestätigung wirksam)
Und wenn der Wechsel nicht möglich ist?
Wenn Interesse an den Leistungen der PKV besteht, aber berufliche oder finanzielle Situation keinen Wechsel erlauben, kann eine private Krankenzusatzversicherung die Leistungen ergänzen, die Versicherungsnehmer in der GKV vermissen.
Tarifwechsel beim gleichen Anbieter
Ein Wechsel des PKV-Tarifs lohnt sich z.B. unter diesen Umständen:
Ein Tarifwechsel beim aktuellen PKV-Anbieter hat Vorteile gegenüber dem Wechseln zwischen Versicherungsanbietern oder -modellen, denn Sie haben das Recht darauf, dass auch eine Veränderung ihres Gesundheitszustands bei gleichbleibenden Leistungen nicht zu Risikozuschlägen führt und sie sich keine Sorgen um Wartezeiten machen müssen.
Tarifwechsel jederzeit möglich
Der Wechsel zwischen Tarifen des selben Anbieters ist ohne die Beachtung von Fristen möglich. Auch einige Zugangsbeschränkungen, denen Menschen unterliegen, die sich zum ersten Mal bei dem entsprechenden Anbieter versichern, greifen hier unter Umständen nicht.
So gehen Sie bei einem Wechsel vor
- Kontaktieren Sie Ihren Versicherer, fordern Sie eine Auflistung der möglichen Wechseltarife an und berufen Sie sich dabei auf §204 Versicherungsvertragsgesetz (VVG)
- Verlangen Sie vom Versicherer eine Gegenüberstellung der Leistungen, inklusive aller Tarifbedingungen und etwaiger Zugangsbeschränkungen
- Prüfen Sie die Tarife und ob Sie mit diesen bessergestellt werden. Sehen Sie davon ab, eine Ersparnis nur durch eine Reduzierung von Leistungen oder eine Steigerung des Selbstbehalts zu bewirken, da das meist nicht mehr rückgängig zu machen ist.
Tarifwechsel-Anschreiben
Für das Schreiben an Ihren Anbieter können Sie unsere Vorlage nutzen. Beachten Sie aber, dass es sich dabei nur um einen Vorschlag handelt – in der Regel ist es am besten, diesen Schritt von Ihrem Versicherungsberater begleiten zu lassen.
Musterschreiben an Ihren PKV-Anbieter zum Download
Haben Sie sich für einen attraktiven Tarif entschieden, setzen Sie eine Frist für den Wechsel. Hält der Versicherer diese nicht ein, können Sie auch eine rückwirkende Umstellung forcieren. Geben Sie gegenüber dem Versicherer dann an, dass Sie die Beiträge des „alten“ Tarifs nur noch unter Vorbehalt zahlen.
Darauf sollten Sie achten
Sie haben das Recht auf eine Beratung durch Ihren Anbieter. Achten Sie darauf, dass diese schriftliche dokumentiert wird. Sehen Sie auch genau hin, ob der Versicherer Ihnen alle in Frage kommenden Tarife oder nur eine Auswahl präsentiert hat. Achten Sie ebenfalls darauf, dass Sie im Austausch für niedrigere Beiträge keine wichtigen Leistungen aufgeben – Leistungen, die sie durch einen Tarifwechsel einmal aufgegeben haben, erhalten Sie nicht ohne Weiteres zurück.
Tarifwechsel ohne Gesundheitsprüfung
Bei einem Wechsel des Tarifs darf der Versicherer eine erneute Gesundheitsprüfung verlangen, wenn der neue Tarif Mehrleistungen aufweist. Die Gesundheitsprüfung darf sich aber nur auf die neu erlangten Mehrleistungen auswirken. Bleibt der Leistungsumfang gleich, entfällt die Gesundheitsprüfung.
Unisex- vs. Bisex-Tarife
Tarife, die vor 2013 abgeschlossen wurden, sind nach Geschlechtern getrennt (Bisex-Tarife). Tarife nach 2013 sind als Unisex-Tarife konzipiert. Frauen zahlten bei Bisex-Tarifen meist einen Aufschlag, da der Versicherer Schwangerschaft und Elternzeit einkalkulierte. Allerdings haben Frauen von einem Wechsel in einen Unisex-Tarif oft keine Vorteile. Für Männer lohnt sich der Wechsel aus einem nach Geschlechtern getrennten Tarif in der Regel nur in Ausnahmefällen. Da Bisex-Tarife nicht länger für Neukunden zugänglich sind, aber Leute aus ihnen herauswechseln können, sind hier auch größere Beitragssteigerungen möglich.
Wechsel des Anbieters Ihrer privaten Krankenversicherung
Eine weitaus seltener genutzte Option ist der Wechsel des Versicherers. In diesem Fall sind Sie bereits privatversichert und wechseln zu einem anderen privaten Versicherer. Generell sind Privatversicherte dazu berechtigt.
Nachteile eines Anbieterwechsels
Wechsel zwischen verschiedenen privaten Krankenversicherungen sind nicht gerade selten – alljährlich verlassen mehrere tausend Versicherte ihren PKV-Anbieter. Allerdings geht ein solcher Wechsel mit Nachteilen einher, die Sie kennen sollten:
Was sind Altersrückstellungen?
Private Krankenversicherer stellen stets einen Teil der geleisteten Beiträge für das Alter zurück. Diese werden später genutzt, um die Beitragssteigerung im Alter abzufangen.
Teilweise Mitnahme von Altersrückstellungen
Im Jahr 2009 wurde eine Gesetzesänderung verabschiedet, die die Mitnahme der Altersrückstellungen von einem zum anderen Versicherer ermöglicht. Allerdings gilt das nicht für die gesamten Rückstellungen, sondern nur einen Anteil. Insbesondere wenn der Versicherte schon lange versichert ist und folglich hohe Altersrückstellungen eingezahlt hat, wird ein Anbieterwechsel dadurch weniger attraktiv. Wie hoch der Anteil der Altersrückstellungen ist, der zurückgezahlt wird, ist von Fall zu Fall verschieden.
Kündigungsfrist beachten
Wenn Sie dennoch zwischen zwei Versicherungsanbietern wechseln wollen, sollten Sie die Kündigungsfrist beachten. Mehr dazu, wann und wie Sie eine wirksame Kündigung einreichen können, erfahren Sie auf unserer Seite zum Thema PKV Kündigen.
Den richtigen Anbieter finden
Falls Sie sich für einen Anbieterwechsel entschieden haben, stellt sich natürlich die Frage, bei welchem PKV-Anbieter Sie ihren neuen Vertrag abschließen wollen. Bei dieser Entscheidung helfen professionelle Beratung, aber auch die zahlreichen Testberichte, die zu private Krankenversicherungen regelmäßig erstellt werden. Wir stellen Ihnen die Testsieger verschiedener aktueller Analysen und Rankings auf einer eigenen Seite vor:
Zurück in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln – ist das möglich?
Hohe Beiträge zur privaten Krankenversicherung können im Alter oder bei einem stagnierenden oder sinkenden Einkommen zur Belastung werden. In einer solchen Situation verspricht die gesetzliche Krankenversicherung eine Entlastung. Allerdings ist ein solcher Wechsel nur unter besonderen Bedingungen möglich.
Der Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung kann attraktiv sein, weil die Versicherungsbeiträge hier nicht zwangsläufig mit dem Alter der Versicherten steigen, sondern sich an deren Einkommen orientieren. Wenn das Einkommen nicht mit den Beitragserhöhungen der PKV mithalten kann, ist ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung eine willkommene Alternative und manchmal – bei Angestellten unter 55 – sogar Pflicht.
So bleiben Sie privat versichert
Falls der Wunsch und das Anrecht besteht, in der privaten Versicherung versichert zu bleiben, müssen Versicherte innerhalb von drei Monaten nach Beginn der Versicherungspflicht einen Befreiungsantrag an ihre gesetzliche Krankenkasse stellen. Die Befreiung dauert an, bis sich die Situation wieder ändert. Gründe dafür könnten sein:
- ein neuer Job
- das Ende des Studiums
- Rückkehr zur Vollzeitarbeit
Privatversicherte, die sich über Familienangehörige in der gesetzlichen Krankenversicherung familienversichern können, können frei entscheiden, ob sie wechseln wollen.
Bedingungen für verschiedene Berufsgruppen
Der Wechsel von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung unterliegt konkreten gesetzlichen Anforderungen. Es geht also nicht mehr „nur“ um die Wirtschaftlichkeit, sondern auch darum, ob der Gesetzgeber den Wechsel überhaupt erlaubt. Im Folgenden sehen Sie die Anforderungen für diese Berufsgruppen. Klicken Sie auf den entsprechenden Link, gelangen Sie direkt zum jeweiligen Abschnitt im Text:
Angestellte
Angestellte in der PKV können wechseln, wenn ihr Gehalt für mindestens ein Jahr nicht mehr oberhalb der Versicherungspflichtgrenze liegt. Sie haben es damit zwar am leichtesten, das ist aber zwangsläufig mit Gehaltseinbußen verbunden.
Versicherungspflicht und Ausnahmen
Sinkt das Einkommen Angestellter unter die Versicherungspflichtgrenze, sind sie in der Regel wieder zur Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenversicherung verpflichtet. Allerdings gibt es mehrere Situationen, in denen diese Pflicht entfällt.
- Die Versicherungspflichtgrenze übersteigt das Gehalt nur, weil sie angehoben wurde.
- Die Arbeitszeit und damit das Gehalt wurden für die Elternzeit / Pflege eines Familienmitglieds reduziert.
- Die Versicherungspflicht tritt durch Aufnahme eines Studiums oder Praktikums ein.
- Die Arbeitszeit wird auf Teilzeit reduziert/es wird Arbeitslosen- oder Bürgergeld oder Unterhalt gezahlt, nachdem der Versicherungsnehmer fünf Jahre lang privat versichert war.
- Der Versicherungsnehmer nimmt an Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben teil oder ist aufgrund einer Behinderung in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung tätig.
Rückkehr in die PKV zu guten Bedingungen
Falls entweder bereits privat versicherte Menschen gesetzlich versicherungspflichtig werden oder aber wissen, dass sie der PKV beitreten wollen, bevor sie die Versicherungspflichtgrenze überschreiten, können sie eine Anwartschaftsversicherung abschließen. Diese erlaubt den (Wieder)Eintritt in die private Krankenversicherung zu den Bedingungen, die bei Abschluss der Anwartschaftsversicherung bestanden. So wirkt es sich nicht negativ auf Beiträge und Leistungen aus, wenn sich der Gesundheitszustand in der Zwischenzeit verschlechtert.
Mehr zur privaten Krankenversicherung für Angestellte
Bei Arbeitslosigkeit
Wer ALG I bezieht, ist automatisch wieder in der GKV versicherungspflichtig und hat 2 Wochen Zeit, eine Krankenkasse zu wählen, bevor die Agentur für Arbeit die Anmeldung durchführt. Die Bescheinigung über die neue Versicherung muss der Agentur für Arbeit vorgelegt und die bisherige private Krankenversicherung informiert werden. Während des ALG I-Bezugs übernimmt die Agentur für Arbeit die Beiträge. Ausnahmen von der Versicherungspflicht sind die oben genannten Fälle.
Bei Bezug von ALG II wird der Versicherungsstatus fortgeführt, der vorher bestand. Handelt es sich dabei um eine private Versicherung, bezuschusst das Jobcenter die Beiträge.
Mehr Details dazu und welche Optionen Versicherungsnehmern nach dem Ende der Arbeitslosigkeit offenstehen, erfahren Sie auf unserer Seite zu diesem Thema:
Private Krankenversicherung für Arbeitslose
Selbständige und Freiberufler
Für Selbständige und Freiberufler ist dieser Wechsel aus dem oben genannten Grund, dass die Befreiung von der Versicherungspflicht so lange anhält, wie der ursprüngliche Grund dafür gegeben ist, sehr schwierig. Er ist jedoch möglich, wenn sie sich in ein Angestelltenverhältnis begeben und in diesem ein Gehalt beziehen, das die Versicherungspflichtgrenze nicht überschreitet. Die selbständige Tätigkeit kann nebenberuflich fortgeführt werden.
Mehr zur privaten Krankenversicherung für Selbstständige
Studenten
Privat versicherte Studenten sind für die Dauer des Studiums an ihre private Krankenversicherung gebunden. Das endet mit der Aufnahme der ersten sozialversicherungspflichtigen angestellten Tätigkeit. Dann können Studenten wieder in die GKV wechseln oder müssen das sogar, wenn sie unter der Versicherungspflichtgrenze verdienen.
Mehr zur privaten Krankenversicherung für Studenten
Rentner und Menschen über 55
Menschen, die bereits das 55. Lebensjahr überschritten haben, sind für gewöhnlich an ihre PKV gebunden. Aufgrund des solidarischen Prinzips dürfen sie in der Regel nicht mehr in die GKV wechseln. Begründet wird das mit dem Umstand, dass sie in die PKV einzahlten, dann aber im Alter hohe Kosten für die GKV verursachen würden. Ihnen steht nur der Wechsel zwischen Tarifen und Anbietern offen. Als Notlösung kommen der Standardtarif oder Basistarif ihrer Versicherung für sie infrage. Allerdings gibt es auch Ausnahmen:
Krankenversicherung der Rentner (KVdR)
Bei der Krankenversicherung der Rentner handelt es sich nicht um eine eigene Krankenversicherung, sondern stattdessen um eine Bezeichnung für den Status gesetzlich versicherter Rentner. Die KVdR bietet Vorteile gegenüber einer freiwilligen gesetzlichen Versicherung, da bei der Berechnung der Versicherungsbeiträge nicht alle Arten von Einkommen einbezogen werden. Zugang dazu gibt es unter den folgenden Bedingungen:
- Der Betroffene war in der 2. Hälfte des Arbeitslebens 90% der Zeit gesetzlich versichert und in den letzten fünf Jahren für mindestens einen Tag.
- Es besteht Anspruch auf Zahlung aus der gesetzlichen Rentenversicherung.
- In den letzten fünf Jahren bestand für mindestens 50% der Zeit Versicherungspflicht.
Wer also für den Großteil seines Lebens privat versichert war, hat keinen Anspruch auf die KVdR.
Über die Familienversicherung zurück in die GKV
Als Person ohne eigenes Einkommen oder mit nur geringfügigem Einkommen kann man über ein gesetzlich versichertes Familienmitglied familienversichert werden. Dies ermöglicht eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenkasse nach dem 55. Lebensjahr.
Pflichten privater Krankenversicherungen gegenüber älteren Versicherten
Krankenversicherungen sind verpflichtet, ihre Kunden über 60 über günstigere Tarifalternativen zu informieren. Wie alle anderen Versicherten können ältere Versicherungsnehmer zwischen Tarifen ihrer Versicherung wechseln und darauf zurückgreifen, dass private Krankenversicherer Basis-, Standard- und Notlagentarife anbieten müssen.
Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung nach einer Zeit im Ausland
Nach mindestens zwölf Monaten im Ausland und unter Beachtung aller Kündigungsfristen kann bei der Rückkehr unter Umständen die private Krankenversicherung gekündigt und ein Vertrag mit der gesetzlichen Versicherung geschlossen werden.
Fazit
Die Entscheidung für eine Versicherung sollte idealerweise so ausfallen, dass kein Wechsel nötig wird – darum sollte gerade der Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung sorgfältig durchdacht und mit neutraler Beratung erfolgen. Ist es jedoch nötig, als Privatpatient etwas an der bestehenden Versicherung zu ändern, bietet sich zunächst ein Wechsel zu einem anderen Tarif beim selben Anbieter an, um das Verhältnis von Versicherungsschutz und Beitrag zu optimieren.
Kostenfreier Tarifvergleich zur privaten Krankenversicherung
Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten für Sie erstellt.
Die häufigsten Fragen zum Wechsel in der privaten Krankenversicherung
Wann kann ich von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung wechseln?
Der Wechsel ist für Angestellte ab einem Gehalt über der Jahresarbeitsentgeltgrenze bzw. Versicherungspflichtgrenze möglich. Studenten können sich zu Beginn ihres Studiums entscheiden. Selbständige, Beamte und Freiberufler können jederzeit in die PKV wechseln.
Wie wechselt man die private Krankenversicherung?
Unter Beachtung der Kündigungsfristen kann man beim alten PKV-Anbieter kündigen und einen neuen Vertrag bei einem anderen Anbieter abschließen. Beachten Sie, dass in der Regel eine erneute Gesundheitsprüfung anfällt. Für einen Wechsel des Tarifs innerhalb der eigenen PKV muss der Versicherer kontaktiert werden.
Wie komme ich mit 55 aus der privaten Krankenversicherung raus?
Mit über 55 Jahren kommt man nur aus der privaten Krankenversicherung raus, wenn man unter 450 Euro im Monat verdient. Dann ist die Rückkehr in die GKV möglich, oftmals in die Familienversicherung des Ehepartners.
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