Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Was eine private Pflegezusatzversicherung ist, wer sie braucht, was sie leistet und worauf Sie achten sollten.
Inhalt dieser SeiteWas ist eine private Pflegeversicherung?
So funktioniert die private Pflegeversicherung
Wenn Sie pflegebedürftig werden, erhalten Sie Leistungen von Ihrer Pflegepflichtversicherung. Deren Höhe ist gesetzlich festgelegt und ist vom Pflegegrad und der Art der erhaltenen Unterstützung abhängig. Allerdings bleibt in der Regel immer noch ein Eigenanteil übrig. Um diese Versorgungslücke zu schließen, können Sie eine zusätzliche private Pflegeversicherung abschließen.
Die private Pflegeversicherung greift, wenn Sie pflegebedürftig werden, und leistet in der zuvor vereinbarten Höhe. Dabei kann es sich um die vollständige oder anteilige Erstattung Ihres Eigenanteils an Leistungen und Hilfsmitteln oder die Auszahlung eines Pflegetagegelds oder einer Pflegerente handeln. Sie haben die Wahl zwischen drei Arten der privaten Pflegeversicherung.
Mehr Unabhängigkeit und Entscheidungsspielraum
Die private Pflegeversicherung soll verhindern, dass Sie beim Eintreten des Pflegefalls auf Sozialhilfe oder auf Unterhalt durch Ihre Kinder angewiesen sind, um Ihren tatsächlichen Bedarf decken zu können. Mit einer leistungsstarken Versicherung können Sie freier entscheiden, wo und wie Sie im Fall einer Pflegebedürftigkeit leben möchten, und gegebenenfalls auch Angehörige entlasten.
Drei Arten der privaten Pflegeversicherung
Wie die Auszahlung gestaltet ist, hängt davon ab, welche dieser drei Arten der Pflegeversicherung Sie gewählt haben:
Faktoren für die Höhe der Auszahlungen sind Ihr Pflegegrad und ob Sie ambulant oder stationär gepflegt werden.
Vorteile einer privaten Pflegeversicherung
Nachteile der privaten Pflegeversicherung
Wer braucht sie?
Wann ist die Pflegeversicherung sinnvoll?
Eine private Pflegeversicherung stellt in vielen Fällen eine sinnvolle Absicherung dar. Eine ausreichend hohe Versicherungsleistung kann verhindern, dass Ihre Entscheidungen im Fall einer Pflegebedürftigkeit von finanziellen Zwängen diktiert werden. Eine Pflegezusatzversicherung ist dann besonders sinnvoll, wenn Folgendes auf Sie zutrifft:
Das Risiko, tatsächlich pflegebedürftig zu werden, ist stark vom Alter abhängig: Während weniger als zwei Prozent der Personen unter 60 betroffen sind, sind es bei Menschen über 80 laut Zahlen von Ende 2023 mehr als 40 Prozent (Quelle: Bundesgesundheitsministerium). Es ist nicht nur für Angestellte und Selbständige, sondern auch für Beamte sinnvoll, ihren Versicherungsbedarf in diesem Bereich zu prüfen.
Kosten ohne Pflegeversicherung
Welche Kosten im Fall einer Pflegebedürftigkeit entstehen, hängt vom Pflegegrad sowie der individuellen Situation und den individuellen Ansprüchen ab. Den durchschnittlichen monatlichen Eigenanteil beziehungsweise die Versorgungslücke für professionelle Pflege zu Hause oder in einem Heim beziffert die Verbraucherzentrale 2023 unter Berufung auf Finanztest wie folgt (Pflegekosten ohne Kosten für Wohnen und Verpflegung; Quelle: Verbraucherzentrale):
Der Eigenanteil an der stationären Pflege wird bei längerer Pflegebedürftigkeit zunehmend durch Zuschüsse reduziert. Dennoch stellen die Kosten von Pflege und Unterkunft Personen mit kleinem Einkommen vor eine Herausforderung.
Eigenanteil inklusive Wohnen und Verpflegung
Nach einer Auswertung des Verbands der Ersatzkassen von 2023 zahlen Personen, die stationäre Pflege benötigen, 2023 einen durchschnittlichen Eigenanteil von 1.245 Euro für die Pflege. Zusammen mit den Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie Investitionskosten des Heims kommen sie insgesamt auf eine durchschnittliche Zuzahlung von 2.548 Euro pro Monat (Quelle: ZDF).
Das bringt die private Pflegeversicherung
Eine zusätzliche private Pflegeversicherung kann die Lücke zwischen den Leistungen der Pflegepflichtversicherung und Ihrem tatsächlichen Bedarf schließen und es Ihnen ermöglichen, Zusatzleistungen und entsprechend mehr Komfort während Ihrer Pflegebedürftigkeit zu finanzieren. Entsprechend handelt es sich häufig um einen sinnvollen Schutz.
Pflegefall: Was passiert jetzt?
- Bedarfsermittlung und Beratung
Wenn Sie pflegebedürftig werden, sollten Sie Ihren Pflegebedarf genau erfassen und eine Beratung in Anspruch nehmen. Anlaufstellen dafür sind zum Beispiel der Hausarzt, Sozialdienste oder Pflegestützpunkte. - Antrag
Anschließend beantragen Sie Ihren Pflegegrad bei Ihrer Krankenversicherung. - Gutachten
Nun kommt ein Gutachter vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung beziehungsweise von Medicproof und verfasst ein Gutachten über den Pflegebedarf. Auf dieser Grundlage entscheidet die Pflegeversicherung über die Genehmigung oder Ablehnung des Pflegegrads. Unter Umständen wird es nötig, einer Ablehnung zu widersprechen. - Leistungen der Pflegepflichtversicherung
Ist der Pflegegrad genehmigt, erhalten Sie die entsprechenden Leistungen der Pflegepflichtversichung, zum Beispiel Pflegegeld oder einen Zuschuss für Barrieren reduzierende Umbauten. Die Höhe der Leistungen ist in der Regel von Ihrem Pflegegrad und den Pflegeleistungen, die Sie konkret in Anspruch nehmen, abhängig. - Leistungen der Pflegezusatzversicherung
Hinzu kommen gegebenenfalls die Leistungen einer zusätzlichen privaten Pflegeversicherung, die Ihrem Pflegegrad entsprechen. Unter Umständen ist die Leistung hier von anderen Kriterien als dem anerkannten Pflegegrad abhängig.
Sonderinformationen für bestimmte Berufsgruppen
Die drei Arten der privaten Pflegeversicherung
Zur zusätzlichen Absicherung im Pflegefall haben Sie die Wahl zwischen drei Arten der privaten Pflegezusatzversicherung. Eine dieser Arten wird sogar staatlich bezuschusst. Informieren Sie sich in jedem Fall vorab ausführlich über Ihre Optionen.
1. Die Pflegetagegeldversicherung
Die Pflegetagegeldversicherung lässt dem Versicherten die Wahl, für welche Dienstleistungen er im Pflegefall das Geld verwendet. Bei Vertragsschluss wird die Höhe des Pflegetagegeldes vereinbart. Im Pflegefall wird dann für jeden Tag, an dem Pflege benötigt wird, dieser Betrag ausgezahlt. Die ausgezahlte Höhe hängt von der Art der Pflege und dem Pflegegrad ab. In dieser Variante kann auch das Risiko einer Kostensteigerung der tatsächlichen Pflegekosten mit abgesichert werden, da die Höhe des Pflegegeldes selbst bestimmt werden kann. Pflegetagegeldversicherungen können auch staatlich gefördert werden.
Alle Details zur Pflegetagegeldversicherung
2. Die Pflegekostenversicherung
Die Pflegekostenversicherung orientiert sich an der Leistungen der Pflegepflichtversicherung – egal ob gesetzlich oder privat. Sie leistet in der Regel noch einmal die gleiche Summe wie die Pflegepflichtversicherung. Welchen Anteil der Kosten die Pflegeversicherung genau übernehmen soll, wird bei Vertragsabschluss festgelegt. Die Mehrzahl der Tarife zahlt auch für Hilfsmittel wie etwa Bettenlifter oder Rollstühle oder trägt einen Teil der Ausgaben bei der behindertengerechten Anpassung des Wohnraums.
Alle Details zur Pflegekostenversicherung
3. Die Pflegerentenversicherung
Die Pflegerentenversicherung bietet lebenslang monatliche Leistungen, wenn der Versicherte pflegebedürftig wird. Sie ist eine spezielle Form der Lebensversicherung: Die Pflegerente kann nämlich durch Überschüsse ergänzt werden und je nach Vertrag sind auch Kapitalentnahmen oder Todesfalleistungen an Hinterbliebene möglich. Über das im Fall einer Pflegebedürftigkeit ausgezahlt Geld kann der Versicherungsnehmer frei verfügen.
Dafür ist eine Pflegerentenversicherung oftmals teurer als andere Policen, bietet allerdings auch eine größere Flexibilität. So kann beispielsweise eine Zeit lang der Beitrag ausgesetzt werden. Auch bei der Pflegerente gilt: Mit steigenden Pflegegraden sollte auch die Rente steigen. Denn die Ausgaben für das Pflegeheim steigen entsprechend der Pflegebedürftigkeit. Es gibt bei einigen Anbietern die Möglichkeit, eine Pflegerentenversicherung gegen einen Einmalbeitrag statt monatliche Beiträge abzuschließen.
Alle Details zur Pflegerentenversicherung
Arten der privaten Pflegeversicherung im Vergleich
Pflegetagegeld | Pflegekosten | Pflegerente | |
---|---|---|---|
Versicherer | Krankenversicherer | Krankenversicherer | Lebensversicherer |
Leistungsumfang | Zahlung eines festen Tagessatzes | Erstattung der Restkosten, die durch die gesetzliche Pflegeversicherung nicht abgedeckt sind (meistens sind Höchstgrenzen festgelegt) | Monatliche Rente |
Verwendung der Leistung | Freie Verwendung | Leistungen sind zweckgebunden, d.h. es muss ein Nachweis erfolgen (z.B. durch Rechnungen) | Freie Verwendung |
Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten im Überblick
Berechnen Sie jetzt kostenfrei Ihre private Pflegeversicherung
Sichern Sie sich bei uns bereits ab 13 Euro im Monat ab.
Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten für Sie erstellt.
Wann und was genau zahlt sie?
Das zahlt die private Pflegeversicherung
Die Leistungen Ihrer privaten Pflegeversicherung können Sie nutzen, um Ihren Eigenanteil an den Kosten für Pflegeleistungen und Pflegehilfsmittel stark zu reduzieren. Das betrifft zum Beispiel:
So kann die Auszahlung aussehen
Wie hoch die monatliche Leistung ausfällt, hängt von Ihrem Pflegegrad ab. Die Auszahlungen können beispielsweise so aussehen:
Pflegegrad 5 | 1.500 € |
Pflegegrad 4 | 1.200 € |
Pflegegrad 3 | 900 € |
Pflegegrad 2 | 450 € |
Pflegegrad 1 | 150 € |
Wann leistet die Versicherung?
Ob die private Pflegezusatzversicherung leistet, hängt davon ab, wie diese einen Leistungsfall definiert. Teilweise leisten Versicherer, sobald Ihnen ein Pflegegrad anerkannt wird. Teilweise haben sie auch eigene Kriterien oder verlangen zusätzliche Untersuchungen. Es sollte die Anerkennung eines Pflegegrads bei der Pflegetagegeldversicherung genügen, sodass Pflegebedürftige keine zusätzlichen Untersuchungen auf sich nehmen müssen.
Auch die Höhe der Leistungen hängt häufig vom Pflegegrad ab. Welche Leistungen mit welchem Pflegegrad einhergehen, legen Sie selbst fest. Achten Sie darauf, dass Sie auch bei den niedrigen und mittleren Pflegegraden eine ausreichende Summe vereinbaren, denn falls eine stationäre Betreuung nötig wird, ist Ihr Eigenanteil hier genauso hoch wie bei einem höheren Pflegegrad. Sie sollten auch sicher gehen, dass Sie auch bei ambulanter Pflege Leistungen erhalten.
Bei der Pflegekostenversicherung ist die Bedingung für eine Leistung nicht nur die Anerkennung der Pflegebedürftigkeit. Wie bereits erwähnt, ist hier der Nachweis von Kosten für Pflegeleistungen und Hilfsmittel nötig, um eine Erstattung zu erhalten.
Nachträgliche Leistungserhöhungen
Sowohl bei der Pflegetagegeldversicherung, als auch bei der Pflegerentenversicherung kann der Versicherte je nach Tarif die Leistungen später nachträglich ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen. Bei Verträgen mit Dynamik steigt die Prämie jährlich um einen vereinbarten Prozentsatz. Auch ein Ausgleich der Inflation wird so erreicht. Dies ergibt Sinn, weil zwischen Vertragsbeginn und der Pflegebedürftigkeit nicht selten 30 Jahre und mehr liegen können. Die Pflege ist dann noch teurer. Für den Pflegebedürftigen spielt das keine Rolle, wenn er die Möglichkeit hat, regelmäßig Beiträge und Leistungen zu erhöhen. Der automatische Anstieg kann auch im Vertrag vorgesehen sein. Maßstab sollte die jährliche Inflationsrate sein.
Berechnen Sie jetzt kostenfrei Ihre private Pflegeversicherung
Sichern Sie sich bei uns bereits ab 13 Euro im Monat ab.
Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten für Sie erstellt.
Wann zahlt sie nicht?
Wann leistet die private Pflegeversicherung nicht?
Wann die Pflegeversicherung leistet – und entsprechend nicht leistet – hängt stark von den konkreten Versicherungsbedingungen in Ihrem Fall ab. Mögliche Leistungsausschlüsse sind:
Was kostet das Ganze?
Rechenbeispiel
Pflegetagegeldversicherung
- Alter bei Abschluss: 33 Jahre
- Keine Vorerkrankungen
Tarif | Monatsbeitrag |
---|---|
Niedrige Absicherung | 13,71 € |
Mittlere Absicherung | 22,85 € |
Hohe Absicherung | 31,99 € |
Diese Faktoren geben den Ausschlag für den monatlichen Beitrag
- Alter des Kunden beim Abschluss des Vertrages
- Gesundheitszustand des Versicherungsnehmers
- Typ der Pflegeversicherung
- Vereinbarte Leistungen, zum Beispiel nach Pflegegraden
Die günstigsten Prämien für eine private Pflegeversicherung zahlen Kunden, die sich im jungen Alter um einen Vertrag bemühen. Mit Mitte 30 sind die meisten Menschen gesund, das Risiko, pflegebedürftig zu werden, ist vergleichsweise gering. Versicherer bieten deshalb Verträge zu niedrigen Beiträgen an. Mit steigendem Alter steigen auch die monatlichen Kosten für eine private Pflegeversicherung. Wer über 40 Jahre alt ist, muss für die Absicherung im Pflegefall bereits spürbar mehr zahlen.
Ist der Antragsteller vollkommen gesund, halten sich die monatlichen Beiträge für eine private Pflegeversicherung vergleichsweise in Grenzen. Wer bereits mit Vorerkrankungen zu tun hat, muss tiefer in die Tasche greifen. Versicherer lassen sich das höhere Risiko, dass bei Vorerkrankungen vorhanden ist, mit höheren Versicherungsbeiträgen bezahlen.
Um dieses Risiko bestmöglich abschätzen zu können, erbitten die Versicherungsgesellschaften vor einem Vertragsabschluss die Beantwortung von Gesundheitsfragen. Die Antworten dieses Fragebogens sind mitentscheidend für die Kosten einer privaten Krankenversicherung. Unter Umständen werden einige gemachten Angaben durch Nachfrage bei Ärzten oder Krankenkassen überprüft.
Was kostet Sie eine private Pflegeversicherung?
Sichern Sie sich bei uns bereits ab 13 Euro im Monat ab.
Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten für Sie erstellt.
Die private Pflegeversicherung im Test
Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)
Produktangebot | Kundenberatung | Preis-Leistungs-Verhältnis | Gesamtwertung | |
---|---|---|---|---|
… | … | … | … | … |
Gut | Gut | Sehr gut | Sehr gut | |
Sehr gut | Sehr gut | Sehr gut | Sehr gut | |
Gut | Gut | Sehr gut | Sehr gut | |
… | … | … | … | … |
Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der privaten Pflegezusatzversicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:
Alle Pflegeversicherer im Test (2024)
Wie wählt man die beste private Pflegeversicherung aus?
Analysieren Sie Ihren Versicherungsbedarf
Vor dem Abschluss einer privaten Pflegeversicherung sollten Sie gut überlegen, was Sie im Pflegefall benötigen. Folgende Fragen können Sie sich stellen:
- Wie will ich gepflegt werden?
- Was kann ich mit meiner Rente und meinem Vermögen abdecken?
- Wie groß ist meine Lücke zwischen gesetzlicher Pflege und tatsächlichen Ausgaben?
- Gibt es Unterstützer im privaten Umfeld?
- Pflegen mich Freunde oder Angehörige zu Hause?
- Will und kann ich sie bezahlen, etwa mit dem Tagegeld aus eine Police?
- Bin ich Single und bleibe es auch im Alter?
- Möchte ich deshalb lieber in einem Seniorenstift gepflegt werden?
- Kann mir eine Pflegerente finanzielle Unabhängigkeit sichern?
Checkliste: Achten Sie auf diese Details im Vertrag
Wenn Sie verschiedene Tarife und ihre Bedingungen miteinander vergleichen, dann achten Sie nicht nur auf eine günstige Versicherung. Achten Sie auch auf jene Leistungspunkte, die für Sie besonders wichtig sind. Diese können etwa sein:
Diese Versicherer empfehlen unsere Experten
Unsere Experten empfehlen unter anderem folgende Anbieter der privaten Pflegeversicherung:
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Punkte für Ihre private Pflegeversicherung wichtig sind oder welche der drei Arten der Pflegeversicherung für Sie sinnvoll ist, wenden Sie sich gerne an unsere Versicherungsfachleute. Die Beratung ist kostenfrei und unverbindlich.
Mit uns die ideale private Pflegeversicherung finden
Sichern Sie sich bei uns bereits ab 13 Euro im Monat ab.
Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten für Sie erstellt.
Einfach und unverbindlich berechnen
Die Testsieger 2024 aus Stiftung Warentest, Ökotest und Focus Money im Vergleich.
Diese Fehler sollten Sie beim Abschluss der privaten Pflegeversicherung vermeiden
Wichtige Tipps unserer Experten für Sie
Experten-Tipp 1:
Pflege-Bahr
„Pflegetagegeldversicherungen können auch staatlich gefördert werden. Möglich ist es, eine private Absicherung mit dem Pflege-Bahr zu kombinieren. Dann gibt es monatlich einen Zuschuss von 5 Euro beziehungsweise einen Jahreszuschuss von 60 Euro. Um in den Genuss des Zuschlags zu kommen, muss eine Pflegetagegeldpolice für einen monatlichen Beitrag von mindestens 10 Euro abgeschlossen werden.“
Experten-Tipp 2:
Rolle des Alters
„Verbraucher sollten spätestens zwischen Mitte 40 und Ende 50 eine private Pflegeversicherung abgeschlossen haben. Denn in diesem Alter sind die empfehlenswerten Tarife noch bezahlbar. Wer sich noch früher für eine private Pflegeversicherung entscheidet, kann noch mehr Geld sparen. Je jünger die Versicherten beim Vertragsabschluss sind, desto geringer ist die Beitragshöhe. Personen ab 70 Jahren werden in der Regel keine private Pflegeversicherung mehr abschließen können.“
Experten-Tipp 3:
Gesundheitsfragen
„Die Gesundheitsfragen müssen unbedingt wahrheitsgemäß beantwortet werden! Ist dies nicht der Fall und kommt es zum Pflegefall kann es passieren, dass die Versicherung nur einen Teil der Versicherungssumme auszahlt oder die Auszahlung sogar komplett verweigert. Es empfiehlt sich, Absprache mit seinem Hausarzt oder -ärztin zu halten.“
Experten-Tipp 4:
Rechtzeitiger Antrag
„Achten Sie im Fall einer Pflegebedürftigkeit darauf, die Leistungen Ihrer Pflegezusatzversicherung möglichst schnell zu beantragen. Nicht alle Versicherer sehen eine rückwirkende Leistung vor.“
Experten-Tipp 5:
Alternativen zur privaten Pflegeversicherung
„Wenn Sie wegen Vorerkrankungen oder finanziellen Einschränkungen eine private Pflegeversicherung abschließen können, sollten Sie anderweitig für einen Pflegefall vorsorgen. Das geht zum Beispiel durch Investitionen in Ihre Altersvorsorge oder eine langfristige Geldanlage. Auch die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum ist eine gute Vorsorge, denn so können Sie länger selbstbestimmt leben und müssen weniger Geld für Unterstützung ausgeben.
Weitere Möglichkeiten, Kosten zu sparen, sind besondere Wohnformen wie Mehrgenerationenprojekte oder Wohngemeinschaften, in denen pflegebedürftige Personen die Kosten der Unterstützung unter sich aufteilen können. Nehmen Sie auf jeden Fall Beratungsangebote in Anspruch, damit Sie Ihre Optionen und Ihre Ansprüche auf staatliche Förderungen und Sozialleistungen kennen.“
Experten-Tipp 6:
Beitragsbefreiung
„Für das Eintreten des Pflegefalls sollte nach Möglichkeit eine Beitragsbefreiung vereinbart werden, also dass Sie keine Versicherungsbeiträge mehr zahlen müssen. Bei vielen Anbietern ist dies jedoch nicht oder nur in dem relativ seltenen Fall möglich, dass Sie Pflegegrad 5 erreichen.“
Berechnen Sie jetzt kostenfrei Ihre private Pflegeversicherung
Sichern Sie sich bei uns bereits ab 13 Euro im Monat ab.
Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten für Sie erstellt.
Die häufigsten Fragen zur privaten Pflegezusatzversicherung
Wie sind Privatversicherte pflegeversichert?
Wer gesetzlich krankenversichert ist, ist auch gesetzlich pflegepflichtversichert. Für privat Krankenversicherte gilt analog: Sie sind in der privaten Pflegepflichtversicherung abgesichert. Die Leistungen ähneln denen der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung. Zusammen werden die gesetzliche und private Pflegepflichtversicherung auch als soziale Pflegeversicherung bezeichnet. Die private Pflegeversicherung beziehungsweise Pflegezusatzversicherung kann als Ergänzung abgeschlossen werden.
Ist die private Pflegeversicherung Pflicht?
Jeder Bürger in Deutschland muss pflegeversichert sein. Die soziale Pflegeversicherung ist daher verpflichtend – genauso wie die Krankenversicherung. Zum Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung besteht dagegen keine Pflicht.
Ist es sinnvoll, eine private Pflegeversicherung abschließen?
Der Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung ist in den meisten Fällen sinnvoll, da das Risiko, pflegebedürftig zu werden, steigt und die Pflegekosten immer höher werden. So kann man im Pflegefall sich und seine Angehörigen finanziell entlasten. Wird man jedoch nie pflegebedürftig, sind die eingezahlten Beiträge weg.
Wie hoch sollte die private Pflegeversicherung sein?
Die monatliche Leistung der privaten Pflegezusatzversicherung sollte sich an der Pflegelücke orientieren und im besten Fall den Eigenanteil abdecken, der im Pflegefall auf Sie zukommen würde. Für eine stationäre Pflege im Pflegeheim betrug der durchschnittliche Eigenanteil in 2020 ca. 1.500 Euro. Für die Pflege zu Hause zahlten Pflegebedürftige im Schnitt zwischen 125 Euro und 2.200 Euro (je nach Pflegegrad).
Wie teuer ist eine private Pflegeversicherung?
Wer bereits mit Mitte 30 eine private Pflegezusatzversicherung abschließt, profitiert von niedrigen Beiträgen von rund zehn Euro im Monat. 45-Jährige dagegen müssen mit Beiträgen zwischen 50 und 70 Euro im Monat rechnen. Personen über 50 und Rentner zahlen für eine private Pflegeversicherung oftmals zwischen 80 und 100 Euro im Monat.
Wann sollte man eine private Pflegeversicherung abschließen?
Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu werden, für Menschen ab 80 Jahren am höchsten, jedoch sind auch immer mehr Jüngere betroffen. Wer sich frühzeitig um eine ausreichende Vorsorge für den Fall der Fälle kümmert, kann von günstigen Beiträgen profitieren. Denn je jünger und gesünder man bei Vertragsabschluss ist, desto niedriger schätzen Versicherer das Risiko einer Pflegebedürftigkeit ein. Dementsprechend niedrig werden die Versicherungsbeiträge kalkuliert, die dann auch langfristig vergleichsweise gering bleiben.
Wie kann man die private Pflegeversicherung kündigen?
Der Versicherungsvertrag einer privaten Pflegezusatzversicherung wird in der Regel unbefristet abgeschlossen. Bei vielen Gesellschaften gibt es jedoch eine Mindestvertragsdauer: Eine Kündigung ist dann beispielsweise frühestens zum Ende des dritten Versicherungsjahres möglich. Der Versicherungsnehmer hat ein außerordentliches Kündigungsrecht, wenn der Versicherer die Beiträge erhöht, ohne gleichzeitig die Leistungen anzupassen. Wenn sich herausstellen sollte, dass der Versicherungsnehmer bei der Gesundheitsprüfung falsche Angaben gemacht hat, kann der Vertrag vom Versicherungsunternehmen außerordentlich gekündigt und bereits geleistete Zahlungen zurückgefordert werden.
Gibt es eine private Pflegeversicherung ohne Gesundheitsfragen?
Der Abschluss einer Pflegezusatzversicherung geht mit einer Gesundheitsprüfung einher. Die Ausnahme ist der Pflege-Bahr, den Sie auch ohne Gesundheitsfragen abschließen können. Bei dieser staatlich geförderten Pflegeversicherung dürfen die Anbieter niemanden ablehnen.
Haben Sie alles gefunden?
Hier finden Sie weitere interessante Inhalte zum Thema:
Schnelle Frage, Kritik oder Feedback?
Wir helfen Ihnen gerne. Professionelle Beratung von echten Menschen. Rufen Sie uns zum Ortstarif an oder schreiben Sie uns per E–Mail.