Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Welche Versicherungen für Berufseinsteiger unverzichtbar sind, welche zusätzlich sinnvoll sind und was diese kosten.
Inhalt dieser Seite- Versicherungsbedarf von Berufseinsteigern
- Krankenversicherung
- Pflegeversicherung
- Berufsunfähigkeitsversicherung
- Haftpflichtversicherung
- Kfz Haftpflichtversicherung
- Unfallversicherung
- Hausratversicherung
- Rechtsschutzversicherung
- Private Altersvorsorge
- Lebensversicherung
- Kosten: Ein Überblick
- Fazit
Diesen Versicherungsbedarf haben Berufseinsteiger
Berufseinsteiger sehen sich oft erstmals im Leben mit einem umfassenden Absicherungsbedarf konfrontiert. In der Ausbildung oder im Studium spielt oft nur die Krankenversicherung eine Rolle. Jetzt bildet üblicherweise das Arbeitseinkommen die wesentliche Existenzgrundlage. Die finanzielle Existenzsicherung hat daher hohe Priorität. Im Hinblick auf die Sozialversicherungen ist vieles gesetzlich geregelt. Eine Vermögenssicherung ist dort sinnvoll, wo schon Vermögen vorhanden ist. Zudem können perspektivisch auch schon in jungen Jahren Themen wie die Absicherung der Familie oder die private Altersvorsorge in den Blick genommen werden.
Für Berufseinsteiger unverzichtbar
Besonders wichtig sind für Berufseinsteiger die folgenden Versicherungen:
Für Berufseinsteiger sinnvoll
Die folgenden Versicherungen sind für Berufseinsteiger kein Muss, aber dennoch sinnvoll:
Krankenversicherung für Berufseinsteiger
Gesetzliche Krankenversicherung für Berufseinsteiger
Bei der Krankenversicherung gilt in Deutschland eine allgemeine Versicherungspflicht – selbstverständlich auch für Berufsanfänger. Die meisten Berufseinsteiger starten in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis und erzielen zunächst ein Einkommen unterhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze. Damit müssen sie automatisch in die gesetzliche Krankenversicherung. Wahlmöglichkeiten bestehen dann nur bezüglich der konkreten Krankenkasse und in begrenztem Umfang bei einzelnen Krankenkassentarifen.
Grenzen und Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung
Überschreitet das Einkommen bei Arbeitnehmern dauerhaft die Jahresarbeitsentgeltgrenze, ist ein Wechsel in die private Krankenversicherung möglich. Die Jahresarbeitsentgeltgrenze wird jedes Jahr neu festgelegt und liegt im Jahr 2024 bei 69.300 Euro. Das entspricht einem Monatseinkommen von 5.775 Euro. Davon zu unterscheiden ist die – ebenfalls jährlich angepasste – Beitragsbemessungsgrenze, die im Jahr 2024 bei 62.100 Euro beziehungsweise 5.175 Euro im Monat liegt und den Höchstbeitrag von 817,65 Euro im Monat ergibt.
Der allgemeine Beitragssatz liegt bei 14,6 Prozent, hinzu kommt der kassenindividuelle Zusatzbeitrag. Dieser liegt 2024 bei durchschnittlich 1,7 Prozent. Bei Arbeitnehmern übernimmt der Arbeitgeber die Hälfte der Beiträge zur Krankenversicherung.
Private Krankenzusatzversicherung für Berufseinsteiger
Die gesetzliche Krankenversicherung gewährleistet eine ausreichende medizinische Regelversorgung. Lücken bestehen jedoch insbesondere bei Zahnbehandlungen, Heil- und Hilfsmitteln sowie bei der Behandlung im Ausland. Um diese Lücken zu schließen, können die folgenden privaten Krankenzusatzversicherungen sinnvoll sein:
- Zahnzusatzversicherung
- Ambulante Zusatzversicherung, die Heil- und Hilfsmittel abdeckt
- Stationäre Zusatzversicherung, wenn Wahlleistungen im Krankenhaus gewünscht sind (sogenannte Chefarztbehandlung, Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer)
- Auslandskrankenversicherung für vielreisende Berufseinsteiger
Private Krankenversicherung für Berufseinsteiger
Eine private Krankenversicherung kommt bei Berufseinsteigern nur bei hohen Einstiegsgehältern in Betracht. Die sind aber eher die Ausnahme als die Regel. Anders sieht es bei Berufseinsteigern aus, die sich sofort selbständig machen oder auf eine Beamtenlaufbahn zusteuern. Hier besteht die Wahl zwischen freiwilliger gesetzlicher Krankenversicherung und privater Krankenversicherung. Da Berufseinsteiger meist jung und gesund sind, bringen sie günstige Voraussetzungen für die private Krankenversicherung mit. Die Beiträge sind – bei gleichzeitig besserer Leistung – oft niedriger als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Denn für die Beitragsbemessung zählt das individuelle Risiko, nicht das Einkommen.
Besonders vorteilhaft für Beamte
Beamte müssen dank ihrer Beihilfeberechtigung ihr Krankheitsrisiko nur anteilig versichern. Beamtentarife sind fast immer vorteilhafter als eine freiwillige gesetzliche Krankenversicherung. Auch Beamtenanwärter und Beamte auf Probe können sich bereits für die private Krankenversicherung entscheiden.
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Pflegeversicherung für Berufseinsteiger
Genau wie bei der Krankenversicherung handelt es sich bei der gesetzlichen Pflegeversicherung um eine Pflichtversicherung. Dabei folgt sie der Krankenversicherung. Das heißt, wer in der gesetzlichen Krankenversicherung ist, gehört automatisch der sozialen Pflegeversicherung an, privat krankenversicherte müssen eine private Pflegepflichtversicherung abschließen. Wer bereits in jungen Jahren zusätzlich eine private Pflegevorsorge betreiben will, kann dies über private Pflegezusatzversicherungen tun. Diese werden zum Teil sogar staatlich gefördert – wie der Pflege-Bahr – und die Einstiegsbedingungen sind günstig.
Beiträge der sozialen Pflegeversicherung
In der sozialen Pflegeversicherung gilt im Jahr 2024 ein Beitragssatz von 3,4 Prozent. Kinderlose zahlen ab 23 Jahren einen Beitragssatz von 4 Prozent. Bei Arbeitnehmern übernimmt der Arbeitgeber 1,7 %. Durch die Beitragsbemessungsgrenze ergibt sich auch hier ein Höchstbetrag, der 2024 bei 175,96 Euro im Monat liegt.
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Berufsunfähigkeitsversicherung für Berufseinsteiger
Berufseinsteiger können sich kaum vorstellen, einmal längere Zeit oder dauerhaft berufsunfähig zu werden. Tatsächlich ist das Risiko aber gar nicht so gering. Dabei haben psychische Erkrankungen körperliche Leiden wie Rückenprobleme oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen inzwischen als häufigste Ursachen überholt. Was vielen nicht bewusst ist: Die soziale Absicherung im Fall der Berufsunfähigkeit ist äußerst lückenhaft. Ein Anspruch auf Erwerbsminderungsrente besteht oft nur befristet und ist an enge Voraussetzungen gebunden. Ohne Rücklagen und eine private Absicherung droht bei Berufsunfähigkeit schnell der soziale Abstieg. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte daher von Anfang an den Beruf begleiten, auch wenn sie nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Sie zahlt bei Berufsunfähigkeit eine monatliche Rente, notfalls bis zum Beginn der gesetzlichen Rente.
Darauf sollten Berufseinsteiger achten
Berufseinsteiger können in der Regel die günstigen Eintrittsbedingungen nutzen, weil sie jung und krankheitsmäßig nicht vorbelastet sind. Berufsunfähigkeitsversicherungen sind ein komplexes Versicherungsprodukt, bei dem nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Leistungen geschaut werden sollte. Wichtig ist, dass auf die sogenannte abstrakte Verweisung verzichtet wird. Der Versicherer kann sich dann nicht von der Leistungspflicht befreien, indem er – unabhängig von den jeweiligen Aussichten – auf eine mögliche Beschäftigungsalternative verweist. Zudem sollte eine Nachversicherungsgarantie enthalten sein. Dann ist bei grundlegenden Änderungen der Lebenssituation (Heirat, Geburt von Kindern, Gehaltserhöhung oder ähnliches) eine Anpassung des Versicherungsschutzes ohne erneute Gesundheitsprüfung möglich.
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Private Haftpflichtversicherung für Berufseinsteiger
Spätestens mit einer eigenen Wohnung und dem Berufseinstieg endet die Mitversicherung in der Haftpflichtversicherung der Eltern, bei Studenten oft sogar schon vorher. Über einen privaten Haftpflichtschutz sollte man jedoch immer verfügen. Denn jeder kann einen Schaden bei einem Dritten verursachen – auch bei großer Vorsicht und ohne Vorsatz. Die Haftung gilt dann trotzdem, und zwar unbegrenzt in Höhe des tatsächlichen Schadens. Gerade bei Personenschäden können die Schadenssummen schnell existenzgefährdende Größenordnungen erreichen. Mit der privaten Haftpflichtversicherung erhält man für überschaubare Beiträge einen guten Schutz. Die Versicherungsprämien betragen üblicherweise nur rund 30 Euro im Jahr und sind auch für Berufseinsteiger problemlos bezahlbar.
Eine Berufshaftpflichtversicherung benötigen dagegen nur Berufsanfänger in einigen freien Berufen. Hier ist sie zum Teil sogar gesetzlich vorgeschrieben.
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Kfz-Haftpflichtversicherung für Berufseinsteiger
Oft wird mit dem Berufseinstieg auch das erste eigene Auto angeschafft. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Hier besteht nur Wahlfreiheit bezüglich des Anbieters und des Tarifs. Der Wettbewerb findet vorwiegend über den Preis statt. Freiwillig ist dagegen die Kaskoversicherung, entweder als Teilkasko- oder als Vollkaskoschutz. Die Teilkaskoversicherung bietet einen Schutz bei Schäden am Fahrzeug, ohne dass jemand haftbar gemacht werden kann – zum Beispiel bei Diebstahl. Die Vollkaskoversicherung bietet dagegen einen umfassenderen Versicherungsschutz, kostet aber auch am meisten. Denn sie deckt neben Teilkaskoschäden auch selbst verschuldete Schäden am eigenen Fahrzeug ab. Gerade bei neuen und hochwertigen Fahrzeugen empfiehlt sich ein Vollkaskoschutz, bei billigeren Gebrauchtwagen ist er eine Abwägungsfrage.
Günstiger Kfz-Schutz über die Eltern
Da Berufseinsteiger meist noch nicht lange über einen Führerschein verfügen, müssen sie zu vergleichsweise ungünstigen Bedingungen in der Kfz-Haftpflichtversicherung starten. Günstiger ist oft, das Auto noch als Zweitwagen über die Eltern zu versichern, wenn dadurch Schadenfreiheitsrabatte genutzt werden können. Das gilt in der Kfz-Haftpflichtversicherung und in der Vollkaskoversicherung.
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Unfallversicherung für Berufseinsteiger
Bei Berufseinsteigern in abhängiger Beschäftigung besteht über den Arbeitgeber beziehungsweise Dienstherren automatisch ein gesetzlicher Unfallschutz. Er greift am Arbeitsplatz sowie auf Wegen von und zur Arbeitsstätte. Bei Aktivitäten außerhalb des Berufs ist eine Absicherung über eine private Unfallversicherung möglich. Sie leistet bei unfallbedingter Invalidität eine Einmalzahlung oder eine Unfallrente, deren Höhe von der Versicherungssumme und dem Grad der Invalidität abhängig ist.
Risiko nicht unterschätzen
Das Risiko mag vergleichsweise gering sein, die Folgen sind aber oft gravierend. Schon ein unglücklicher Treppensturz kann zur Invalidität führen. Dennoch bleibt die private Unfallversicherung eine Abwägungssache. Vor allem aktive Menschen, die sich häufiger in Gefahr begeben – zum Beispiel durch riskante Sport- und Freizeitaktivitäten – sollten an einen Versicherungsschutz denken. Allerdings wirkt sich das in der Regel auch bei den Versicherungsprämien aus. Die private Unfallversicherung kostet dann entsprechend mehr.
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Hausratversicherung für Berufseinsteiger
Der Berufseinstieg bedeutet meist auch, erstmals eine eigene Wohnung zu beziehen und einzurichten. Eine Erstausstattung kostet schnell einige tausend Euro und sollte finanziell abgesichert werden. Dafür ist die Hausratversicherung da und für jeden Berufseinsteiger mit einigermaßen nennenswertem Hausrat sinnvoll. Sie leistet Schadenersatz, wenn Möbel und Einrichtungsgegenstände durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel, Diebstahl und Vandalismus beschädigt oder zerstört werden beziehungsweise abhandenkommen. Elementarschäden können gegen einen Extrabeitrag zusätzlich versichert werden. Ersetzt wird in der Regel der Wiederbeschaffungswert. Wichtig ist die Vermeidung einer Unterversicherung, sonst ersetzt die Versicherung nicht den vollen Schaden. In vielen Hausratversicherungen ist es jedoch möglich, einen Unterversicherungsverzicht zu vereinbaren, wodurch das Risiko der Unterversicherung automatisch ausgeschlossen ist.
Gebäudeversicherung für Berufseinsteiger
Eine Gebäudeversicherung benötigen Berufseinsteiger in der Regel nicht, da sie (noch) keine Hauseigentümer sind. Ist eine Eigentumswohnung vorhanden, besteht meist schon eine Gebäudeversicherung im Rahmen der Eigentümergemeinschaft.
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Rechtsschutzversicherung für Berufseinsteiger
Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt bei Rechtsstreitigkeiten die Anwalts- und Prozesskosten. Sie kommt dagegen grundsätzlich nicht für Bußgelder, Strafen oder Schadensersatzleistungen auf. Mit der Rechtsschutzversicherung verringert sich das finanzielle Prozessrisiko. Fast alle Rechtsschutzversicherungen sind modular aufgebaut. Der Rechtsschutz kann dann nach Wunsch selbst zusammengebaut werden. Die wesentlichen Bausteine sind:
- Privatrechtsschutz
- Verkehrsrechtsschutz
- Arbeitsrechtsschutz
- Mietrechtsschutz
Besonders wichtig für Berufseinsteiger
Für Berufseinsteiger ist vor allem der Arbeitsrechtsschutz wichtig, da es oft zu arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Abmahnungen, Kündigungen und Abfindungen kommen kann. Lebenslang gesicherte Arbeitsverhältnisse sind heute eher die Ausnahme und Arbeitsverhältnisse von Berufseinsteigern oft besonders fragil. Meist ist der Arbeitsrechtsschutz mit dem Privatrechtsschutz verbunden. Zum Teil ist auch ein eigenständiger Arbeitsrechtsschutz möglich. Der Verkehrsrechtsschutz hilft bei Rechtsstreitigkeiten im Straßenverkehr und wird relativ häufig in Anspruch genommen. Mietrechtsschutz ist bei Mietstreitigkeiten nützlich, ebenfalls ein nicht seltener Fall. Da jeder Baustein höhere Prämien verursacht, müssen Berufseinsteiger jedoch selbst einschätzen, was ihnen die Absicherung im jeweiligen Bereich wert ist.
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Private Altersvorsorge für Berufseinsteiger
Grundsätzlich gilt: Mit der privaten Altersvorsorge kann man nie früh genug beginnen. Gerade, wer heute frisch aus der Ausbildung oder von der Uni im Beruf anfängt, muss damit rechnen, dass die gesetzliche Rente nicht mehr ausreichen wird, um den Lebensstandard im Alter zu gewährleisten. Eine private Vermögensbildung für die Altersvorsorge von Anfang an ergibt daher durchaus Sinn. Selbst mit kleinen Sparbeiträgen kommt mit der Zeit durch den Zinseszinseffekt ein ansehnliches Vermögen zusammen.
Rechenbeispiel zur Vermögensverwaltung
Ein Rechenbeispiel zur kleinen Vermögensverwaltung: 50 Euro im Monat zu einer immer wieder reinvestierten Rendite von fünf Prozent angelegt, führen nach 40 Jahren zu einem Endvermögen von knapp 75.000 Euro. Davon entfallen 24.000 Euro auf die echte Sparleistung und ca. 51.000 Euro auf den Zinseszinseffekt.
Private Rentenversicherung für Berufseinsteiger
Das klassische Instrument der Altersvorsorge ist die private Rentenversicherung. Diese lohnt sich jedoch nur, wenn die Verzinsung hoch genug ist. Dafür gibt es unter bestimmten Bedingungen staatliche Förderung und Steuervorteile wie bei der Riester-Rente oder der Direktversicherung im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge. Allerdings sind bei den geförderten Produkten die Flexibilität und Verfügbarkeit stark eingeschränkt.
Anlageprodukte für Berufseinsteiger
Wesentlich flexibler sind herkömmliche Anlageprodukte wie Investmentfonds, Fondssparpläne, Tagesgeldkonten und Ähnliches. Bei der Anlageentscheidung kommt es auch auf die Einstellung zu Rendite und Risiko an. Gerade ungebundene Berufseinsteiger können es sich leisten, auch mal riskanter zu investieren, da Verluste sich erfahrungsgemäß mit der Zeit ausgleichen und das Geld nicht zwingend kurzfristig verfügbar sein muss.
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Lebensversicherung für Berufseinsteiger
Dass man schon mit einer kompletten Familie in den Beruf startet, kommt eher selten vor. Der häufigste Weg ist erst der Berufseinstieg, dann – mit gewissem zeitlichem Abstand – die Familiengründung. Die Frage einer Familienabsicherung stellt sich daher am Berufsanfang üblicherweise nicht. Sollte das doch der Fall sein, ist eine Risikolebensversicherung zur Absicherung des Partners und von Kindern zu empfehlen – insbesondere wenn man als Berufseinsteiger auch Hauptverdiener ist. Im Todesfall stellt die ausgezahlte Versicherungssumme ein finanzielles Fundament für die Hinterbliebenen dar. Da die Versicherung nur das reine Todesfallrisiko abdeckt, bleiben die Beiträge auch bei größeren Versicherungssummen überschaubar.
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Was kostet der Versicherungsschutz für Berufseinsteiger?
Was der Versicherungsschutz für Berufseinsteiger kostet, lässt sich pauschal kaum beantworten, da es immer auf die jeweilige Konstellation ankommt. Und auch auf die jeweils genutzten Versicherungsangebote. Dennoch soll die Kostenfrage an einem Beispiel erläutert werden. Unser Modellkunde ist ein Berufseinsteiger, 26 Jahre, Single und verfügt über ein Einstiegsgehalt von 2.500 Euro brutto im Monat als Arbeitnehmer.
Versicherung | Beitrag | Anmerkung |
---|---|---|
Gesetzliche Krankenversicherung | 397,50 €, davon Eigenanteil 198,75 € im Monat | 1,3 % Zusatzbeitrag |
Soziale Pflegeversicherung | 85 €, davon Eigenanteil 46,88 € im Monat | 3,4 %, da kinderlos |
Berufsunfähigkeitsversicherung | 40 € bis 100 € im Monat | Für Berufsunfähigkeitsrente von 1.000 € monatlich |
Private Haftpflichtversicherung | 25 € bis 50 € im Jahr | |
Kfz-Versicherung | 700 € bis 1.000 € im Jahr | Haftpflicht- und Teilkaskoschutz, ohne Schadensfreiheitsrabatt, die Beiträge können je nach Fahrzeugtyp, Regionalkasse und anderen Merkmalen stark variieren |
Hausratversicherung | 50 € bis100 € im Jahr | Wohnfläche von 75 m² |
Rechtsschtzversicherung | 15 € bis 30 € im Monat | Privat-, Arbeits- und Verkehrsrechtsschutz |
Die Hauptkostenpositionen sind danach die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, zur Berufsunfähigkeitsversicherung und zur Kfz-Versicherung. Die Privathaftpflichtversicherung und die Hausratversicherung sind dagegen sehr günstig. Insgesamt machen Versicherungen bei Berufseinsteigern etwa ein Sechstel bis ein Fünftel des Bruttogehaltes aus, um den Grundbedarf abzudecken. Beiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung sind dabei noch nicht berücksichtigt.
Fazit
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