Rürup-Rente Vergleich und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rürup-Rente (auch Basisrente genannt) ist eine private Altersvorsorge mit staatlicher Förderung.
  • Die Auszahlung der Rürup-Rente startet frühestens ab Vollendung des 62. (in einigen Fällen 60.) Lebensjahres.
  • Sie wird als monatliche Rente bis zum Lebensende ausgezahlt.
  • Die Rürup-Rente ist besonders für Selbständige, aber auch für gut verdienende Angestellte und Beamte interessant.
  • Je höher das Einkommen und entsprechend die Steuerlast, desto mehr lohnt sich eine Rürup-Rente.
  • Der Staat fördert die Rürup-Rente, indem Beiträge steuerlich abgesetzt werden können.
  • Von uns erhalten Sie einen Vergleich von Rürup-Renten individuell auf Sie zugeschnitten – kostenfrei und unverbindlich.

Das erwartet Sie hier

Was die Rürup-Rente ist, für wen sie sinnvoll ist und wie die Auszahlung funktioniert.

Inhalt dieser Seite
  1. Was ist eine Rürup Rente?
  2. Wann ist die Rürup Rente sinnvoll?
  3. Arten der Rürup Rente
  4. Wie funktioniert die Auszahlung?
  5. Kosten und Gebühren
  6. Aktuelle Testergebnisse
  7. Rürup Rente vergleichen
  8. Tipps unserer Experten
Fachlich geprüft durch Dennis Jörißen
Zuletzt aktualisiert am

Was ist eine Rürup-Rente?

Die Rürup-Rente ist eine Möglichkeit der privaten Altersvorsorge. Sie wird auch Basisrente genannt, da sie ursprünglich für Selbständige als Ersatz für die gesetzliche Rente gedacht war. Besonders Selbständige mit hohem Einkommen profitieren nach wie vor von dieser Form der Altersvorsorge. Aber auch für angestellte Besserverdiener kann sie attraktiv sein. Die Rürup-Rente wird staatlich gefördert durch steuerlich absetzbare Beiträge. Das große Argument für die Rürup-Rente sind also die Steuervorteile.

Icon Geldschein mit Kassenzettel

Ferner zeichnet sich die Rürup-Rente durch Flexibilität bei gleichzeitiger Sicherheit aus: Die Beitragszahlungen können Sie individuell festlegen und Sie erhalten eine monatliche lebenslange Rente, ganz gleich wie lange Sie leben. Es ist zwar möglich, Beiträge zu reduzieren oder die Rente beitragsfrei zu stellen. Allerdings können Sie eine Rürup-Rente nicht kündigen. Lesen Sie weiter unten, welche weiteren Nachteile der Rürup-Rente es gibt.


Wie funktioniert eine Rürup-Rente?

Vor dem Abschluss einer Rürup-Rente müssen Sie einige wichtige Entscheidungen treffen: Sie müssen zum Beispiel festlegen, wie viel Sie monatlich in Ihre Rürup-Rente investieren möchten, wie hoch Ihre zukünftige monatliche Rente sein muss und ob im Rahmen einer sogenannten fondsbasierten Rürup-Rente in Aktien investiert werden soll. Sie sollten auch angeben, ob Sie die Rürup-Rente mit anderen Altersvorsorgen kombinieren möchten. Aktuell werden eine Vielzahl an Rürup-Renten angeboten. Aktuelle Tests zeigen, dass sie sich in der Qualität stark unterscheiden können. Vergleichen Sie daher unbedingt die angebotenen Rürup-Renten.

Nachdem Sie eine Rürup-Rente abgeschlossen haben, zahlen Sie regelmäßig, beispielsweise monatlich oder jährlich, Beiträge in die Rürup-Rente ein. Auch Einmalzahlungen sind möglich. Während dieser sogenannten Ansparphase sparen Sie Steuern. Bei Renteneintritt erhalten Sie dann monatlich und lebenslang Ihre Rürup-Rente ausgezahlt. Diese wird dann mit Ihrem persönlichen Steuersatz versteuert.

Wer kann eine Rürup-Rente abschließen und für wen ist sie sinnvoll?

Für wen ist die Rürup-Rente sinnvoll?

Prinzipiell gilt: Die Rürup-Rente lohnt sich besonders für Personen mit höherem Einkommen und hoher Steuerlast. Denn: Je mehr jemand verdient und je mehr Geld in eine Rürup-Rente fließt, umso größer ist die Steuererstattung in der Ansparphase. Für Personen, die durch die Rürup-Rente keinen nennenswerten steuerlichen Vorteil genießen würden, rechnet sich diese Altersvorsorge eher nicht, da die spätere Rente wiederum steuerpflichtig ist. Grundsätzlich kann jedoch jeder Steuerzahler seine Rente mit einer Rürup-Rente aufstocken. Für die folgenden Gruppen ist die Rürup-Rente besonders sinnvoll:

Icon Person mit Laptop

Selbständige und Freiberufler

Durch die Rürup-Rente haben auch Selbständige und Freiberufler die Möglichkeit, Steuern zu sparen und fürs Alter vorzusorgen. Die Rürup-Rente ist oftmals die einzig mögliche Form der steuerbegünstigten Vorsorge. Denn Selbständige und Freiberufler gehören meist keiner Pflicht­versicherung an und können daher beispielsweise keine Riester-Rente abschließen, wenn sie nicht unmittelbar förderungsberechtigt sind. Auch eine Betriebsrente ist in den meisten Fällen nicht möglich.

Icon Angestellte

Gutverdienende Angestellte und Beamte

Gutverdienende Angestellte oder Beamte haben meist eine höhere Steuerlast und profitieren somit mehr von den Steuervorteilen der Rürup-Rente als Geringverdiener. Gerade für ältere Angestellte kann sich die Rürup-Rente besonders lohnen. Für Angestellte stellt sie unter Umständen auch eine gute Ergänzung zu bestehenden Renten-Produkten dar.

Was sind die Vorteile einer Rürup-Rente?

  • Bedingungsloser Abschluss möglich
    An den Abschluss der Rürup-Rente sind erst einmal keine Bedingungen gekoppelt. Jeder, der den Abzug von sogenannten „Sonderausgaben“ in der Einkommenssteuer nutzen kann, kann eine Rürup-Rente abschließen.
  • Flexibilität bei der Beitragszahlung
    Die Beitragszahlungen können Sie individuell festlegen. Sie können regelmäßige Beiträge einzahlen oder Einmalzahlungen leisten. Auch die Höhe Ihrer Einzahlungen können Sie flexibel gestalten: Beitragszahlungen können erhöht, reduziert oder sogar temporär ausgesetzt werden. Mindestbeiträge gibt es hierbei bei den meisten Anbietern nicht.
  • Flexibilität des Auszahlungsbeginns
    Die Rürup-Rente wird ab Beginn der Rentenzeit ausgezahlt. Bei Verträgen, die ab 2012 abgeschlossen werden, sind Zahlungen ab dem 62. Lebensjahr möglich. Wer länger arbeitet, kann den Auszahlungsbeginn der Rente auch verschieben. Besonders für Selbständige, die oft über das gesetzliche reguläre Rentenalter hinaus arbeiten, ist dies interessant.
  • Steuervorteile in der Ansparphase
    In der Ansparphase werden Ihre Beiträge zur Rürup-Rente steuerlich gefördert. Sie können die Beiträge als Sonderausgaben – als sogenannten „Vorsorgeaufwand“ – in der Steuererklärung geltend machen. Seit 2023 sind 100 Prozent der Beiträge zur Rürup-Rente absetzbar – beachten Sie jedoch den Höchstbetrag. Dieser ist besonders für diejenigen relevant, die neben der Rürup-Rente zum Beispiel auch die gesetzliche Rente beziehen und steuerlich geltend machen wollen. Der Höchstbetrag liegt 2024 bei 27.565 Euro, für zusammen Veranlagten bei bis zu 55.130 Euro. Wie hoch die Steuererstattung tatsächlich ist, hängt von der Höhe Ihres zu versteuernden Einkommens und Ihrem persönlichen Steuersatz ab. Prinzipiell gilt: Je höher das Einkommen, desto mehr Steuern bekommen Sie zurück.
  • Späte Absicherung möglich
    Sie können auch noch als Rentner einen Rürup-Rentenvertrag abschließen. Sie zahlen dann einmalig Kapital in eine sogenannte Rürup-Sofortrente ein – die Auszahlung der vereinbarten Rente beginnt dann sofort.

Was sind die Nachteile einer Rürup-Rente?

  • Niedrige Verzinsung
    Bei Abschluss einer klassischen Rürup-Rente garantiert Ihnen der Versicherer eine Verzinsung Ihres Sparbeitrags für die gesamte Vertragslaufzeit. Dieser sogenannte Garantiezins ist seit Jahren sehr niedrig. Das bedeutet, dass Ihr Sparbetrag durch die Verzinsung kaum anwachsen wird. Gleichzeitig schmälern Kosten für die Rürup-Rente Ihren Sparbeitrag. Lohnenswerter können hier Rürup-Renten sein, bei denen in Fonds investiert wird. Bei fondsgebundenen Rürup-Renten wird auf positive Entwicklungen am Aktienmarkt gesetzt. Dies ist jedoch mit einem höheren Risiko verbunden.
  • Kein Zugriff auf Kapital
    Die Rürup-Rente kann nicht gekündigt werden und wird ausschließlich als monatliche lebenslange Rente ausgezahlt. Eine Teilauszahlung oder Auszahlung der kompletten Rürup-Rente zum Rentenbeginn ist somit nicht möglich. Das bedeutet, dass eine substanzielle Geldsumme auf lange Sicht gebunden ist. Wer sich offenhalten möchte, eine größere Investition, zum Beispiel in eine Immobilie, zu tätigen und dafür viel frei verfügbares Vermögen benötigt, sollte sich die Rürup-Rente entsprechend sorgfältig überlegen. Auch für Personen ohne weitere Rücklagen ist die Rürup-Rente daher weniger geeignet.
  • Besteuerung in der Auszahlphase
    Während Ihre Rürup-Rente in der Ansparphase steuerlich gefördert wird, werden in der Phase der Auszahlung Steuern fällig. Dies wird „nachgelagerte Besteuerung“ genannt und bedeutet konkret, dass die an Sie ausgezahlte Rürup-Rente mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden muss. Beginnt Ihre Rürup-Rente 2024, müssen Sie lediglich 84 Prozent versteuern. Der zu versteuernde Anteil steigt allerdings in den nächsten Jahren noch weiter an. Erst im Jahr 2040 werden Steuern auf 100 Prozent Ihrer Rürup-Rente fällig. Der Steuersatz ist für Rentner jedoch meist niedriger als in der Erwerbsphase.

Kritik und Nachteile der Rürup-Rente

Welche Rürup-Renten gibt es?

Icon Hand mit Euromünze

Klassische Rürup-Rente

Bei dieser Rürup-Rente handelt es sich um eine klassische Renten­versicherung. Bei Vertragsbeginn wird die garantierte Rente festgelegt. Die Rente erhöht sich dann nur noch durch die Überschussbeteiligung des Versicherers.

Icon Graph

Fondsgebundene Rürup-Rente

Bei fondsgebundenen Rürup-Renten wird in Aktien- oder Investmentfonds investiert. Sie wird mit und ohne Garantie angeboten. Bei einer Rürup-Rente mit Garantie wird nur ein Teil in Aktien- und Investmentfonds investiert. Bei einer Rürup-Rente ohne Garantie werden die Beiträge vollständig angelegt. Bei Vertragsabschluss garantiert der Versicherer Ihnen einen sogenannten Rentenfaktor. Bei Rentenbeginn wird auf Grundlage Ihres angesparten Kapitals und mithilfe dieses Faktors Ihre Rürup-Rente berechnet.

Icon Balkendiagramm

Indexpolicen

Bei Indexpolicen wird das Kapital mit festen Zinsen wie bei einer klassischen Rürup-Rente angelegt. Zudem können Zinsüberschüsse teilweise in Aktienfonds investiert werden. Versicherungsnehmer müssen allerdings im Voraus entscheiden, wie mit den jährlichen Zinsen verfahren werden soll. Hierzu ist Expertise nötig, um Entwicklungen am Aktienmarkt einschätzen zu können. Indexpolicen bieten dabei begrenzte Renditemöglichkeiten und gelten als komplex und intransparent (Quelle: Stiftung Warentest).

Icon Hand mit Pfeil

Sofortrente

Die Rürup-Rente kann auch als Sofortrente gewählt werden. Sie eignet sich besonders für Menschen, die nah am Rentenbeginn sind. Bei der Option Sofortrente wird die Rürup-Rente mit einer Einmalzahlung bespart. Dieses Kapital wird für die Zahlung einer lebenslangen Rente verwendet. Durch die steuerlichen Vorteile wird die Steuerlast gesenkt.

Besonderheit: ETF-basierte Altersvorsorgeprodukte

ETF-basierte Altersvorsorgeprodukte kombinieren die Renditechancen von ETFs mit den Vorteilen klassischer Altersvorsorgeformen wie der Riester-Rente, der betrieblichen Altersvorsorge und anderen privaten Renten- und Lebens­versicherungen. Dabei können ETFs direkt in solche Vorsorgeprodukte integriert werden. Dies ermöglicht nicht nur höhere Ertragschancen durch die langfristige Wertentwicklung der ETFs, sondern auch den Zugang zu staatlichen Förderungen, Steuervergünstigungen und gegebenenfalls garantierten Mindestrenten. In unserem Rechenbeispiel zeigen wir, dass eine ETF-basierte Vorsorge über 30 Jahre bis zu 144 Prozent mehr Rendite erzielen kann als traditionelle Formen der Altersvorsorge.

Zum Rechenbeispiel: So lohnt sich ETF-basierte Altersvorsorge

Zwischen Risiko und Sicherheit abwägen

Entscheiden Sie sich für eine Rürup-Rente, können Sie zwischen sicheren und risikoreicheren Arten wählen. Auch für Rürup-Renten gilt: Möchten Sie als Anleger einen höheren Ertrag erzielen, müssen Sie ein höheres Risiko eingehen. Da bei der klassischen Rürup-Rente bereits zu Beginn des Vertrags die garantierte Rente feststeht, ist sie zum Beispiel besonders gut für sicherheitsorientierte Sparer geeignet. Die fondsgebundene Rürup-Rente eignet sich hingegen für risikobereitere Sparer. Eine fondsgebundene Rürup-Rente ohne Garantie bietet zwar die höchsten Renditechancen, dafür aber auch das größte Risiko, dass statt der erwarteten Gewinne, Verluste eintreten. Bei dieser Form der Rürup-Rente kann keine Garantierente angegeben werden.

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Wie wird die Rürup-Rente ausgezahlt?

Icon Nicht verfügbar

Rürup-Rente: Einmalige Auszahlung nicht möglich

Die Rürup-Rente darf nur als monatliche Rente ausgezahlt werden, eine einmalige Auszahlung ist nicht möglich.

Einmalzahlung als Auszahlungsoption in der Altersvorsorge


Besondere Bedingungen für die Auszahlung

  • Die Ansprüche aus einer Rürup-Rente können nicht verkauft, verpfändet, beliehen oder vererbt werden.
  • Die Auszahlung beginnt frühestens mit Vollendung des 62. Lebensjahres. Bei Verträgen vor 2012 verkürzt sich der Beginn auf die Vollendung des 60. Lebensjahres.
  • In der Auszahlphase müssen die Beiträge versteuert werden. Wie hoch der zu besteuernde Rentenanteil ist, hängt zunächst vom Jahr des erstmaligen Rentenbezuges ab. Dieser steigt stetig, bis 2040 die gesamten 100 Prozent zu versteuern sind.

Entwicklung der nachgelagerten Besteuerung bis 2040

lesen
Ansparphase
(Sonderausgabenabzug in %)
Rentenphase
(Nachgelagerte Besteuerung in %)
2005: 60 %bis 2005: 50 %
2006: 62 %ab 2006: 52 %
2010: 70 %2010: 60 %
2022: 94 %2014: 84 %
2023: 100 %2025: 85 %
2040: 100 %2040: 100 %
Icon Familie

Absicherung von Hinterbliebenen

Verstirbt der Versicherungsnehmer während der Ansparphase, profitiert der Versicherer beziehungsweise die Fondsgesellschaft. Der Versicherte hat jedoch die Möglichkeit, eine „Beitragsrückerstattung im Todesfall vor Rentenbeginn“ zu vereinbaren. In diesem Fall erhalten die Angehörigen die eingezahlten Beiträge erstattet. Optional kann vom Versicherten festgelegt werden, dass im Todesfall während der Auszahlungsphase eine Hinterbliebenenrente an den Ehepartner oder an kindergeldberechtigte Kinder ausgezahlt wird. Dies muss jedoch vorher als Extraleistung vereinbart werden. In solchen Fällen verringert sich zumeist auch die Höhe der monatlichen Rente.


Bonus durch Überschussbeteiligungen

Versicherer erwirtschaften in der Regel jedes Jahr Überschüsse. Bei allen Formen der Rürup-Rente beteiligt der jeweilige Versicherer Sie an diesen Überschüssen des Unternehmens.  So bekommen Sie zumeist mehr Rente ausgezahlt als vorab garantiert.

Was kostet eine Rürup-Rente?

Rürup-Rente: Kostenbeispiel

Alter bei Beginn der Einzahlungen33
Gewünschte Rente1.000 € (monatlich)
Risikofreundlichkeitmittel
Monatliche Einzahlungen355,09 €

Das beeinflusst die Kosten

Die Kosten einer Rürup-Rente sind sehr individuell. Die Höhe Ihrer Beiträge hängt vor allem von den folgenden Faktoren ab:

  • Gewählte Variante der Rürup-Rente
  • Gewünschte monatliche Rente
  • Eigene finanzielle Möglichkeiten
  • Gewünschte Zusatzleistungen (z. B. Hinterbliebenenrente)

Auch sollten Versicherungsnehmer genau auf anfallende Zusatzgebühren achten. Diese können beispielsweise bei zusätzlichen Einzahlungen entstehen oder aus Abschluss- und Verwaltungsgebühren der Gesellschaft resultieren.

Was kostet Sie eine Rürup-Rente?

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Rürup-Renten im Test

Ausschnitt der aktuellen Testsieger fondsgebundener Rürup-Renten (2024)

AnbieterIVFP
Rating Ø
Gesamtwertung
von 100
Logo Swiss Life AGSwiss LifeExzellent100
Logo Stuttgarter Lebensversicherung a.G.StuttgarterExzellent100
Logo EUROPA VersicherungenEuropaExzellent100

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Rürup-Rente sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle Rürup-Renten im Test (2024)

Rürup-Rente im Vergleich

Darauf sollten Sie bei einem Vergleich achten

  • Die optimale Altersvorsorge wählen
    Zunächst stellt sich die Frage, ob die Rürup-Rente das optimale Altersvorsorge-Produkt für Sie ist. Prinzipiell können zwar alle Steuerzahler eine Rürup-Rente abschließen. Sie ist aber nicht für alle sinnvoll. Am meisten können Selbständige, Freiberufler oder gut verdienende Angestellter von einer Rürup-Rente profitieren. Falls Sie nicht zu dieser Gruppe gehören, finden Sie auf unserer separaten Seite zur privaten Altersvorsorge weitere Möglichkeiten, finanziell fürs Alter vorzusorgen.
  • Risiko oder Sicherheit?
    Haben Sie sich für die Rürup-Rente entschieden, können Sie nun zwischen verschiedenen Arten der Rürup-Rente wählen. Mit fondgebundenen Varianten können Sie eine höhere Rente erzielen, allerdings ist in der Regel auch das Risiko höher. Bei klassischen Rürup-Renten haben Sie mehr Sicherheit, über die Rente, die Sie später erhalten werden. Angesichts der niedrigen Verzinsung lohnt sich dieses Produkt aktuell aber zumeist nicht.
  • Zusatzoptionen?
    Je nachdem, ob Sie zusätzlich Familienmitglieder absichern wollen, können Sie über eine Rente mit vereinbartem Hinterbliebenenschutz nachdenken.
  • Weitere Kosten?
    Sehen Sie sich auch die Abschluss-, Vertriebs- und Verwaltungskosten des Anbieters an (Informationen dazu finden Sie im Produktinformationsblatt der Rürup-Rente, für die Sie sich interessieren). Diese sollten möglichst niedrig sein.

Diese Anbieter empfehlen unsere Experten

Bei fondsgebundenen Renten­versicherungen achten wir besonders auf die Anlagemöglichkeiten und den garantierten Rentenfaktor. Der garantierte Rentenfaktor legt fest, wie viel Rente der Versicherer Ihnen später für Ihr Erspartes auszahlt. Mit diesen beiden Aspekten überzeugen konnten unter anderem die folgenden Versicherer:

  • Continentale
  • Alte Leipziger
  • LV 1871
  • Condor
  • WWK

Bei klassischen Versicherungen empfehlen wir eher folgenden Anbieter:

  • Allianz

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Die Testsieger 2024 aus Stiftung Warentest, Ökotest und Focus Money im Vergleich.

Welche Fehler Sie auf keinen Fall bei Abschluss einer Rürup-Rente begehen sollten

lesen
  • Langfristige Bindung unterschätzen
    Das Geld, das Sie in eine Rürup-Rente einzahlen, ist langfristig gebunden: Eine Kündigung des Vertrages ist nicht möglich. Auch vorzeitige Teilauszahlung oder eine komplette Auszahlung der Rürup-Rente sind ausgeschlossen. Sollten Sie also in Zukunft flexibler auf Ihre Erspartes zugreifen wollen, können anderen Formen der Altersvorsorge mehr Sinn ergeben.
  • Vernachlässigung der Hinterbliebenenabsicherung
    Die Rürup-Rente bietet im Todesfall nicht automatisch eine Absicherung von Hinterbliebenen. Dies müssen Sie in der Regel extra vereinbaren und bezahlen. Falls Sie also Hinterbliebene über eine Rürup-Rente absichern wollen, informieren Sie sich am besten, welcher Anbieter dies zu welchen Konditionen anbietet.
  • Steuerliche Auswirkungen bedenken
    Die Beiträge zur Rürup-Rente können zwar steuerlich geltend gemacht werden. Gleichzeitig sind die Rentenauszahlungen im Alter zu versteuern. Rechnen Sie am Besten für sich durch, ob Sie steuerlich wirklich von einer Rürup-Rente profitieren.
  • Übersehen von Kosten und Gebühren
    Einige Rürup-Verträge können hohe Verwaltungsgebühren und Abschlusskosten beinhalten. Berücksichtigen Sie also bei der Wahl des Vertrages, welche Kosten Ihnen entstehen und vergleichen Sie diese.
  • Informationsangebote nicht nutzen
    Wir empfehlen Ihnen, sich vorab gründlich über Anbieter und Tarife zu informieren. Auch aktuelle Tests unabhängiger Institute können Ihnen bei der Entscheidung helfen. Denn beim Abschluss einer Rürup-Rente geht es um nichts weniger als Ihre Altersvorsorge. Gehen Sie daher auf Nummer sicher und lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich von unseren Experten beraten, damit Sie im Alter optimal abgesichert sind.

Wichtige Tipps unserer Experten

Experten-Tipp 1:
Vor- und Nachteile der Rürup-Rente

„Größter Vorteil ist sicher die steuerliche Absetzbarkeit. Gegenüber einem Fondssparplan bietet die Rürup-Rente die folgenden Vorteile:

  • Lebenslange Rente (ein Sparplan kann nicht verrenten)
  • Beim Umschichten von einem in einen anderen Fonds werden Gewinne thesauriert, das heißt, es fällt zu diesem Zeitpunkt keine Abgeltungssteuer auf einen möglichen umgeschichteten Gewinn an.
  • Es fällt beim Kauf der Fondsanteile bei den meisten Anbietern kein Ausgabeaufschlag an und die Fonds­verwaltungsgebühren sind zum Teil etwas niedriger.

Aber: Natürlich fallen Versicherungskosten an.

Eine klassische Kapitallebens­versicherung ist faktisch keine Geldanlage mehr. Sie bietet sich nur dann an, wenn die steuerliche Förderung der Rürup-Konstruktion genutzt werden möchte und aufgrund einer eher kurzen Laufzeit keine Risiken hinsichtlich Kursschwankungen oder auch Kursverlusten bei Fondsanlagen in Kauf genommen werden wollen. Ab einer Laufzeit von 20 Jahren sollte konsequent eine fondsgebundene Lösung angestrebt werden.“

Foto von Veit Novotny
Berater

Experten-Tipp 2:
Staatliche Förderung auch bei niedrigen Beiträgen

„Egal, wie wenig Sie in die Rürup-Rente einzahlen – Sie erhalten immer staatliche Förderung. Bei der Riester-Rente müssten Sie hierfür einen bestimmten Mindestbetrag einzahlen. Anders als etwa bei der Riester-Rente gibt es also bei der Rürup-Rente keinen Mindesteigenbeitrag. Und auch das Limit für die geförderten Einzahlungen ist großzügig bemessen.“

Foto von Achim Wehrmann
Berater

Experten-Tipp 3:
Wie Sie Ihre Rente mit Rürup aufstocken

„Wer seine gesetzliche Rente mit der Rürup-Rente aufstocken möchte, kann dies prinzipiell tun. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass der Arbeitnehmeranteil zur gesetzlichen Rente ebenfalls auf den Steuerfreibetrag angerechnet wird. Die Beiträge aus beiden Renten sollten daher den steuerlichen Höchstbetrag nicht überschreiten. Lassen Sie sich zu diesem Thema gerne von uns beraten.“

Foto von Achim Wehrmann
Berater

Experten-Tipp 4:
Warum sich kombinierte Produkte meist nicht lohnen

„Es ist möglich, die Rürup-Rente mit einer Berufs­unfähigkeits­versicherung oder einer Erwerbsunfähigkeits­versicherung zu kombinieren. Dies bringt die Möglichkeit mit sich, die Beiträge zur Berufs­unfähigkeits­versicherung von der Steuer abzusetzen, was normalerweise nicht möglich wäre. Allerdings bringt es auch einen erheblichen Verlust an Flexibilität mit sich, da die Beiträge zu den beiden Versicherungen nicht unabhängig voneinander angepasst werden können. Auch die steuerliche Behandlung der Berufs­unfähigkeitsrente ändert sich. Dementsprechend sollten Sie lieber zwei unabhängige Produkte abschließen.“

Foto von Achim Wehrmann
Berater

Experten-Tipp 5:
Fondsgebundenen Rürup-Versicherungen

„Bei einer fondsgebundenen Rürup-Versicherung sind die wichtigsten Kriterien:

Die Anlagemöglichkeiten unter dem Dach des Versicherers, das heißt die Auswahl an unterschiedlichen Fonds, aber auch ETFs und dimensionalen Fonds sollte groß und qualitativ hochwertig sein. Viele Kunden suchen zunehmend ganz gezielt nach ökologischen, nachhaltigen, aber auch ethischen Fonds.

Den garantierten Rentenfaktor. Dieser drückt aus, wie viel Rente sie mindestens bezogen auf das gebildete Altersvermögen/Guthaben bekommen. Schauen wir uns die Garantiezinsentwicklung der letzten 20 Jahre in klassischen Garantiezins­versicherungen an, so sollte aus meiner Sicht auf einen relativ hohen und harten Rentenfaktor geachtet werden.“

Foto von Veit Novotny
Berater

Experten-Tipp 6:
Aufgepasst bei Zusatzoptionen

„Sobald Sie Zusatzoptionen wählen, sollten Sie genauer hinschauen. Diese sehen bei den drei Rürup-Varianten unterschiedlich aus.

Rürup-Rente als klassische Basis-Rente: Beachten Sie, dass Zusatzoptionen bei der klassischen Rürup-Rente mal enthalten und mal extra zu bezahlen sind. So gibt es bei einigen Angeboten zum Beispiel die Möglichkeit, kostenfrei in einen günstigeren Tarif zu wechseln. Dies ist für Sie interessant, wenn Sie verschiedene Tarife des Marktes regelmäßig vergleichen und während der Ansparphase auch mal wechseln möchten. Unterschiede bei den Tarifen kann es zudem bei der Überschussbeteiligung geben, also der vereinbarten Beteiligung des Versicherungsnehmers an den Überschüssen aus dem Versicherungsgeschäft des Versicherungsgebers.

Rürup-Rente mit Investmentfonds: Bei der Investment-Variante können die jährlichen Gebühren variieren. Zudem gibt es sogenannte aktive Fonds, die von einem Fondsmanager gesteuert werden, und passive Indexfonds, die sich automatisch an der Marktentwicklung orientieren. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, vor allem im Bereich Preis-Leistung: Während aktive Fonds teurer und (im Idealfall) auch ergiebiger sind, sind passive Fonds im Unterhalt günstiger, aber auch weniger ertragreich.

Rürup-Rente mit Sofortauszahlung: Bei einigen Tarifen der Sofortrente ist ein Pfändungsschutz bereits enthalten. Diese Option muss also nicht zusätzlich gezahlt werden. Das „Mindestalter“ für die Rürup-Rente mit Sofortauszahlung liegt in der Regel bei 62 Jahren. Die Höhe des möglichen Einzahlungsbetrags liegt meistens zwischen 5.000 Euro und 25.000 Euro (bei ledigen Personen) beziehungsweise bei ca. 45.000 Euro (bei Verheirateten).“

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Berater

Experten-Tipp 7:
Rürup: Auch bei Arbeitslosigkeit sicher

„Sollten Sie einmal arbeitslos werden, müssen Sie das angesparte Kapital nicht aufbrauchen, bevor Sie Bürgergeld (früher: Arbeitslosengeld II/Hartz IV) beziehen können. Die Rürup-Rente ist somit vor dem Bürgergeld geschützt.“

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Berater

Die häufigsten Fragen zur Rürup-Rente

Wie sinnvoll ist die Rürup-Rente?

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Die Rürup-Rente lohnt sich insbesondere für Selbständige und gut verdienende Angestellte und Beamte. Wie sinnvoll sie ist, hängt maßgeblich davon ab, wie sehr sich die Steuervorteile auswirken.

Was ist eine Rürup-Rente?

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Bei der Rürup-Rente zahlen die Sparer monatlich Beiträge ein und erhalten ab einem vereinbarten Zeitpunkt zwischen dem 62. und 85. Lebensjahr eine monatliche Rente, die bis an ihr Lebensende ausgezahlt wird. Die Rürup-Rente (auch: Basisrente) wird in Form steuerlicher Vergünstigungen durch den Staat gefördert.

Wie funktioniert die Rürup-Rente?

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Anders als bei der gesetzlichen Rente, wo die Renten der aktuellen Rentnergeneration von den Einzahlungen der arbeitenden Menschen finanziert werden (Umlagefinanzierung), ist die Rürup-Rente kapitalgedeckt. Das heißt, dass die Sparanteile der Beiträge am Kapitalmarkt angelegt werden und daraus Kapital für die Versicherten gebildet wird.

Wie lange zahlt die Rürup-Rente?

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Wer eine Rürup-Rente abgeschlossen hat, erhält bis an sein Lebensende monatliche Zahlungen. Der Zeitpunkt der Auszahlung wird individuell vereinbart, muss aber nach dem 62. Lebensjahr erfolgen.

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Katharina Burnus
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Regelaltersgrenze Das gesetzlich festgelegte Renteneintrittsalter, ab dem eine Person ohne Abschläge die reguläre Altersrente beziehen kann. Aktuell liegt dies bei 67 Jahren. Nachgelagerte Besteuerung Renten werden erst bei Auszahlung besteuert, während die Beiträge in der Ansparphase steuerfrei oder steuermindernd sind. Ziel ist es, die Steuerlast ins Rentenalter zu verlagern, wenn das Einkommen meist geringer ist.
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