Alkohol am Steuer – welche Strafen drohen?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Strafen für Alkohol am Steuer sind im Bußgeldkatalog für Alkohol gesetzlich geregelt.
  • Ab einer Promillegrenze von 1,1 gilt Alkohol am Steuer als Straftat. Es drohen Freiheits- und Geldstrafen, Entzug der Fahrerlaubnis und eine Anzeige.
  • Härtere Strafen drohen bei Unfällen unter Alkoholeinfluss. Dann wird zusätzlich ein Verfahren durch die Staatsanwaltschaft eingeleitet.
  • Für Fahranfänger in der Probezeit gilt die Null-Promille-Regel. Dies bedeutet: Alkohol am Steuer ist grundsätzlich verboten.

Das erwartet Sie hier

Mit welchen Strafen Sie bei Alkohol am Steuer rechnen müssen, ab welcher Promillegrenze der Führerschein weg ist und was Versicherer leisten.

Inhalt dieser Seite
  1. Tabelle: Welche Strafen drohen?
  2. Alkohol am Steuer in der Probezeit
  3. Wann wird eine MPU verordnet?
  4. Alkohol am Steuer mit Unfall
  5. Leistet die Kfz Versicherung
  6. Hilfe von Anwalt und Versicherung
  7. Alkohol bei anderen Verkehrsmitteln

Alkohol am Steuer: Welche Strafen folgen?

Die Strafen für Alkohol am Steuer richten sich nach dem Bußgeldkatalog für Alkohol, der vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) herausgegeben wird. Der Katalog wird in unregelmäßigen Abständen angepasst.

Tabelle: Strafen laut Bußgeldkatalog (Stand: 2024)

TatbestandPunkte in FlensburgStrafenFahrverbote und Entzug der FahrerlaubnisOrdnungswidrigkeit oder Straftat
Gefährdung des Straßenverkehrs unter Alkoholeinfluss (ab 0,3 Promille)1-3Freiheits- oder GeldstrafeFahrverbote bis Entzug der Fahrerlaubnis Je nach Art und Schwere
0,5 – 1,09 Promille2500 €Fahrverbot: 1 MonatOrdnungswidrigkeit
Bei wiederholtem Verstoß21.000 €Fahrverbot: 3 MonateOrdnungswidrigkeit
Ab dem dritten Verstoß21.500 €Fahrverbot: 3 MonateOrdnungswidrigkeit
Ab 1,1 Promille3Freiheits- oder GeldstrafeEntzug der Fahrerlaubnis für 6 Monate bis 5 Jahre oder lebenslangStraftat
Fahranfänger ab 0,0 Promille1Freiheits- oder Geldstrafe (ab 250 €)Fahrverbote bis Entzug der Fahrerlaubnis, Verlängerung ProbezeitJe nach Art und Schwere
Quelle: Bußgeldkatalog, ADAC

Die genannten Werte im Bußgeldkatalog für Alkohol sind lediglich Richtwerte. Sollte ein Richter beispielsweise außergewöhnliche Umstände oder ein besonderes Verhalten des Autofahrers feststellen, können die Strafen abweichen.


Wie viel Alkohol am Steuer ist noch keine Ordnungswidrigkeit?

Ein Alkoholgehalt von unter 0,5 Promille gilt laut dem Bußgeldkatalog für Alkohol grundsätzlich noch nicht als Ordnungswidrigkeit. Unter besonderen Umständen wie einem Unfall, einem auffälligen Fahrstil oder der Verkehrsgefährdung kann allerdings bereits ein Wert von 0,3 Promille geahndet werden.

Ein kleines Bier reicht oft schon aus

Ein kleines Bier zu 0,33 Liter reicht oft schon, um die 0,3-Promillegrenze zu erreichen. Wer mit diesem Alkoholwert angetroffen wird, hat zwar noch keine Ordnungswidrigkeit begangen, muss allerdings dennoch mit Konsequenzen rechnen, wenn z. B. eine auffällige oder unsichere Fahrweise an den Tag gelegt wird.

Icon Bier

Icon Polizist

Wann gilt Alkohol beim Fahren als Ordnungswidrigkeit?

In der Regel gilt das Autofahren mit einem Promillewert zwischen 0,5 und 1,09 Promille als Ordnungswidrigkeit. Bei der Kontrolle sind Sie noch klar ansprechbar und haben keinen Unfall oder weitere Gefährdung anderer verursacht. Laut Bußgeldkatalog können Sie mit Geldstrafen von 500 Euro bis 1.500 Euro rechnen sowie Punkten in Flensburg und „lediglich“ einem Fahrverbot von einigen Monaten.

Ordnungswidrigkeiten wegen Alkohol im Straßenverkehr verjähren frühestens nach 6 Monaten. Die Punkte in Flensburg erlöschen allerdings erst nach mehreren Jahren.

Wann ist Alkohol am Steuer eine Straftat?

Das Autofahren ab einem Promillewert von mehr als 1,1 gilt als Straftat. Nach § 316 StGB zählt Trunkenheit im Straßenverkehr zu den Verkehrsstraftaten. Die Strafen sind streng:

  • 3 Punkte in Flensburg
  • Geldstrafe
  • Freiheitsstrafe möglich
  • Fahrverbot und Entzug des Führerscheins

Nach Ablauf des Fahrverbots wird erneut geprüft, ob der Fahrer seinen Führerschein wieder erhält. Bei Wiederholungstätern oder schwerwiegenden Fällen droht ein lebenslanger Entzug der Fahrerlaubnis.

Anzeige auch bei geringeren Promillewerten möglich

Autofahrer, die unter Alkoholeinfluss an einem Unfall beteiligt sind, müssen auch bei geringeren Promillewerten mit einer Anzeige rechnen. Sind Personen betroffen, wird in der Regel auch eine Anzeige wegen fahrlässiger Körper­verletzung gemacht

Icon Weltkugel mit Flugzeug

Promillegrenzen im Ausland

Wenn Sie im Ausland mit dem Auto unterwegs sind, informieren Sie sich darüber, ob andere Promillegrenzen gelten als in Deutschland. Nach Angaben des ADAC gilt in zahlreichen europäischen Ländern eine Promillegrenze von 0,5. Das gilt zum Beispiel für Italien, Österreich, Frankreich, Spanien und Schottland.
In England ist die Promillegrenze mit 0,8 höher. In der Slowakei, Rumänien, Ungarn und Tschechien hingegen ist gar kein Alkohol erlaubt. Hier beträgt die Promillegrenze also 0,0. Beachten Sie auch gegebenenfalls, ob Sie als Fahranfänger von besonderen Regeln betroffen sind.


Andere Drogen am Steuer

Auch das Fahren unter dem Einfluss anderer Drogen ist verboten. Der Unterschied zu Alkohol ist, dass es hier keine festgelegten Grenzwerte gibt. Verursachen Sie unter Drogeneinfluss einen Unfall oder fahren Sie unsicher, resultiert dies in strafrechtlichen Konsequenzen und ein Führerscheinentzug und eine Freiheitsstrafe sind mögliche Konsequenzen.

Ansonsten kommt es darauf an, ob Sie Ersttäter sind oder bereits in der Vergangenheit unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt wurden. Es ist in jedem Fall sehr wahrscheinlich, dass eine MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) angeordnet wird.

Konsequenzen
Erstes Vergehen500 € Bußgeld
2 Punkte in Flensburg
1 Monat Fahrverbot
Zweites Vergehen1.000 € Bußgeld
2 Punkte in Flensburg
3 Monate Fahrverbot
Drittes Vergehen1.500 € Bußgeld
2 Punkte in Flensburg
3 Monate Fahrverbot
Quelle: Bußgeldkatalog.org

Alkoholgrenzen in der Probezeit

Für Fahranfänger gibt es die sog. 0-Promille-Regel. Das bedeutet, dass Neulinge am Steuer keinen Alkohol trinken dürfen. Wer dagegen verstößt, muss bereits bei 0,1 Promille mit entsprechenden Strafen rechnen. Die Strafen steigen je nach Alkoholgehalt im Blut.

Icon Achtung

0-Promille-Regel für alle unter 21 Jahre

Die 0-Promillegrenze gilt nicht nur während der 2-jährigen Probezeit, sondern für alle unter 21 Jahren. Für sie ist Alkohol im Straßenverkehr gesetzlich verboten.

Strafen für Fahranfänger in der Probezeit

Im besten Fall

bei erstmaligem Verstoß und ohne weitere Gefährdung:

  • 1 Punkt in Flensburg
  • 250 Euro Bußgeld
  • Verlängerung der Probezeit um 2 Jahre
  • Verpflichtung zur Nachschulung

Im schlechtesten Fall

bei wiederholtem Verstoß und mit weiterer Gefährdung:

  • 3 Punkt in Flensburg
  • Variables Bußgeld
  • Fahrverbot und Führerscheinentzug
  • Geld- und Freiheitsstrafen möglich
Icon Lkw

Wer darf auch keinen Alkohol trinken?

Für bestimmte Gruppen von Autofahrern gelten besondere Regeln, auch wenn sie keine Fahranfänger mehr sind: Sie dürfen überhaupt keinen Alkohol im Blut haben. Das gilt für:

  • Busfahrer
  • Taxifahrer
  • Gefahrgutfahrer

Verstoßen sie gegen die Regel, drohen Geldstrafen bis zu 10.000 beziehungsweise 50.000 Euro.

Die MPU: Medizinisch-psychologische Untersuchung

Wann eine MPU verordnet wird, ist klar gesetzlich geregelt. Alkohol am Steuer zieht eine MPU nach sich, wenn die Promillegrenze von 1,6 überschritten wird. Einige Bundesländer setzen eine niedrigere Promillegrenze an und verhängen die Strafe bereits bei 1,1 Promille.

Icon Lupe

Wann wird eine MPU angeordnet?

  • Ab 1,6 Promille
  • Mehrmaliger Verstoß gegen Alkohol am Steuer
  • Fahrten unter Drogeneinfluss
  • Ab 8 Punkte in Flensburg

Ablauf einer MPU

Die medizinisch-psychologische Untersuchung besteht in der Regel aus 4 Teilen. Betroffene müssen Fragebögen beantworten und Leistungstests bestehen. Diese sollen vor allem die Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit sowie die Reaktionsgeschwindigkeit der Teilnehmer überprüfen.

Darüber hinaus finden eine medizinische Untersuchung und ein psychologisches Gespräch statt. Wurde die MPU wegen Drogen oder Alkohol am Steuer angeordnet, ist auch ein Blut- oder Urintest Teil der medizinischen Untersuchung.


Icon Geldbörse

Was kostet eine MPU?

Die Kosten einer MPU müssen komplett selbst gezahlt werden. Die Gesamtkosten liegen je nach Art des Vergehens und der nötigen Vorbereitung ungefähr zwischen 500 Euro und 2.000 Euro. Sie setzen sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:

  • Kosten der Begutachtung
  • Kosten für die Vorbereitung
  • Kosten für Abstinenznachweise

Alkohol am Steuer bei Unfall: Ist der Führerschein weg?

Icon Richterhammer und Gesetz

Was passiert nach einem Unfall mit Alkoholeinfluss?

Wenn bei einem Unfall Alkohol im Spiel ist, leitet die Staatsanwaltschaft ein Verfahren ein. Ersttäter bekommen dann in der Regel einen Strafbefehl zugestellt, der zu einem schriftlichen Verfahren führt. Bei Wiederholungstätern reicht ein schriftliches Verfahren in der Regel nicht aus, es kommt zu einer öffentlichen Verhandlung vor Gericht. Zusätzlich wird der Führerschein entzogen.

Strafen bei Alkohol am Steuer mit Unfall

  • Geldbußen zu wenigstens 70 Tagessätzen
  • Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren
  • Abgabe des Führerscheins
  • Je nach Alkoholkonzentration im Blut Punkte in Flensburg

Wichtig: Sobald man mit Alkohol am Steuer in einen Unfall verwickelt ist, erhält man in der Regel eine Teilschuld zugesprochen.

Leistet die Kfz-Versicherung?

Leistet die Kfz-Haftpflicht­versicherung?

Für Schadensansprüche Dritter ist Ihre Kfz-Versicherung zuständig. Kommt also durch Ihre Trunkenheit am Steuer ein Dritter zu Schaden, dann kann dieser die Ansprüche gegen Ihren Versicherer stellen. Ist der Alkoholkonsum verantwortlich für den Autounfall und die daraus resultierenden Schäden, können die Leistungen gekürzt werden.

Kann Ihnen grobe Fahrlässigkeit bewiesen werden und lag der Promillewert über 1,1 Promille, dann kann der Kfz-Versicherer die Leistungen auch komplett verweigern. Schadensersatzansprüche müssen Sie dann aus eigener Tasche zahlen.


Leistet die Kasko­versicherung?

Die Schäden, die ihr eigenes Auto bei einem Unfall erleidet, können über eine Vollkasko­versicherung abgesichert werden. Allerdings gilt auch hier: Bei einem Unfall unter Alkoholeinfluss kann die Versicherung die Leistung kürzen oder bei starker Alkoholisierung auch ganz verweigern.

Ist ein Anwalt bei Alkohol am Steuer sinnvoll?

Wer mit Alkohol im Straßenverkehr erwischt wird, kann sich in jedem Fall von einem Anwalt beraten lassen. In vielen Fällen ist dies auch ratsam, denn ein Fachanwalt kann unter Umständen die Strafe mildern, zum Beispiel, wenn Sie versuchen möchten, wegen Ihrer Arbeit ein Führerscheinverbot zu umgehen. Je nach Art und Schwere Ihrer Straftat könnte der Anwalt auf Augenblicksversagen oder persönliche Umstände plädieren.

Icon Person am Schreibtisch

Die anwaltliche Beratung und Vertretung ist in der Regel jedoch mit Kosten verbunden. Mit einer Rechtsschutz­versicherung kann sich der Versicherte ohne Angst vor den Kosten für eine Beratung zum Sachverhalt Alkohol am Steuer an einen Anwalt wenden. Diese kann auch einen Anwalt vermitteln.


Icon Schutzschild

Das leistet eine Verkehrs­rechtsschutz­versicherung

Eine Verkehrs­rechtsschutz­versicherung übernimmt die Beratungskosten beim Rechtsanwalt sowie die Kosten einer außergerichtlichen Schlichtung und eventuelle Prozesskosten. Achten Sie jedoch auf Leistungsausschlüsse! Vorsätzliche Straftaten, wie Trunkenheit am Steuer, kann von den Leistungen ausgeschlossen sein.

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Was gilt bei Alkohol auf anderen Verkehrsmitteln?

Alkohol auf dem Fahrrad

Die Strafen für Fahrradfahrer weichen laut Bußgeldkatalog Alkohol von denen der Autofahrer ab. Hier werden häufig Geldstrafen zwischen 5 und 35 Euro verlangt, wobei es auch Verstöße gibt, die mit deutlich höheren Summen belegt werden.

Icon Fahrrad

Wann gibt es Punkte in Flensburg oder einen Führerscheinentzug?

Einen Punkt in Flensburg gibt es in der Regel, wenn ein Buß- oder Verwarnungsgeld von mindesten 60 Euro verhängt worden sind. Bei einer alkoholisierten Fahrradfahrt, bei der der Radfahrer mit 1,6 Promille oder mehr erwischt wird, ist in der Regel nicht nur der Kfz-Führerschein weg. Hier muss auch der Radfahrer zusätzlich eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) absolvieren. Mehr dazu im Abschnitt „Medizinisch-psychologische Untersuchung“ .


Alkohol auf dem E-Scooter oder E-Bike

Bei E-Scootern und E-Bikes gelten die gleichen Promillegrenzen wie bei anderen Kraftfahrzeugen. So müssen Sie auch hier ab 0,3 Promille mit einem Strafverfahren rechnen, wenn Sie alkoholbedingte Ausfallerscheinungen zeigen. Wenn Sie betrunken auf einem E-Scooter oder E-Bike erwischt werden, sind Fahrverbote und ein Führerscheinentzug möglich, die dann auch für das Auto oder Motorrad gelten. Beachten Sie, dass das auch gilt, wenn Sie Beifahrer auf dem E-Scooter sind. Auch hier gilt die Null-Promille-Regel für Fahranfänger.

Beachten Sie: Dieser Beitrag ersetzt keine Rechtsberatung! Alle Angaben sind ohne Gewähr.


Die häufigsten Fragen zum Thema Alkohol am Steuer

Wie viel Alkohol am Steuer erlaubt?

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Generell liegt die Grenze für Alkohol beim Autofahren bei 0,5 Promille. Liegt ein auffälliges Fahrverhalten vor oder eine besondere Gefährdung des Straßenverkehrs, können bereits 0,3 Promille am Steuer zu Strafen führen. Für Fahranfänger in der Probezeit sowie für Personen unter 21 Jahren gilt die 0-Promille-Grenze.

Was ist der Unterschied zwischen Fahrverbot und Führerscheinentzug?

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Bei einem Fahrverbot gibt man den Führerschein für einen bis drei Monate ab und erhält ihn anschließend zurück. Bei einem Führerscheinentzug muss man den Führerschein nicht immer abgeben, aber er wird für eine Sperrfrist von sechs Monaten bis fünf Jahren als ungültig markiert und man kann in dieser Zeit keinen Antrag stellen, um die Fahrerlaubnis zurückzubekommen. Häufig muss man dann auch als Voraussetzung, um wieder Auto fahren zu dürfen, eine MPU bestehen.

Was passiert, wenn man mit 0,5 Promille angehalten wird?

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Wird man mit einem Promillewert zwischen 0,5 und 1,09 angehalten, muss man mit einem Bußgeld von 500 bis 1.500 Euro, 2 bis 3 Punkten in Flensburg sowie einem Fahrverbot von 1 bis 3 Monaten rechnen.

Welche Strafe droht bei 1,8 Promille?

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Wer mit mehr als 1,1 Promille am Steuer angehalten wird, wird mit 3 Punkten in Flensburg sowie einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren bestraft. Außerdem wird der Führerschein entzogen. Er ist mindestens sechs Monate bis fünf Jahre lang weg.

Welche Strafe droht bei 1,5 Promille

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Auch hier gilt: Weil 1,1 Promille überschritten sind, handelt es sich um eine Straftat. Sie müssen mit Führerscheinentzug, 3 Punkten in Flensburg und einer Geld- oder Freiheitsstrafe rechnen.

Wann bekomme ich den Bußgeldbescheid wegen Alkohol am Steuer?

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In der Regel trifft der Bußgeldbescheid circa vier bis sechs Wochen nach der Trunkenheitsfahrt bei Ihnen ein. Wird Ihnen als Strafe der Führerschein entzogen, haben Sie in einigen Fällen die Möglichkeit, den Zeitraum selbst zu wählen.

Wann wird der Führerschein entzogen?

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Ab einem Promillewert von 1,1 Promille beim Autofahren wird der Führerschein entzogen, und zwar unabhängig davon, ob es das erste Mal oder ein wiederholtes Mal war. Wurde zusätzlich ein Unfall gebaut, ist in der Regel auf jeden Fall der Führerschein weg.

Wie lange ist der Führerschein weg?

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Je nach Art und Schwere der Straftat wird Ihnen der Führerschein für sechs Monate bis fünf Jahre entzogen. In besonders schweren Fällen ist auch ein lebenslanger Entzug möglich.

Wann verjährt ein Eintrag wegen Alkohol?

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Frühestens nach 6 Monaten verjährt ein Eintrag wegen Alkohol am Steuer. Dies gilt jedoch nur, wenn der Promillewert unter 1,1 lag. Andernfalls handelt es sich um eine Straftat und nicht mehr um eine Ordnungswidrigkeit. Punkte in Flensburg aufgrund einer Straftat erlöschen erst nach mehreren Jahren.

Kann man das Fahrverbot wegen Alkohol am Steuer umgehen?

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Es gibt einige wenige Ausnahmen, in denen das verordnete Fahrverbot in eine Geldstrafe „umgewandelt“ werden kann: Wenn Sie ohne Ihren Führerschein oder mit einem Fahrverbot Ihren Job verlieren würden oder wenn Sie selbständig sind und das Fahrverbot den Fortbestand Ihres Unternehmens bedroht. Hier sollten Sie sich jedoch anwaltliche Unterstützung holen. Beachten Sie auch, dass Sie fristgemäß Widerspruch einlegen und Ihre persönlichen Umstände, die das Fahrverbot unzumutbar machen, detailliert schildern müssen. Für Ersttäter, die weniger als 1,6 Promille intus (beziehungsweise weniger 1,99 nach erfolgreicher MPU) besteht außerdem die Möglichkeit, die Sperrfrist durch die Teilnahme an einem speziellen Seminar zu verkürzen.

Wann erlöschen Punkte in Flensburg?

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Wie schnell Punkte in Flensburg verfallen, hängt von ihrer Anzahl ab. Ein Punkt verfällt nach 2,5 Jahren, zwei Punkte nach fünf Jahren, drei Punkte erst nach zehn Jahren. Wer nur einen bis fünf Punkte hat, kann durch das Absolvieren eines Fahreignungsseminars einmal im Verlauf von fünf Jahren eine Punkt abbauen.

Ab wie vielen Punkten gibt es ein Fahrverbot?

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Ab acht Punkten in Flensburg wird die Fahrerlaubnis entzogen. Eine neue Fahrerberechtigung bekommt man frühestens nach sechs Monaten.

Ab wie viel Promille ist man betrunken?

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Bereits 0,2 Promille beeinflussen die Aufmerksamkeit und das Konzentrationsvermögen und man reagiert langsamer. Bei 0,5 Promille sind das Seh- und Hörvermögen und die Reaktionszeit spürbar beeinträchtigt und man wird reizbarer. Ab 0,8 Promille ist man offensichtlich betrunken und hat zum Beispiel Gleichgewichtsstörungen und ein eingeschränktes Blickfeld. Zwischen 1,0 und 2,0 Promille ist man im Vollrausch (Quelle: Kenn dein Limit).

„Kenn dein Limit“ stellt auch einen Promille-Rechner zur Verfügung, mit dem Sie auf Grundlage der Angaben von den konsumierten Getränken, der vergangenen Zeit und Ihrem Körperbau ungefähr berechnen können, wie viel Promille Sie aktuell haben. Beachten Sie jedoch den Hinweis, dass Sie den Rechner nicht nutzen sollten, um zu bestimmen, ob Sie Auto fahren sollten, weil verschiedene Faktoren das Ergebnis unzuverlässig machen können.

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