Geblitzt – innerorts und außerorts

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Geschwindigkeitsüberschreitung drohen Geldstrafen von 10 – 680 Euro sowie Fahrverbote.
  • Nicht jedes Bußgeld ist tatsächlich legitim – in einigen Situationen können sich Autofahrer erfolgreich dagegen wehren.
  • Wehren Sie sich vor Gericht, übernimmt ihre Verkehrs­rechtsschutz­versicherung die Kosten.
  • Zurzeit ist der neue bundesweite Bußgeldkatalog weitestgehend ausgesetzt, es gelten wieder die alten Regeln (siehe Tabelle zum Bußgeldkatalog innerorts).

Das erwartet Sie hier

Wie Sie sich verhalten sollten, nachdem Sie geblitzt wurden, mit welchen Bußgeldern Sie rechnen müssen (siehe Tabellen) und wie sie gegen unberechtigte Strafen vorgehen können.

Inhalt dieser Seite
  1. Geblitzt innerorts: Bußgeldtabelle
  2. Geblitzt außerorts: Bußgeldtabelle
  3. Zusätzliche Verstöße
  4. Geblitzt: Was passiert jetzt?
  5. Lohnt sich Widerspruch?
  6. Welche Versicherung hilft?
  7. Fazit

Innerorts geblitzt: Welche Strafen drohen?

Bund kehrt zu alter Regelung zurück

Aufgrund eines Formfehlers wurde der neue bundesweite Bußgeldkatalog für Verkehrsverstöße per Erlass ausgesetzt. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer wies die Länder an vorerst zum alten Bußgeldkatalog zurückzukehren. Durch die Änderungen in der Straßenverkehrsordnung (StVO) war es zu verschärften Regelungen und Bußgelderhöhungen gekommen. Sämtliche Bußgeldbescheide, die nach dem geänderten Katalog erteilt wurden und noch nicht rechtskräftig sind, müssen korrigiert werden.


Tabelle: mit diesen Bußgeldern müssen Sie rechnen

Wurden Sie innerorts geblitzt, müssen Sie mit den folgenden Strafen rechnen:

GeschwindigkeitsüberschreitungBußgeldPunkt in FlensburgFahrverbot
bis zu 10 km/h15 Euro
11 – 15 km/h25 Euro
16 – 20 km/h35 Euro
21 – 25 km/h80 Euro1 Punkt
26 – 30 km/h100 Euro1 Punkt1 Monat*
31 – 40 km/h160 Euro2 Punkte1 Monat
41 – 50 km/h200 Euro2 Punkte1 Monat
51 – 60 km/h280 Euro2 Punkte2 Monate
61 – 70 km/h480 Euro2 Punkte3 Monate
über 70 km/h680 Euro2 Punkte3 Monate
Stand: 2021; sämtliche Angaben ohne Gewähr, *Ein Fahrverbot wird bei einer Geschwindigkeitsübertretung von 26 bis 30 km/h in der Regel nur dann verhängt, wenn es sich um eine Wiederholungstat handelt (mindestens zweimal innerhalb eines Jahres)

Regelungen nach zurzeit ausgesetzter StVo-Novelle

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Gemäß der aufgrund eines Formfehlers zurzeit nicht angewendeten StVo-Novelle sehen die Strafen bei Geschwindigkeitsbegrenzungen wie folgt aus:

GeschwindigkeitsüberschreitungBußgeldPunkt in FlensburgFahrverbot
bis zu 10 km/h30 Euro
11 – 15 km/h50 Euro
16 – 20 km/h70 Euro
21 – 25 km/h80 Euro1 Punkt1 Monat*
26 – 30 km/h100 Euro1 Punkt1 Monat*
31 – 40 km/h160 Euro2 Punkte1 Monat
41 – 50 km/h200 Euro2 Punkte1 Monat
51 – 60 km/h280 Euro2 Punkte2 Monate
61 – 70 km/h480 Euro2 Punkte3 Monate
über 70 km/h680 Euro2 Punkte3 Monate
Stand: 2021; sämtliche Angaben ohne Gewähr, *neue Fahrverbotsregel wegen Formfehler nicht gültig

Geblitzt in der 30er Zone

Je nachdem, ob sich die 30er Zone innerorts oder außerorts befindet, greift der entsprechende Bußgeldkatalog. Da sich 30er Zonen jedoch in der Regel innerhalb von Ortschaften liegen, genügt meist ein Blick in der Bußgeldkatalog „Geblitzt innerorts“.

Damit müssen Fahrzeugführer rechnen, wenn sie in einer 30er Zone geblitzt werden:

  • geblitzt mit 36 km/h – 10 Euro Bußgeld
  • geblitzt mit 40 km/h – 15 Euro Bußgeld
  • geblitzt mit 55 km/h – 80 Euro Bußgeld + 1 Punkt in Flensburg

Außerorts geblitzt: Diese Strafen drohen

Tabelle: mit diesen Bußgeldern müssen Sie rechnen

Wer auf der Autobahn oder außerorts bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung geblitzt worden ist, muss sich auf folgende Strafen einstellen:

GeschwindigkeitsüberschreitungBußgeldPunkt in FlensburgFahrverbot
bis zu 10 km/h10 Euro
11 – 15 km/h20 Euro
16 – 20 km/h30 Euro
21 – 25 km/h70 Euro1 Punkt
26 – 30 km/h80 Euro1 Punkt1 Monat*
31 – 40 km/h120 Euro2 Punkte1 Monat
41 – 50 km/h160 Euro2 Punkte1 Monat
51 – 60 km/h240 Euro2 Punkte2 Monate
61 – 70 km/h440 Euro2 Punkte3 Monate
über 70 km/h600 Euro2 Punkte3 Monate
Stand: 2021; sämtliche Angaben ohne Gewähr, *Ein Fahrverbot wird bei einer Geschwindigkeitsübertretung von 26 bis 30 km/h in der Regel nur dann verhängt, wenn es sich um eine Wiederholungstat handelt (mindestens zweimal innerhalb eines Jahres)

Regelungen nach zurzeit ausgesetzter StVo-Novelle

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Gemäß der aufgrund eines Formfehlers zurzeit nicht angewendeten Novelle sehen die Strafen bei Geschwindigkeitsbegrenzungen außerorts so aus, wie in dieser Tabelle dargestellt:

GeschwindigkeitsüberschreitungBußgeldPunkt in FlensburgFahrverbot
bis zu 10 km/h20 Euro
11 – 15 km/h40 Euro
16 – 20 km/h60 Euro
21 – 25 km/h70 Euro1 Punkt
26 – 30 km/h80 Euro1 Punkt1 Monat*
31 – 40 km/h120 Euro2 Punkte1 Monat*
41 – 50 km/h160 Euro2 Punkte1 Monat
51 – 60 km/h240 Euro2 Punkte2 Monate
61 – 70 km/h440 Euro2 Punkte3 Monate
über 70 km/h600 Euro2 Punkte3 Monate
Stand: 2021; sämtliche Angaben ohne Gewähr, *neue Fahrverbotsregel wegen Formfehler nicht gültig

Besondere Situationen: Mit Handy, in der Probezeit oder bei Rotlicht geblitzt

Icon Smartphone

Geblitzt mit Handy

Für Autofahrer, die ein Blitzer mit dem Handy am Ohr fotografiert, wird es besonders teuer. Da es sich um zwei Ordnungswidrigkeiten zur gleichen Zeit handelt, spricht man von Tateinheit. Der Autofahrer muss dann allerdings nicht die doppelte Strafe zahlen, sondern nur ein höheres Bußgeld. Das höhere Bußgeld der beiden Einzelverstöße wird zu 100 Prozent berechnet, das niedrigere Bußgeld zu 50 Prozent.

Beispiel: Geblitzt mit Handy

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Ein Autofahrer wird innerorts geblitzt. Weil er 21 km/h zu schnell gefahren ist und zugleich ein Handy am Ohr hatte, muss er für die Tempoüberschreitung den halben Satz zahlen – 40 Euro (die Hälfte vom vollen Satz – 80 Euro) – und für den Handyverstoß die vollen 100 Euro. Das Bußgeld für die Tempoüberschreitung in Tateinheit mit dem Handyverstoß beläuft sich demnach auf 140 Euro. Hinzu kommt ein Punkt in Flensburg für den Tempoverstoß.

Verfolgen Kommunen Handy-Verstöße?

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Einige Kommunen haben eigene Blitzgeräte aufgestellt. Wenn eines dieser Geräte nun eine überhöhte Geschwindigkeit und einen Verstoß gegen das Handyverbot feststellt, darf die Kommune nur den Tempoverstoß ahnden. Der Verstoß gegen das Handyverbot wird an die Polizeidienststelle weitergeleitet. In der Praxis kommt dies allerdings eher selten vor – Verkehrssünder können hier also mit etwas Glück mit einer nicht ganz so hohen Strafe davonkommen.

Geblitzt in der Probezeit

Fahranfänger stehen besonders unter Beobachtung. Wer während der Probezeit geblitzt wird, weil er mit zu hohem Tempo fährt, muss unter Umständen mit der Verlängerung der Probezeit rechnen. Zu den ursprünglichen zwei Jahren können weitere zwei Jahre hinzukommen. Ggf. muss der Fahranfänger an einem Aufbauseminar teilnehmen, dessen Kosten er selbst tragen muss. Die im Bußgeldkatalog vorgesehenen Strafen (s. die beiden Tabellen oben) kommen noch hinzu. Für den Sachverhalt ‚geblitzt in der Probezeit‘, wird kein höheres Bußgeld fällig.


Geblitzt bei roter Ampel

Das Strafmaß beim Überfahren einer roten Ampel richtet sich u. a. nach dem Zeitraum, der zwischen dem Beginn der Rotphase und dem Überqueren der Ampel liegt. Wer beim Überfahren einer roten Ampel geblitzt wird, muss aber in jedem Fall mit einem Punkt in Flensburg rechen. Das Strafmaß können Sie der Tabelle entnehmen:

VerstoßBußgeldPunkte in FlensburgFahrverbot
Ampel bei „Rot“ überfahren90 Euro1 Punkt
– mit Gefährdung200 Euro2 Punkte1 Monat
– mit Sachbeschädigung240 Euro2 Punkte1 Monat
Rotphase länger als 1 Sekunde200 Euro2 Punkte1 Monat
– mit Gefährdung320 Euro2 Punkte1 Monat
– mit Sachbeschädigung360 Euro>2 Punkte1 Monat

Die Bußgeldstelle unterscheidet zwischen einem einfachen Rotlichtverstoß und einem qualifizierten Rotlichtverstoß. Bei einem einfachen Verstoß zeigte die Ampel weniger als eine Sekunde rot, bei einem qualifizierten mehr als eine Sekunde.

Icon Ampel

Besonders hohe Strafen bei qualifiziertem Verstoß

Wer eine Ampel überfährt, wenn diese bereits länger als eine Sekunde auf „Rot“ geschaltet war muss neben Bußgeld, Punkten und Fahrverbot unter Umständen damit rechnen, dass eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren nach § 315c StGB hinzukommt.

Sie wurden geblitzt – was passiert nun?

Ablauf eines Bußgeldverfahrens

Hat ein Blitzer eine Geschwindigkeitsüberschreitung durch Ihr Fahrzeug registriert, geschieht in der Regel folgendes:

  1. Sie erhalten in der Regel innerhalb von drei Monaten einen Bußgeldbescheid. Häufig liegt der Bescheid aber schon nach einigen Wochen im Briefkasten.
  2. Nun können Sie den Bescheid anerkennen und bezahlen oder Einspruch einlegen. Für Einspruch haben Sie 2 Wochen nach Erhalt des Bußgeldbescheids Zeit.
  3. Wenn Sie Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen oder nicht klar erkennbar ist, wer das Auto gefahren hat, findet eine schriftliche Anhörung durch einen sogenannten Anhörungsbogen statt.
  4. Im Anhörungsbogen führen Sie auf, was Sie entlastet, bzw. füllen nur die nötigsten Angaben aus, um sich oder andere nicht zu belasten.
  5. Gegebenenfalls finden Ermittlungen statt, um die Person im Auto zu identifizieren, oder es gibt eine Auseinandersetzung, ob das Bußgeld oder Fahrverbot akzeptiert werden müssen. (Z.B. könnte Ihr Anwalt in Ihrem Namen die Akteneinsicht beantragen oder ein Gutachten zum Blitzer veranlassen).
  6. Bei Einspruch muss das Bußgeld erst nach der Entscheidung über den Einspruch bezahlt werden.

Wo darf geblitzt werden?

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Die Frage „Wo darf geblitzt werden?“ hängt vor allem mit dem Abstand zwischen Temposchild und Blitzer zusammen. Denn Fahrzeugführer müssen genügen Zeit bekommen, um auf die veränderte Höchstgeschwindigkeit zu reagieren. Die Mindestabstände zwischen Blitzer und Straßenschild sind je nach Bundesland unterschiedlich. Meist liegen sie jedoch zwischen 75 und 200 Metern.

Wichtig: Bei Gefahrenstellen können die Abstände zwischen Blitzer und dem veränderten Tempolimit kürzer ausfallen. Das gilt beispielsweise bei kurzen Tempo-30-Zonen vor Schulen oder Altenheimen.

Ab wann wird man geblitzt?

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Die Reichweite der Blitzer unterscheidet sich zum Teil erheblich und hängt starkt davon ab, welches Gerät zum Einsatz kommt. Es können Reichweiten von bis zu 1.000 Metern erreicht werden. die meisten Blitzer liegen jedoch deutlich darunter.

In Bezug auf die Geschwindigkeit lässt sich die Frage, ‚Ab wann wird man geblitzt?‘, schon leichter beantworten. Theoretisch können Blitzer bereits eine Geschwindigkeitsübertretung von 1 km/h erfassen. In der Praxis wird man jedoch in der Regel erst geblitzt, wenn man 4 km/h zu schnell fährt. Der Grund ist, dass 3 km/h abgezogen werden, wenn die erlaubte Geschwindigkeit unter 100 km/h liegt.

Experten-Tipp:

„Werden Sie von der Polizei angehalten und mit einer Geschwindigkeits­übertretung konfrontiert, sollten Sie sich am besten zunächst nicht äußern! Auch kleinere Bemerkungen können für Sie später negative Folgen haben. Aus diesem Grund sollten Sie auch unbedingt widersprechen, sollten Sie fest­stellen, dass der Beamte eine Äußerung von Ihnen ins Protokoll aufnehmen möchte, die Sie nicht getätigt haben.“

Foto von Martin Hacker
Berater

Welche Angaben müssen Sie im Anhörungsbogen machen?

Sie sind nicht verpflichtet, im Anhörungsbogen Informationen anzugeben, welche Sie oder Angehörige belasten. Sie sind jedoch verpflichtet, personenbezogene Angaben wie Name, Adresse, Geburtsort, etc. zu machen bzw. bereits vorhandene Angaben auf ihre Richtigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Auf keinen Fall sollten Sie falsche Angaben machen, da dies strafbar ist.

Alternativ können Sie den Anhörungsbogen gemäß § 55 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) auch nutzen, um Stellung zu beziehen und gegebenenfalls zu argumentieren, wieso der Bescheid nicht berechtigt ist. Damit Sie das effektiv tun können und sich nicht versehentlich schaden, sollten Sie vorher die Ermittlungsakte einsehen. Lassen Sie sich am besten von einem Anwalt für Verkehrsrecht beraten.

Icon Kalender

Diese Verjährungsfristen gelten

Bei einer Verkehrsordnungswidrigkeit hat die Behörde 3 Monate Zeit, Ihnen den Bescheid zuzusenden. Diese Frist kann jedoch gemäß § 33 Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG) u.a. durch die Zusendung eines Anhörungsbogens unterbrochen werden und beginnt sozusagen von vorn. Es ist nur eine solche Unterbrechung möglich. Dadurch bleiben den entsprechenden Behörden maximal 6 Monate, um die Ordnungswidrigkeit zu verfolgen.

Wann ist Widerspruch gegen den Bußgeldbescheid sinnvoll?

Wann ist ein Bußgeldbescheid fehlerhaft

Es gibt mehrere Gründe, aus denen ein Bußgeldbescheid fehlerhaft sein kann.

  • Verfälschte Messwerte durch einen falsch aufgestellten oder zum Tatzeitpunkt nicht geeichten Blitzer
  • Fehler bei der Tempomessung, wenn Polizisten Autofahrern hinterherfahren.
  • Uneindeutiges Foto der Person am Steuer
  • Verantwortliche Beamte waren nicht ausreichend für die Messung geschult
  • Das Kennzeichen des geblitzten Autos ist nicht das Ihres Autos.
  • Es hat kein Toleranzabzug stattgefunden.

So sieht ein gültiger Einspruch aus

Ein gültiger Einspruch

  • erfolgt schriftlich (idealerweise als Brief oder Fax)
  • macht deutlich, dass es sich um einen Einspruch handelt
  • enthält das Aktenzeichen
  • enthält eine Begründung
  • ist unterschrieben.

Lohnt sich Einspruch?

Argumente für Einspruch:

  • Es gibt zahlreiche Gründe, aus denen eine Messung nicht valide sein kann.
  • Präzedenzfälle: Personen sind nach Bitte um Aktieneinsicht und Anfechtung vor Gericht um Bußgeldbescheide und Fahrverbote herumgekommen (Quelle) bzw. konnten eine Reduzierung erwirken (Quelle)
  • Ein Fahrverbot stellt unter Umständen eine große Einschränkung des Berufs- und Arbeitslebens dar.
  • Falls Sie gewinnen, werden die Gerichts- und Gutachterkosten von der Gegenseite getragen.

Argumente gegen Einspruch:

  • Falls Sie verlieren, tragen Sie zusätzlich zu den Kosten der Geschwindigkeitsüberschreitung die Gerichtskosten. Sie müssen die Anwaltskosten auch zuerst vorstrecken.
  • Es kommen unter Umständen Kosten für Gutachter hinzu, die z.B. das Messgerät überprüfen. Diese können schnell 1000 Euro überschreiten.

Wenden Sie sich an einen Anwalt

Diese Seite ersetzt keine Rechtsberatung. Mit der Frage, ob sich Widerspruch gegen einen Bußgeldbescheid oder ein Fahrverbot für Sie lohnt, sollten Sie sich an einen auf Verkehrsrecht spezialisierten Anwalt wenden.

Einspruch gegen Bußgeldbescheid: Welche Versicherung ist zuständig?

Mit einer guten Verkehrs­rechtsschutz­versicherung müssen Sie nicht auf Ihr Recht verzichten

Wenn Sie fälschlicherweise geblitzt werden, hilft Ihnen die Verkehrs­rechtsschutz­versicherung, Ihre Interessen vor Gericht durchzusetzen, ohne dass es ein finanzielles Risiko für Sie bedeutet. Sie zahlt die Rechnung des Rechtsanwalts und übernimmt die Kosten bei einer außergerichtlichen Schlichtung sowie eventuelle Prozesskosten.

Sie müssen lediglich ihren eventuell vereinbarten Selbstbehalt zahlen. Für Schadensansprüche Dritter ist hingegen die Kfz-Versicherung zuständig.

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Die Testsieger 2024 aus Stiftung Warentest, Ökotest und Focus Money im Vergleich:

Fazit

Je nachdem, wo und mit welcher Geschwindigkeit Sie von einem Blitzer erwischt wurden, können hohe Geldstrafen, Fahrverbote und Punkte in Flensburg auf Sie zu kommen. Allerdings ist die Anschuldigung nicht immer berechtigt – Messfehler kommen durchaus vor. In diesem Fall hilft Ihnen eine Verkehrs­rechtsschutz­versicherung, unberechtigte oder unverhältnismäßige Strafen abzuwehren.


Die häufigsten Fragen zu Blitzern inner- und außerorts

Wie viel Toleranz gibt es beim Blitzen?

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Bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h beträgt die Toleranz in der Regel 3 km/h, die von der gemessenen Geschwindigkeit abgezogen werden. Liegt die Geschwindigkeit über 100 km/h beträgt der Toleranzabzug 3 Prozent.

Was kann ich tun, wenn ich geblitzt wurde?

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Wenn Sie geblitzt wurden, stehen Sie vor der Entscheidung, ob Sie den Bußgeldbescheid anerkennen und zahlen oder innerhalb der nächsten 2 Wochen Einspruch einlegen. Anlass dazu besteht z.B., wenn das Foto uneindeutig ist oder Sie Grund zu der Annahme haben, dass die Messung nicht korrekt war.

Wie viel kostet zu schnell fahren?

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Wie hoch das Bußgeld ausfällt und ob Sie mit Fahrverbot oder Punkten in Flensburg rechnen müssen, hängt davon ab, ob Sie innerorts oder außerorts von einem Blitzer erwischt wurden, wie schnell Sie unterwegs waren und ob weitere Faktoren, z.B. Ablenkung durch Ihr Handy oder eine rote Ampel, dazukommen. Die Bußgelder bewegen sich zwischen 15 und 680 Euro.

Wie lange dauert es, bis man erfährt, ob man geblitzt wurde?

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In der Regel erhalten Sie binnen zwei bis drei Wochen den Bußgeldbescheid.

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