Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Wie funktioniert das, die Vermögensverwaltung selbst zu machen (mit Schritt-für-Schritt-Anleitung) und wann ist das sinnvoll?
Inhalt dieser SeiteVermögensverwaltung selber machen: Geht das?
Das Know-how muss da sein
Wer sein Geld sinnvoll investieren will, muss sich nicht unbedingt an eine professionelle Vermögensverwaltung wenden. Grundsätzlich ist es möglich, seine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Allerdings braucht es dazu ausreichend Erfahrung, Zeit und Wissen über die Finanzmärkte. Sonst besteht bei der Vermögensverwaltung in Eigenregie die Gefahr, Geld zu verlieren.
Wichtig ist auch, das ganze Vermögen im Blick zu behalten und sich nicht nur auf einzelne Investments zu fokussieren. Wer seine Vermögensverwaltung selbst macht, sollte sein Geld möglichst breit anlegen. Dazu gehören etwa:
- Bankeinlagen
- Aktien
- Fonds
- Anleihen
- Immobilien
Außerdem ist eine Vermögensverwaltung eine langfristige Angelegenheit. Es gilt Ruhe zu bewahren, auch wenn es auf den Märkten gerade stürmisch zu geht. Also nicht in Hektik verfallen und das Geld ständig umschichten. Investieren, nicht Spekulieren – das ist auch bei Vermögensverwaltung in Eigenregie die wichtigste Maxime.
Zumindest am Anfang beraten lassen
Ist zwar viel Interesse da, aber noch nicht ganz so viel Know-how vorhanden, lohnt es sich, sich zumindest am Anfang fundiert beraten zu lassen. Wenden Sie sich gern an uns: Unsere Experten haben langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Vermögensverwaltung und unterstützen Sie gerne mit einer ganzheitlichen Betreuung, bei der Ihre individuellen Vermögensziele immer im Vordergrund stehen. Nutzen Sie gern unser kostenfreies Angebotsformular auf dieser Seite.
So funktioniert die Do-it-yourself-Strategie
- Anlagestrategie definieren: Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihr Vermögen und erstellen Sie eine Anlagestrategie. Definieren Sie auch, welche Risiken Sie eingehen möchten und wie viel Geld Sie kurzfristig liquide halten müssen.
- Breite Streuung: Wer sein Vermögen breit streut und auf verschiedene Anlageklassen setzt, reduziert sein Risiko von Verlusten. Zum Beispiel könnten Sie durch verteilte Investitionen in Aktien, Fonds, Rohstoffe, Anleihen und Tagesgeldkonten langfristig Rendite aufbauen.
- Produktkenntnis: Wählen Sie Produkte aus, die Sie genau kennen und verstehen. Häufig sind einfache Ansätze genau so erfolgreich wie komplizierte. Es ist nicht empfehlenswert, blindlings in Einzeltitel zu investieren, die gerade im Trend sind. Hier könnten Sie von hohen Gebühren überrascht werden oder das Prinzip der breiten Streuung der Geldanlage aus den Augen verlieren.
- Auf Kosten achten: Bei manchen Finanzprodukten werden hohe Gebühren fällig, was sich nachteilig auf die Rendite auswirkt. Hier kann man etwa sparen, indem man Indexfonds statt aktiv gemanagte Fonds auswählt.
- An Strategie festhalten: Ist die Strategie definiert, setzen Sie diese konsequent um. Bei Marktschwankungen ist es wenig ratsam, sofort wieder alles zu ändern. Eine allzu große Flexibilität ist oft wenig erfolgsversprechend und kann sogar Rendite kosten. Besser ist es, beim Investieren einen langen Atem zu haben.
In diese Anlagen können Sie Ihr Vermögen investieren
Nicht alles in sichere Geldanlagen stecken
Die Vermögensverwaltung in Eigenregie bedeutet in der Regel Arbeit. Ist es da nicht bequemer, sein ganzes Geld einfach in einer sogenannten sicheren Geldanlage wie auf einem Spar- oder Tagesgeldkonto zu parken? Das hat erst noch den Vorteil, dass das Geld meistens schnell zur Verfügung steht und regelmäßig Zinsen abwirft. Stimmt. Nur ist es gerade während Niedrigzinsen wenig sinnvoll, sein gesamtes Vermögen so zu investieren. Längerfristig verliert es so an Wert. Steigen die Zinsen wieder, so kann es sich durchaus lohnen. Dies sollte man jedoch genau für sich durchrechnen.
Renditestarke Anlagen nutzen
Es ist deshalb empfehlenswert, auch auf renditestarke Anlageformen zu setzen. Hier ist zwar das Verlustrisiko höher, allerdings auch die Gewinnchancen. Gerade für Anfänger können Investmentsfonds eine sinnvolle Investition sein, die hier genauer vorgestellt werden.
Verschiedene Formen von Investmentsfonds
Anleger können ihr Geld in einzelne Aktien, Immobilien oder Rohstoffe stecken. Doch hier besteht die Gefahr von Wertverlusten. Ein Fonds enthält hingegen viele Aktien oder sonstige Anlageprodukte, das Verlustrisiko ist also geringer. Aber Vorsicht bei aktiv gemanagten Fonds. Hier steht ein Manager dahinter, der für seine Arbeit Gebühren verlangt. Wesentlich günstiger sind da ETFs (Exchange Traded Fund), auch Indexfonds genannt. Einige Fondstypen im Überblick:
Börsengehandelte Indexfonds ETF
ETFs (Exchange Traded Fund) sind im Prinzip normale Investmentfonds. Sie beschränken sich allerdings darauf, in ihrem Investment-Portfolio einen Index – zum Beispiel den DAX – abzubilden. Ein DAX-ETF entwickelt sich daher genauso wie der DAX. Bei ETFs fallen keine Ausgabeaufschläge an und die Managementgebühren sind wegen der passiven Anlagestrategie niedrig. Mit nur einem ETF lässt sich ein ganzer Markt kaufen – bei einem DAX-ETF zum Beispiel der deutsche Aktienmarkt. Anleger haben die Möglichkeit, ihr ETF-Portfolio selbst nach ihren Vorlieben und ihrem Risikoprofil zusammenzustellen.
Dachfonds oder vermögensverwaltende Fonds
Dachfonds, auch als vermögensverwaltende Fonds bezeichnet, sind Fonds, die wiederum in andere Investmentfonds (Zielfonds) investieren. Die Zielfonds decken in der Regel unterschiedliche Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Immobilien, Edelmetalle usw.) ab. Sie bieten damit eine besonders breite Risikostreuung und das Fondsmanagement handelt ähnlich wie eine Vermögensverwaltung mit Fonds.
Vor- und Nachteile eines Dachfonds
Solche Fonds sind auch für Kleinanleger problemlos zugänglich. Über das Dachfonds-Konstrukt lässt sich von Fonds profitieren, die privaten Anlegern sonst verschlossen sind. Denn der Dachfonds kann wie ein institutioneller Investor agieren. Der Nachteil ist, dass die bei Fonds übliche Managementgebühr auf zwei Ebenen anfällt – auf der Ebene der Zielfonds und für das Dachfonds-Management. Es hängt daher entscheidend von der Güte und dem „Mehrwert“ der ausgewählten Zielfonds ab, ob sich das Dachfonds-Investment unterm Strich rechnet.
Aktienfonds
Bei bei diesen Investmentfonds wird das Geld in viele Aktien investiert. Das Risiko ist aufgrund der breiten Streuung geringer als beim Kauf von Einzeltiteln. Oft zeichnen sich Aktienfonds durch Anlageschwerpunkte aus: Dazu gehören bestimmte Regionen oder Anlagestile.
Immobilienfonds
Hier wird das Geld in Bauprojekte oder Grundstücke investiert. Der Anleger ist an Miet- und Zinseinnahmen sowie an der Wertesteigerung der Immobilien beteiligt. Bei offenen Immobilienfonds ist die Zahl der Immobilien nicht beschränkt, bei geschlossenen hingegen schon.
Wie Immobilien in Ihre Vermögensverwaltung integriert werden
Mischfonds
In einem Mischfonds werden mehrere Anlageklassen gleichzeitig angelegt. Das können z.B. Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle und Immobilien sein. Je nach Situation auf dem Geldmarkt kann der Manager den Schwerpunkt verlagern. Das Verhältnis zwischen sicheren und renditestarken Anlageformen ist bei den Fonds unterschiedlich.
Rentenfonds
Der Rentenfonds investiert beinahe ausschließlich in Anleihen. Das sind festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen, Pfandbriefe oder Kommunalobligationen. In Form von Zinsen sowie dem Handel mit gehaltenen Wertpapieren werden Einnahmen erzielt. In der Regel steigen die Kurse der Anleihen, wenn das Zinsniveau sinkt. Steigen hingegen die Zinsen, ist die Erwirtschaftung einer Rendite schwierig.
Auf breite Streuung setzen
Es gibt viele Möglichkeiten, das Vermögen zu investieren. Wie bereits in den oberen Kapiteln erwähnt, lohnt sich eine breite Streuung über verschiedene Produktklassen.
Eine weitere Form, um Ihr Vermögen selbst zu verwalten, ist übrigens die vermögensverwaltende GmbH.
Die Vor- und Nachteile einer Vermögensverwaltung in Eigenregie
Diese Vorteile gibt es
Kosten und Gebühren sparen
Bei einer professionelle Vermögensverwaltung zahlt man eine Gebühr als Prozentsatz vom verwalteten Vermögen. Diese beträgt etwa 1,5 bis 2,5 Prozent. Dazu kommen etwaige Erfolgsgebühren, Konto- und Depotgebühren. In Eigenregie muss man diese Gebühren zwar auch zahlen, hat jedoch mehr Kontrolle über die Höhe. Hier erfahren Sie mehr über die Kosten einer klassischen Vermögensverwaltung.
Volle Kontrolle über das Vermögen
Der Anleger kennt seine Ziele und Bedürfnisse am besten und muss diese nicht in die Hand eines externen Verwalters geben. Gefällt ihm etwas nicht im Portfolio, lässt er es einfach weg. Will er bei seinen Anlagen Änderungen vornehmen, kann er dies jederzeit tun, ohne sich an eine Drittperson zu wenden.
Außerdem weiß der Selbstverwalter über sein Portfolio und seine Anlagestrategien stets Bescheid. Es ist nicht nötig, die Entscheidungen des Vermögensverwalters in mühsamer Kleinarbeit nachzuvollziehen und zu analysieren. Wer sein Vermögen selbst verwaltet, lernt aus Fehlern und Rückschlägen. So wird er mit der Zeit immer besser und professioneller.
Volles Vertrauen in sich selbst
Gerät man an einen unseriösen Vermögensverwalter, hat man gewisse Probleme. Auch ist man rechtlich bis zu einem gewissen Grad davor geschützt, falls die Vermögensverwaltung ihre Sorgfaltspflicht verletzt oder Konkurs geht. Schwarze Schafe gibt es dabei immer. Sich selbst kann man bei der Vermögensverwaltung in Eigenregie dagegen vertrauen. Vor Fehlentscheidungen schützt das aber nicht. Und selbst wenn man alles richtig machte, kann es zu Verlusten kommen.
Die Höhe des Vermögens spielt keine Rolle
Verwalten Sie Ihr Vermögen selbst, spielt es keine Rolle, wie groß dieses ist. Bei professionellen Vermögensverwaltern benötigen Sie dagegen häufig ein Mindestkapital von 500.000 Euro – bei Banken muss man teilweise eine oder gar zwei Millionen investieren.
Diese Nachteile erwarten Sie
Verluste wegen mangelndem Know-how
Die Kapitalmärkte sind äußerst schnelllebig und komplex. Ein Vermögensverwalter beschäftigt sich tagtäglich mit nichts anderem, kann in der Regel eine exzellente Ausbildung und jede Menge Erfahrung nachweisen – so ist es zumindest bei unseren Vermögensverwaltern. Besonders in Extremsituationen wie Börsen-Crahs weiß er, was zu tun ist.
Viele Laien verlieren hingegen beim Verkauf viel Geld. Allgemein riskieren sie beim Anlegen Verluste, weil ihnen das nötige Wissen fehlt.
Großer Zeitaufwand
Die selbstgemachte Vermögensverwaltung ist aufwändig und zeitintensiv. Es gilt, das notwendige Wissen zu erwerben und sich ständig auf dem Laufenden zu halten. Ebenfalls entsteht beim Anlegen viel administrative Arbeit. Auch das Auswerten der Transaktionen ist ein Zeitfresser. Hier ist gute Selbstorganisation gefragt.
Mehr Rendite dank den Profis
Ein guter Vermögensverwalter klärt im Vorfeld genau ab, welche Anlageziele, welcher Zeithorizont und welches Risikoprofil sein Kunde hat. Dann kann er eine maßgeschneiderte Strategie entwickeln, nachdem er handelt. Ist das Vertrauensverhältnis gut, kann er dank seinem Wissen und seiner Erfahrungen viel Rendite erwirtschaften.
Kein Zugriff auf attraktive Finanzprodukte und professionelle Recherche-Tools
Es gibt attraktive Finanzprodukte, von denen nur professionelle Vermögensverwalter oder institutionelle Anleger Gebrauch machen können. Oft sind dabei die Konditionen günstiger als bei vergleichbaren Produkten für private Anleger. Das erzeugt mehr Rendite. Auch auf praktische Recherche-Tools haben Selbstverwalter oft keinen Zugriff. Sie können sich hingegen meistens nur auf die Finanzdaten verlassen, die frei im Internet oder in den Printmedien zugänglich sind.
Emotionales und vorschnelles Handeln
Das eigene Geld zu investieren, ist eine emotionale Angelegenheit. So manchem Selbstverwalter gelingt es nicht, bei Nachrichten oder Gerüchten von sinkenden Kursen Ruhe zu bewahren. Er trifft dann vorschnelle Entscheidungen, die zu Verlusten führen können. Ein Vermögensverwalter ist da wesentlich emotionsloser und hat einen neutralen Blick auf die Investitionen. Er weiß, ob bei fallenden Kursen zu verkaufen oder zu warten ist.
Unser Service für Sie
Sind Sie sich unsicher, ob Sie Ihr Vermögen selbst verwalten können oder wollen? Unsere erfahrenen und exzellenten Experten unterstützen Sie gerne dabei, Ihr Vermögen gewinnbringend zu verwalten. Unsere Experten der Vermögensverwaltung nehmen sich die Zeit, sich mit Ihrer persönlichen Situation und Vorstellung vertraut zu machen. Dazu gehört die Analyse Ihrer Vermögenssituation, Ihres Anlagehorizonts und Ihrer Risikotragfähigkeit. Anhand dessen und ihrer langjährigen Erfahrung, entwickeln unsere Experten eine auf Sie abgestimmte Anlagestrategie und stellen ein Portfolio nach Ihren Wünschen und Zielen.
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Fazit
Sollten Sie das Vermögen nun selbst verwalten?
Bevor Sie Ihre Vermögensverwaltung selbst in die Hand nehmen, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
- Verfüge ich über das nötige Wissen oder bin ich bereit, mir dieses anzueignen?
- Bin ich bereit, mich über das aktuelle Marktgeschehen stets auf dem neusten Stand zu halten?
- Habe ich genügend Zeit, um mein Vermögen zu verwalten und möchte ich auch mühsame Kleinarbeit erledigen?
- Bewahre ich in stürmischen Zeiten Ruhe und handle nicht vorschnell?
- Bin ich fähig, mir eine sinnvolle Anlagestrategie auszuarbeiten und langfristig daran festzuhalten?
- Habe ich aber trotzdem den Mut zu Veränderungen?
Wenn Sie diese Fragen mit Ja beantworten, können Sie sich überlegen, Ihre Vermögensverwaltung selbst zu machen.
Unser Experte für Vermögensverwaltung Sascha Riemann rät aber davon ab. „Geldanlage ist eine äußerst komplexe Sache.“ Man brauche viel Erfahrung, Wissen und Zeit, um die richtigen Entscheidungen zu treffen: „Schließlich operiert ein Nicht-Mediziner auch nicht am offenen Herzen, nur weil er etwas Ahnung vom Körper hat.“
Professionelle Beratung ist sinnvoll
Wenn Sie also doch lieber eine professionelle Vermögensverwaltung wünschen, wenden Sie sich gern an uns. Unsere Experten der Vermögensverwaltung unterstützen Sie. Oft ist eine Beratung auch am Anfang der selbstgemachten Vermögensverwaltung sinnvoll. Bei kleineren Investitionen lohnt es sich auch, auf die digitale Vermögensverwaltung vB-Invest zu setzen.
Sicher, Profis verlangen für Ihre Arbeit Gebühren. Allerdings haben Sie dank ihrem Wissen und Netzwerk auch die Möglichkeit, Ihr Geld zu besseren Konditionen anzulegen. Dies erhöht die Renditechancen und reduziert die Risiken.
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